Michelangelos Deckenfresko

Dieses Thema im Forum "Kunstgeschichte" wurde erstellt von Dido, 7. August 2008.

  1. Leander

    Leander Neues Mitglied

    Hallo Pelzer,
    die damalige christliche Kunst allein auf banale Dekoraitonszwecke zu reduzieren finde ich nicht passend...sie war sicherlich immer von religiöser, vermittelnder, symbolischer, zeremonieller, imaginärer etc. Bedeutung in erster Linie.
    Und ein Künstler schafft ein Werk nicht einfach nur um zu dekorieren.
     
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  2. pelzer

    pelzer Aktives Mitglied

    Hoi Leander

    Da hast du mich missverstanden. Aber der Umkehrschluss, dass sie, wenn sie denn hätten schreiben können, Texte an de Wand gemalt hätten, ist sicher auch nicht richtig. Und genau das wird mit der ursprünglichen Aussage ja behauptet.
    :scheinheilig:


    Gruss Pelzer


    .
     
  3. Leander

    Leander Neues Mitglied

    ..hätten sie das...komischer Umkehrschluss den du da ziehst:pfeif: .. ;)...mit was untermauerst du eingentlich deine These daß die Darstellungen nicht diesem Zweck gedient haben...
    Kunst war schon immer eine grandiose Form der nonverbalen Kommunikation und auch der Macht.
     
  4. pelzer

    pelzer Aktives Mitglied

    Diese Aussage meine ich:
    Gruss Pelzer


    .
     
  5. Caro1

    Caro1 Neues Mitglied

    Wie meinst du das bezüglich der Macht? :grübel:
    Die Künstler entscheiden doch über Sujet und Ausrucksmittel, nicht die Herrscher? Natürlich gibt und gab es auch Auftragsarbeiten, aber die Umsetzung liegt beim Künstler selbst. Gerade deshalb kam es ja häufiger zum Streit mit den Auftraggebern, soviel ich weiß auch gerade bei diesem Fresko.

    *Nachtrag* Im Gegenteil, es wäre eine Beleidigung für die Künstler, auch vergangener Tage, sie als reine Erfüllungsgehilfen der Mächtigen/Obrigkeit anzusehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Mai 2009
  6. Leander

    Leander Neues Mitglied

    ....was wären die Mächtigen ohne die Kunst und umgekehrt...

    ....der Künstler hatte sicher einen mehr oder weniger großen Spielraum in der Darstellung seines Werkes, die Intention des Auftraggebers mußte jedoch ersichtlich sein und war sicherlich bindend, ansonsten würde ein kirchlicher Auftraggeber das Kunstwerk nicht finanzieren...

    Kunstwerke sind auch z. B. Insignien der Macht und durch die Kunst werden Menschen erreicht - visuell emotionell mental....
    Kunst wurde sich besonders von den Mächtigen zu eigen gemacht und damit instrumentalisiert....
     
  7. El Quijote

    El Quijote Moderator Mitarbeiter

    Nein, aber die Kunst wurde natürlich zu diesem Zweck genutzt, die leseunkundige Mehrheitsbevölkerung des Mittelalters zu informieren.

    Wie gesagt, hier ist zu unterscheiden zwischen der Armenbibel und den Wandmalereien der Klöster, die sich an ein ganz anderes Publikum richteten.

    Das wurde ja auch getan. Bei Gemälden in Spruchbändern, bei Gräbern von wichtigen Personen als Epitaphien, die eine wichtige prosopographische Quelle darstellen.
     
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