Sepiola
Aktives Mitglied
da gibt es keinen Unterschied zu vorher - es bleibt bei beiden Routen.
Warum nur zwei Routen? Da bleiben ja viele Fundorte außen vor. Da kann ich voller Entdeckerstolz noch einige weitere "Routen" präsentieren!
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da gibt es keinen Unterschied zu vorher - es bleibt bei beiden Routen.
Rein vom Augenschein her scheinen die Fundplätze der Denare nicht immer gleichweit vom nächsten entfernt zu sein.
Da müssen wir auch nicht so streng sein. Um die Lager und Trassen herum haben die Römer in mehreren Kilometern Entfernung Posten und Signalketten eingerichtet(immer angenommen, die Legionäre hätten ihre Denare in den entsprechenden Lagern verloren!).
@ Sepiola,
da gibt es keinen Unterschied zu vorher - es bleibt bei beiden Routen. Siehe dazu auch in den Geldgeschichten (Anhang).
Quelle: Geldgeschichten Sachsen-Anhalts, Harald Meller u. Alfred Reichenberger, Halle 2015
Und ?
Herzlichen Dank an die Moderation für die Abtrennung der Ahenobarbus-Diskussion.
Ich habe bischen gesucht und etwas für mich Überraschendes gefunden: der Artikel unten bezieht sich auf die Zeit der Markomannenkriege, die Kette der Marschlager und Standlager von Carnuntum (Petronell)
in Abstand von ca. 35 km entlang der March und Thaya sind auf der Karte ganz rechts - Engelhartstetten - Stillfried - Bernhardstal - Pasohlávky / Musow (Standlager, militärische Einrichtungen).
aus dem Artikel, siehe PDF
http://www.morgen.at/htm/downloads/0616-Roemer-in-Maehren.pdf
Auch wenn es nicht mehr zum Thema Ahenobarbus gehört - da gibt es noch mehr:
Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (2001)
30 km nördlich von Mušov muss es noch ein Marschlager bei Modřice gegeben haben.
Das entspräche einem Marsch von etwa sechs bis sieben Stunden.Sollten hier Tagesmärsche eine Rolle gespielt haben, wird man von 30-35 km Tagesleistung ausgehen müssen.
Das entspräche einem Marsch von etwa sechs bis sieben Stunden.
Das entspräche einem Marsch von etwa sechs bis sieben Stunden.
Das deckt sich auch mit den Angaben des Vegetius, der da sagt, dass die Soldaten an einem Tag 10 römische Meilen hin, und auch wieder zurück schaffen mussten.
Vegetius rechnet bei normalem Marsch 29,6 km (20 Meilen) am Tag (bzw. in fünf Sommerstunden), im Eilmarsch sogar 35 km (24 Meilen):
"Militari ergo gradu XX milia passuum horis quinque dumtaxat aestiuis conficienda sunt. Pleno autem gradu, qui citatior est, totidem horis XXIIII milia peragenda sunt. Quicquid addideris, iam cursus est, cuius spatium non potest definiri.
=
In militärischem Schritt also sind 20 Meilen in genau fünf Stunden im Sommerhalbjahr zu marschieren. Bei vollem Ausschreiten aber, das heißt im Eilmarsch, sind in ebenso vielen Stunden 24 Meilen zu absolvieren. Was man darüber hinaus noch zugibt, das ist bereits Laufschritt, wofür man keine genaue Strecke festlegen kann."
Vegetius, De re milit. I,9
Wobei Eilmärsche sicher nicht über mehrere Tage oder gar Wochen durchzuhalten sind.
Caesars Heer schaffte die Strecke von Corfinium nach Brundisium in 17 Tagen.
Das sind pro Tag im Schnitt 27 km.
Bergzabern [hier Herkunft von taberna ungesichert, ggf. anderes Etymon]?
Für die 20 km können in diesem Fall die Römer nichts.Schön sind auch Rheinzabern und Bergzabern (Distanz 20 km), von einer Taverne zur nächsten.
Divico, hast du dir eigentlich jemals die Orte herausgesucht, die schon vom Namen her auf eine mansio oder eine taberna hinweisen? Zabern, Rheinzabern, Saverne, Bergzabern [hier Herkunft von taberna ungesichert, ggf. anderes Etymon]? In welchem Verhältnis liegen die entfernungsmäßig zu den (jeweils nächsten!) Städten zwischen denen sie liegen?
Zur Erinnerung, in Italien wurden keine Leugen verwendet. :winke:
In welchem Verhältnis liegen die entfernungsmäßig zu den (jeweils nächsten!) Städten zwischen denen sie liegen?
Die findet man auch anderswo:Auch in Britannien und Rätien wurde die Leuga nie offiziell verwendet, dennoch findet man dort die entsprechenden Distanzen.
In dem bekannten Buch "Die Römer in Rheinland-Pfalz" (Herausgeber Heinz Cüooers u. a. ) wird die These aufgestellt, dass die Südpfalz und das nördliche Elsass ein kaiserliches Jagdgebiet war. Dadurch wird die Fundarmut an römischen Hinterlassenschaften in einem eigentlich klimatisch bevorteilten Gebiet erkärt.
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