Mit welcher Kultur (um 3000 v. Chr.) anfangen?

China hatte zwar großen Einfluss auf die kulturelle Entwicklung der umliegenden Völker, z.B. Korea oder Japan, doch der Einfluß auf Europa in der Antike geht gegen Null. Für China reicht es, wenn du erwähnst, dass es dort ebenfalls ein frühe Hochkultur gab, die aber keinen direkten Einfluss auf Europa hatte (es entstanden zwar im Laufe des Altertums Fernhandelsbeziehungen, doch liefen diese meist über andere Völker als Zwischenhändler ab).

Dennoch, die Entstehung einer frühen chinesischen Hochkultur hat dazu beigetragen, den 'Mythos China' entstehen zu lassen, der spätestens seit dem Mittelalter die Sehnsüchte europäischer Händler und Entdecker geweckt hat (s. Marco Polo).


Kurz gesagt: China kannst du ganz kurz nur behandeln, am Rande sozusagen.
 
Eigentlich hatte ich mir schon vorgenommen China und die anderen asiatischen Völker ein eigenes Kapitel zu widmen.
Wer hat denn gesagt, dass ich mich auf Europa fixieren werde?

Dennoch; danke für den Vorschlag!
 
Naturgemäß liegt in Hinblick auf die europäische Geschichte der "Fruchtbare Halbmond" im Mittelpunkt jeder historischen Abhandlung. Das "Schöne" an der ägyptischen Kultur ist, dass man sie wirklich in einem Abwasch behandeln kann. Über fast 2500 Jahre hinweg hat sie sich (Ausnahmen bestätigen die Regel) ziemlich linear entwickelt und nur selten haben äußere Einflüsse das ägyptische Reich bedrängt oder verändert.

Bei Mesopotamien besteht die Herausforderung vor allem darin, sich zu reduzieren. Ich kann Dir wärmstens dieses Buch empfehlen: http://www.geschichtsforum.de/f210/fruehe-hochkulturen-11691/ Es ist seinen Preis wert!

Generell zum Streit, welche Hochkultur als erstes "da" war: Ich würde es durchaus so schildern, dass die Forschung stets neue Belege in die eine oder andere Richtung vorlegt. Argumente für Ägypten als erste Hochkultur wären xyz, für Sumer sprechen derzeit die Funde abcde.

Viel Erfolg!
 
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