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Tauentzien
Gast
Warum hat Napoleon mehr Soldaten auf dem Hinweg nach Moskau als auf dem Rückweg verloren, obgleich dort noch keine winterlichen Bedingungen herrschten und die Russen dem Kampf weitgehend auswichen.
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Zamoyski ist wirklich lesenswert, auch (und vielleicht gerade) für militärische Laien verständlich geschrieben.
Napoleon war „Fuchs“ genug um diesen Feldzug vorzubereiten.
Die „Militärstrategie“ spielte eine große Rolle bei ihm, aber... Aber auch die vielen Kleinigkeiten spielten eine große Rolle.
Das da waren: Schuhe, Decken, Vorräte, Nachschub, Pferde, ärztlich Versorgung u.ä.
Napoleon war ja auch bekannt dafür das er nichts den Zufall überlassen wollte
Der Feind war das Wetter. Wind und Regen. Der Regen machte die unbefestigten Straßen zu Schlammwüsten.
Es müssen jedenfalls schlimme Zustände gewesen sein. Bald machte sich auch noch die Ruhr breit. Sauberes Trink Wasser war nicht da.
Zieht man mal Anfang Juli, also nach den ersten 14 Tagen, eine Zwischenbilanz, so hatte man schon an die 100.000 Soldaten und ca. 20.000 Pferde verloren und das auch noch ohne Kampfhandlungen gegen den Feind.
"Den Wein, den man eingegossen hat, muss man auch trinken", so seine mehrmalige Schlussfolgerung.... ob er nicht lieber umkehren sollte.
Menschenleer, und auch ohne Feuerspritzen - man konnte die ausbrechenden Brände nicht adäquat löschen.Moskau ...
Was er dann mit:
· ca. 100.00 kampffähigen Soldaten,
· und ca. 25.000 Verwundeten
erreichte. Seine Truppen marschierten aber in eine menschleere Stadt.
Laut meinem Musiklehrer sind auch Teile der damaligen russischen Hymne eingearbeitet - wie auch immer, ja, ein sehr schönes Musikstück!Falls Sie Musikfreund sind, die „Ouvertüre 1812“ von Tschaikowski sollten Sie auch mit anhören.
Dänemark war bereits mit Napoleon verbündet und tat bereits, was es konnte, um den Sund zu sperren. Die Festung Helsingör kontrollierte fast die gesamte Fahrwasserbreite des Öresundes zu ihren Füßen. (Großer und Kleiner Belt waren für die Segelschiffahrt der damaligen Zeit keine wirkliche Alternative zum Sund.) Nur ein relativ schmaler Streifen lag auf schwedischer und damit Napoleon nicht mehr so wohlgesonnener Seite. Natürlich drückten sich die unter britischem Schutz segelnden Handelsschiffskonvois nach Möglichkeit so nahe es ging auf der schwedischen Seite durch die Engstelle.Wenn Napoleon den Rußlandfeldzug für die Durchsetzung der Kontinentalsperre gegen England unternommen hat, warum hat er nicht einfach Dänemark besetzt und den Sund für die Durchfahrt gesperrt? Über die Ostseehäfen lief ja der größte Teil des Seehandels.
Das waren nicht nur Schmuggler. Da der Ostseeraum ihre wesentliche Quelle für Hanf, Teer und Fichte/Kiefer war, war seine Kontrolle essentiell für die britische Seemacht. Die sammelten und geleiteten riesengroße Konvois there and back again. Wie wichtig diese waren, sieht man (auf deutsch - etwas schamlose Werbung für ein kleines, aber feines Museum in Dänemark) daran, dass man ihnen Linienschiffe selbst ersten Ranges als Geleitsicherung mitgab. https://strandingsmuseet.dk/Wie sollte Dänemark denn die Schmuggler effektiv behindern? Die dänische Flotte war doch von den Engländern 1801 zusammengeschossen worden. Die eroberten dänischen Schiffe waren versenkt worden. Die dänische Kriegsmarine existierte praktisch fast nicht mehr.
Ich denke nicht, dass die Pferde an Nahrungsmangel starben. In der Gegend wächst genug Gras als Pferdefutter. Für wahrscheinlicher halte ich es, dass menschliche Nahrung fehlte und man deshalb die eigenen Pferde geschlachtet hat.Die Fuhrwerke der französischen Armee blieben stecken und die Nahrungsmittel/Medikamente erreichten die vorrückenden Truppen nicht. Das hatte zur Folge das auch die Pferde nicht versorgt werden konnten und massenhaft starben.
Nicht zu unterschätzen ist die russische Strategie der russischen Armeen sich der Taktik der "Verbrannten Erde" zu bedienen.
Seit jeher dienten in der russischen Armee die sogenannten Kosakenverbände. Diese waren unter anderen mit einer "Guerilla-Taktik" betraut.
Die Dörfer wurden von ihnen (zwangsweise) rücksichtslos geräumt und die Nahrungsvorräte vollständig verbrannt, wenn sie nicht selbst verbraucht wurden.
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