Diese Diskussion unterschätzt die Funktion des Altruismus.
Macht der Niedertracht
- Ersteller Pope
- Erstellt am
Staufer
Mitglied
Mit dieser Meinung könntest du durchaus nicht falsch liegen.
Es scheint ein sehr interessantes Themengebiet zu sein. Ich habe mal ein klein wenig reingerochen. Zumindest konnte ich meine bisherigen Kenntnisse - die ich im Übrigen alleinig v. Hirschhausen verdanke :winke: - ein klein wenig erweitern.
Das ist letztendlich, wie ich sehen mußte, ein sehr weites Feld und sehr komplex, aber tatsächlich höchst interessant.
rena8
Aktives Mitglied
Du meinst damit aber nicht den Altruismus im herkömmlichen, umgangssprachlichen Sinn?
Ja, in Altruismus ? Wikipedia wird einiges angerissen. Die Gemeinsinn-Seite des sozialen Wesens Mensch zu untersuchen und wie wir es geschafft haben, mithilfe komplexer Gruppenstrukturen zu überleben, könnte man auch geschichtlich betrachten.
Ich habe gerade über das Public Goods Game ? Wikipedia gelesen. Interessant wie die Psychologie allseits bekannte menschliche Handlungsweisen und ihre Motive beweist.
Staufer
Mitglied
Warum nicht?
Natürlich möchte ich @El Quijote und seiner möglichen Antwort nicht derquer reden, nur was könnte man unter Altruismus im nichtherkömmlichen oder nichtumgangssprachlichem Sinne noch verstehen (insofern die Begriffe 'Altruismus' oder 'altruistisch' überhaupt umgangssprachlich sind)?
Eine Möglichkeit wäre der 'reziproke Altruismus'. Dieses Thema wäre allerdings, so wie ich meine, OT.
Bewiesen wäre vielleicht zu viel des Guten, sie (die Psychologie) konnte allenfalls zeigen, dass ...
Mit meinen bescheidenen Mitteln habe ich versucht, einen Teil des Komplexes mit dem historischen Part zu verbinden. Ob so etwas in Praxis tatsächlich gelingt, steht allerdings in den Sternen.
Dieses von dir angeführten 'Public Goods Game' erinnert mich dabei sehr an die Rollenspiele des im Spiegelbeitrags diskutierten Stoffes, welcher Ausgangspunkt war und hier thematisiert wurde.
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rena8
Aktives Mitglied
Altruismus wäre insgesamt OT, wenn man ihn, wie umgangssprachlich als das Gegenteil von Egoismus betrachtet.
Die Versuchsanordnung ist ähnlich, es geht um die "Erzwingung" von Kooperation. Im von dir verlinkten Spiel wird nicht kooperatives, egoistisches Verhalten bestraft und die Strafe von allen als gerecht empfunden, was im Titel als Niedertracht bezeichnet wird.
Im 'Public Goods Game' wird nicht gestraft, sondern kooperatives Verhalten durch ein Ansteigen des Renommees belohnt.
Staufer
Mitglied
Das mit der Versuchsanordnung finde ich sehr passend.
Eine solche spezielle Versuchsanordnung im Spiegelbeitrag nennt sich 'Ultimatumspiel' und geht ein wenig mehr in die Richtung des 'Public Goods Game'.
Da kann man geteilter Meinung sein.
Denn wenn man, wie im Wiki-Artikel, Altruismus als "Uneigennützigkeit, Selbstlosigkeit, durch Rücksicht auf andere gekennzeichnete Denk- und Handlungsweise" versteht, ist der Bezug zum Eingangspost und dem Spiegelbeitrag immer gegeben.
Allerdings muss man dann auch im Hinterkopf behalten, dass der Begriff Altruismus bis heute scheinbar nicht fest definiert ist.
Wenn man sich nur allein mit dem Wiki-Artikel beschäftigt, erkennt man schnell wie komplex das ganze Thema ist. Ganz zu schweigen von all den anderen Websites welche man zu Altruismus findet. Hier wiederum muss man erstmal versuchen die Spreu vom Weizen trennen.
Da ich an der Stelle zwar eine (sich entwickelnde) Meinung habe, mein Wissen hingegen noch sehr dürftig ist, möchte ich mich da nicht weiter aus dem Fenster lehnen als unbedingt nötig.
Aber du hast schon recht. Wenn wir dieses Thema sinnvoll in ein geschichtliches Umfeld, z.B. der prähistorischen Zeit, einarbeiten könnten, wäre das eine tolle Sache.
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Hans forscht
Aktives Mitglied
Um uns dem Phänomen zu nähern sollten wir uns auf menschliche Verhaltensweisen konzentrieren, wo die Handelnden wenig oder gar nicht darüber nachdenken, was nun richtig oder gerecht wäre. Es geht also um Verhaltensweisen aus der Hüfte geschossen.