Quintus Fabius:friends: du darfst die ...IMRO nicht vergessen
Innere Mazedonische Revolutionäre Organisation
wurde am 23 Okt. 1893gegründet in Thessaloniki / Solun
Nachbarn staaten verstehen einander,so auch die Makedonier und die Bulgaren,Wie gesagt, der Unterschied ist wie Niederländisch und Deutsch. Man kann zur Not kommunizieren aber 100% wird man nichts verstehen. Ausserdem sprechen die Leute in Makedonien auch lokale Dialekte. Diejenigen die Nahe an der bulg. Grenze leben, könnten sich wohl besser verständigen als diejenigen die wie ich eher aus dem Westen kommen. Das gleiche gilt auch für serbisch. Da die Sprachen alle verwandt sind, ist diese Tatsache auch nicht verwunderlich. Aber es gibt dennoch weitreichende Unterschiede.
Ebenso wie Slowaken und Polen einander relativ gut verstehen.
Oder Norweger und Schweden...unter verwandten Nationen ist das nicht unüblich..Der heutige Tag hat wieder einmal deutlich gemacht, daß unter unseren griechischen Usern und ihren deutschen Freunden die Geschichtsverfälschung geradezu Methode und System hat. Ähnlich der Methodik griechischer Propagandisten, die mit Geld und Einfluß, versuchen über gezielte Lügen, Einfluß auf dritte auszuüben und die gesamte Geschichte der Region Makedonien, von der Antike bis zum heutigen Tage zu verfälschen. Ebenso versuchen sie sprachwissenschaftliche Aspekte der makedonischen Sprache zu unterlaufen und populistische, völlig unbewiesene Thesen zu verbreiten.
Es stellt sich die Frage, warum manche Griechen diese Verfälschung betreiben?
Die Antwort ist einfach. Sie wollen im Nachgang die unrechtmässige, gegen den Willen der ansässigen Bevölkerung erfolgte Inkorporation der ehemals slawisch bewohnten Provinz Ägäis-Makedonien legitimieren. Wir alle wissen, dass die Griechen 1660 slawische Orts- und Flurnamen zwangsverboten haben. Namen wie Banica, Enidije Vardar, Solun, Kostur, Zagoricani, Wostarani oder Voden seien hier nur stellvertretend genannt.
Um abzulenken und um die Erinnerung an diese Makedonier also Slawen auszulöschen, wollen sie nun der Republik Makedonien ihren rechtmässigen Namen verbieten!
Ein in seiner Frechheit und Dreistigkeit einmaliger Vorgang in der Geschichte zivilisierter Völker.
Das ganze ist gefährlich insofern, da die meisten Menschen keine Ahnung von Griechenland und Makedonien haben und deshalb schnell geneigt sind folgende 2 Kardinallügen einiger griechischer Propagandisten zu glauben:
1: die antike makedonische Sprache war altgriechischer Dialekt
Antwort: nein, es war eine eigenständige Sprache, die der griechischen möglicherweise verwandt war, aber nicht mehr. Parallel zur heutigen Verwandtschaft polnisch-russisch.
Hierzu erst mal ein bereits von Praebitor Pacis, dem sehr geschätzten jugoslawischen User, angegebener Link:
Haarmann , H.: Lexikon der untergegangenen Sprachen, München (2002)
Zitat:
Das Makedonische Reich. hatte seine größte Verbreitung im 4. Jh. v. Chr. durch die Ausdehnung des mazedon. Königreichs unter Phillipp II. (reg. 359-336 v.Chr.) und seinem Sohn Alexander dem Großen (reg. 336-323 v. Chr.) Das mazedon. Sprachgebiet grenzte damals im Süden an das griech., im Westen an das illyrische, im Norden an das thrakische und im Osten ebenfals an dieses oder an phrygisches Gebiet. In welchem sprachverwandtschaftl. Verhältnis das Mazedonische. zum Altgriechischen stand, ist nicht genau bekannt. Dies liegt in erster Linie an der spärl. Überlieferung. Das Mazedonien. wurde nicht geschrieben. Amts- und Bildungssprache des Königreichs Makedonien war das attische Griech. In griech. Quellen sind mazedon. Orts- und Personennamen überliefert, außerdem wenige Einzelwörter. Die Lautstruktur des Mazedon. wich deutl. von der des Griech. ab. (vgl. mazedon. danos `Tod´ vs. griech. thanatos `dass´). Es gibt auch mazedon. Wörter, die keine Parallelen im griech. Wortschatz haben und deren Herkunft obskur bleibt (z.B. mazedon. bedu..
Zitat
Uni Marburg (stellvertretend für 100-te anderer Unis):
„Der Tod Alexanders eröffnete eine Periode kriegerischer Auseinandersetzungen, in denen seine Generäle um die Vorherrschaft im östlichen Mittelmeerraum stritten. Aus diesem gewalttätigen Ringen gingen neue Monarchien hervor, deren Oberschicht von Makedonen und Griechen gebildet wurde, während die einheimische Bevölkerung lediglich den Status von Untertanen hatte. „
Vorlesungsreihe antike Gesch. Uni Marburg (Makedonen UND Griechen, nicht nur Griechen, oder Dorern, Ioniern und Makedonen))
Wir wissen definitiv, daß die Behauptung der griechischen Nationalisten falsch ist!
2 : Die heutige makedonische Sprache ist keine Sprache sondern ein westbulgarischer oder wahlweise südserbischer Dialekt.
Diese dreiste Lüge zielt erneut auf die Existenz einer makedonischen (diesmal slawischen ) Sprache ab.
Hierzu stellvertretend für tausende Publikationen und meinetwegen Internet-links:
www.uni-heidelberg.de/Studium/Angebot/
Zu den slavischen Sprachen gehören das Altkirchenslavische, Bulgarische, Makedonische, Serbische und Kroatische, Slovenische (= die südslavischen Sprachen), das Tschechische, Slovakische, Ober- und Niedersorbische, Polnische (= die westslavischen Sprachen), das Russische, Weißrussische und Ukrainische (= die ostslavischen Sprachen), ferner das heute ausgestorbene Elb- und Ostseeslavische .
Diese Frage ist so gegenstandslos, daß ich dazu nichts mehr zu sagen brauche.
Somit ist allen hier versammelten Propagandisten und Lügnern klar beantwortet, dass
Das antike makedonisch nicht griechisch war
Das heutige makedonisch nicht bulgarisch oder serbisch ist.
Daraus ableitend hat Griechenland keinerlei Recht den Namen des antiken Makedonien für sich zu beanspruchen, was im übrigen an sich schon als Vorgang absurd ist. Wie kann man ein geschütztes Patent über ein seit 2000 Jahren nicht mehr existentes Volk verkünden!
Wie war es wirklich? Nach europäischem Standard?
Tatsache ist, dass die antiken Makedonen (im Unterschied zu modernen Makedoniern) ein möglicherweise (bei griechenfreundlicher Deutung) den Griechen verwandtes Volk waren. Sie unterschieden sich jedoch nicht nur sprachlich sondern auch kulturell von ihnen (Königtum, Bauern und Hirten, barbarische Sitten etc.)
Nachdem die Makedonen Griechenland blutig erobert haben (Chaironea) zwangen sie Griechen zum Militärdienst für ihre Zwecke und eroberten z.B. Persien.
Der Hellenismus wurde kein Makedonismus, weil die überlegene Kultur (damit Sprache) der griechischen Mitläufer sich gegenüber der barbarischen Kultur der Makedonen durchsetzte (siehe Franken und Gallorömer).
Später eroberten die Römer sowohl Makedonien als auch Griechenland (Pytna). Vermutlich kam es in nachfolgenden Jahrhunderten zu einer teilweisen Romanisierung der Makedonen. Ein Relikt jener Zeit könnten die heutigen Vlachen sein, wenn man die neuen Thesen der rumänischen Historiographie glauben darf und die Theorien des Wanderhirtentums verwirft. Persönlich glaube ich, daß Vlachen tatsächlich romanisierte Makedonen sein können.
Im 4-6. Jahrhundert kam es zu verheerenden Angriffen der Barbaren, vor allem Goten und Awaren. Im Zuge der letzteren erschienen dann gegen Ende des 6. Jahrhunderts die Slawen in Makedonien. Wo sie bis heute seit 1400 Jahren ununterbrochen leben. Südlich von diesen Slawen etablierte sich übrigens der slawische Stamm der Jeziercen, dessen Blut in den Adern heutiger Griechen fliesst.
Im Zuge der Bildung des 1. Bulgarischen Reiches wurden die heutigen Makedonier Teil dieses neuen Staatsgebildes. Das Altkirchenslawisch basiert auf dem Dialekt von Solun. Allein diese Tatsache beweist, dass bereits im 8. Jahrhundert nachweislich die Slawen im Soluner Gebiet sprachlich dominierten, ebenso wie im Raum Kostur oder Lerin und Voden. Diese griechisch-slawische Sprachgrenze blieb weitestgehend bis 1913 bestehen, bis zum Beginn der Vertreibungen der Makedonier durch Griechen.
Verkürzt dargestellt folgte die osmanische Zeit, bis es im 19. Jahrhundert zum „erwachen“ der Balkanvölker kam. Erst der Serben 1804, dann der Griechen ca. 1830, dann Rumänen und Bulgaren, am Ende die Albaner. Den Vlachen blieb das verwehrt.
Und so wurde irgendwann im 19. Jhrh. Die IMRO gegründet. Bulgarien existierte bereits und die IMRO nahm den Kampf gegen Türken auf. Sie bezog sich auf Makedonien und das Odriner (Edirner) Gebiet. Die IMRO hatte in ihren Reihen bzgl Makedoniens zwei Strömungen, die bulgarische und die neue makedonische. Nach dem Ilinden-Aufstand und vor allem nach der ungeschickten Verhaltensweise bulgarischer Besatzungstruppen im 1.WK wurde deutlich, dass Makedonier sich nicht mehr als Bestandteil des bulgarischen Volkes sahen. Sie bildeten später eine eigene Schriftsprache und blicken heute auf eine eigene Nationalliteratur zurück.
The birth of a nation war vollzogen! Sie sind aber ganz klar Slawen und können nicht behaupten etnische Nachfolger der antiken Makedonen zu sein. Das können die Griechen aber eben auch nicht.
Und da es keine „Blutsnachfolger“ gibt (ausser überall stattgefundener Vermischung), haben die Makedonier als Territorialerben (da sie aus Ägäismakedonien weitgehend von Griechen erst jüngst vertrieben wurden) das Recht ihren heutigen Namen zu tragen.