Opferzahlen des KZ Auschwitz

Muss ja nicht sein dass er ein Neonazi oder sogar Befürworter ist, leider verharmlosen Menschen gerne solche Dinge, und versuchen die eigene innere Ruhe und Gemütlichkeit durch abwertende Kommentare und dumpfe Leugnungen zu verbessern, "... so schlimm war es auch nicht, ... ja genau, die haben nachgezählt ......... "
Blöd wird es dann, wenn man den Mist den Kindern weitervererbt, und diese dann noch eine eigene Dichtung hinzufügen, das ist dann schon fast ne Expo-Funktion.
Wird alles immer schlimmer, sowas kann man nicht ernst genug nehmen, das fängt schon in der Schule an.
Viele Konflikte haben so etwas als Basis.
Jeder der versucht einen Nationalisten oder verstrickten Leugner von egal was zu überzeugen, stößt dann mal auf seine Grenzen.
Die sind hartnäckig wie Kruppstahl, zäh wie Leder und was weiß ich noch alles ... ;), und ich meine jetzt nicht nur die Neonazis.
Der Unterschied liegt in der Akzeptanz der Beweise und in der Selbstkritik, aber die fehlt ja meistens.
 
Wir bitten euch hier nicht über Neonazis zu diskutieren, auch wenn es ein ernstzunehmendes Problem ist, solch eine Diskussion gehört zur aktuellen Tagespolitik.

Bitte kommt wieder auf das eigentliche Thema "Opferzahlen des KZ Auschwitz" zurück, ansonsten sind wir gezwungen das Thema endgültig zu schliessen.

Wenn ihr über historisch fundierte Argumentation gegen Holocaustleugner diskutieren wollt, dann eröffnet dazu ein eigenes Thema.
 
Zurück zum eigentlichen Thema. Offenbar verloren die Nazis trotz akribischer bürokratischer Vorbereitung die Übersicht bei ihren Mordaktionen. So waren zum Beispiel die Schätzungen von Kommandant Höß deutlich höher, als moderne Historiker heute annehmen. Höß Schätzungen gingen bis zu 2 Millionen ermordeter Menschen in Auschwitz.

In diesem Zusammenhang verdient die BBC Dokumentation empfohlen zu werden, die auf Google video online zu sehen ist, und die Ursi bereits letztes Jahr von Shoah.de kopiert hat.

Bemerkenswert fand ich die Folge über "Verbrechen und Korruption". Da erzählt ein übrigens durchaus nicht unsympathisch wirkender ehemaliger SS- Mann wie er sich an Devisen bereicherte. Die Disziplin muß am Ende unter aller Sau gewesen sein und selbst SS- Offiziere, die wegen Unterschlagung gegen die eigenen Leute ermittelten, sagten aus, dass die Leute den Eindruck brutaler Schmarotzer machten, was übrigens auch zum Drohnendasein der SS in Buchenwald passt, das Eugen Kogon in "Der SS- Staat" überliefert.

Fakt ist jedenfalls dass die Bevölkerung ganzer Dörfer und Kleinstädte in Vernichtungslager überführt wurden. Soldaten, die Ende 1942, 1943 an der Ostfront stationiert waren, haben teilweise gar keine Juden mehr angetroffen, denn im Baltikum und Weißrußland gab es zu diesem Zeitpunkt in weiten Gebieten schon keine Juden mehr.
 
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Zum Baltikum nur ein paar kurze Anmerkungen und drei Links.

Fritz Bauer Institut - Rezensionen

Livenet.ch - Emmanuel Lévinas: "Das Antlitz des Anderen" – nach Auschwitz

http://zeus.zeit.de/text/2004/19/P-Litauen

Die Erinnerungen der Mascha Rolnikaite sind inzwischen auch als Buch erschienen
"Ich muß erzählen"

"Wilna trug einst den stolzen Beinamen >>litauisches Jerusalem>>. Hier, im Osten Europas hatte sich eine der kulturell reichsten Gemeinden jüdischen Glaubens entwickelt. Doch als Ende Juli 1941 die deutsche wehrmacht in Litauen einmarschierte, fanden sich in der bevölkerung zahlreiche Sympathisanten, die sich als willige Helfer bei der Vernichtung der Juden erwiesen."

In Kaunas erinnert die Festung Fort IX, in der einst tausende Juden ermordet worden, als Gedenkstätte.
 
Zurück zum eigentlichen Thema. Offenbar verloren die Nazis trotz akribischer bürokratischer Vorbereitung die Übersicht bei ihren Mordaktionen. So waren zum Beispiel die Schätzungen von Kommandant Höß deutlich höher, als moderne Historiker heute annehmen. Höß Schätzungen gingen bis zu 2 Millionen ermordeter Menschen in Auschwitz.

In diesem Zusammenhang verdient die BBC Dokumentation empfohlen zu werden, die auf Google video online zu sehen ist, und die Ursi bereits letztes Jahr von Shoah.de kopiert hat.

Bemerkenswert fand ich die Folge über "Verbrechen und Korruption". Da erzählt ein übrigens durchaus nicht unsympathisch wirkender ehemaliger SS- Mann wie er sich an Devisen bereicherte. Die Disziplin muß am Ende unter aller Sau gewesen sein und selbst SS- Offiziere, die wegen Unterschlagung gegen die eigenen Leute ermittelten, sagten aus, dass die Leute den Eindruck brutaler Schmarotzer machten, was übrigens auch zum Drohnendasein der SS in Buchenwald passt, das Eugen Kogon in "Der SS- Staat" überliefert.

Fakt ist jedenfalls dass die Bevölkerung ganzer Dörfer und Kleinstädte in Vernichtungslager überführt wurden. Soldaten, die Ende 1942, 1943 an der Ostfront stationiert waren, haben teilweise gar keine Juden mehr angetroffen, denn im Baltikum und Weißrußland gab es zu diesem Zeitpunkt in weiten Gebieten schon keine Juden mehr.

Wärst Du bitte so lieb und nennst den Namen der BBC-Doku?
 
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