SRuehlow
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Im Auftrag des Pharaos Necho II. umfahren phönikische Seefahrer um 600 v.Chr. erstmals die Südspitze von Afrika.
Die Phöniker, die seit etwa 1500 v.Chr. die Kreter als bedeutendes Seefahrervolk der Antike abgelöst haben, gelten als die kühnsten Seefahrer ihrer Zeit. Für die Umseglung Afrikas benötigen die Seeleute, die im Roten Meer beginnt drei Jahre. Die Zeitgenossen schenkten den Reiseberichten der phönikischen Seeleute wenig Glauben. Insbesondere der Behauptung , dass an der Südspitze Afrikas, am Kap der guten Hoffnung, die Mittagssonne zur Rechten gestanden habe, erscheint ausreichend, die Erzählung der Phöniker als pure Aufschneiderei abzutun. Dies erscheint weniger verwunderlich zu einer Zeit, da man davon ausgeht, dass Afrika am Rand der Welt liege und die Erde eine Scheibenform habe.
Unter Necho II., einem Pharao der 26. Dynastie, der von 610-595 v.Chr. regiert, erlebt das Ägypterreich noch einmal eine kurze Blühtezeit. Allerdings sind seine Versuche, die militärische Kraft des Landes durch den Ausbau der Flotte zu stärken, wenig erfolgreich.
Die Phöniker, die durch ein weitgespanntes Netz von Handelsbeziehungen den Warentausch im Mittelmeer weitgehend kontrollieren und zahlreiche Stützpunkte gründen, darunter 814 v.Chr. Karthago, führen viele Neuerungen in der Schiffsbautechnik ein. Die ältesten phönikischen Schiffe, etwa aus der Mitte des 2. Jahrtausends, haben noch Ähnlichkeit mit älteren ägyptischen Konstruktionen: Große Übergänge vorn und hinten, sowie senkrecht auslaufende Stevenenden.
Im Gegensatz zu den Ägyptern benötigen die Phöniker bei ihrem Schiffen kein Strecktau - ein druch Drehen gespanntes Tau vom Bug zum Heck, um die Festigkeit des Rumpfes zu erhöhen - da die in den Wäldern an der paläsitinensischen Küste geschlagenen Langhölzer in Verbindung mit Spanten dem Schiffsrumpf genügend Stabilität geben.
Alle phönikischen Schiffe können sowohl das Ruder als auch durch ein viereckiges Rahsegel mit einer Fläche bis zu 300 m² bewegt werden. Die Wasserverdrängung dieser Boote - Länge 30 bis 40 m, Breite 8 bis 10 m, Tiefgang etwa 2,50 m - beträgt zwischen 300 und 400 Tonnen. Die Besatzung etwa 30 Mann - sowohl Ruderer, als auch Seeleute oder Krieger.
Zwar werden auch den Handelsschiffen Bewaffnete mitgegeben, darüber hinaus verfügen die Phöniker - die als Sklavenhändler gefürchtet sind - auch über schnelle und wendige Kriegsschiffe. Diese sind länger und schmaler als Handelsschiffe und für den Kampf auf hoher See mit einem Rammsporn versehen. Um die Geschwindigkeit zu erhöhen, werden beim neuen Schiffstyp der Bireme (Zweiruderer) zwei Reihen von Ruderbänken schräk versetzt übereinander angebracht. Diese Anordnung übereinander ist deshalb erforderlich, weil, gemäß der phönikischen Schiffsbauweise, die Länge der Schiffe durch eine maximale Höhe, bzw. Länge der verwendeten Bäume begrenzt ist.
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Die Phöniker, die seit etwa 1500 v.Chr. die Kreter als bedeutendes Seefahrervolk der Antike abgelöst haben, gelten als die kühnsten Seefahrer ihrer Zeit. Für die Umseglung Afrikas benötigen die Seeleute, die im Roten Meer beginnt drei Jahre. Die Zeitgenossen schenkten den Reiseberichten der phönikischen Seeleute wenig Glauben. Insbesondere der Behauptung , dass an der Südspitze Afrikas, am Kap der guten Hoffnung, die Mittagssonne zur Rechten gestanden habe, erscheint ausreichend, die Erzählung der Phöniker als pure Aufschneiderei abzutun. Dies erscheint weniger verwunderlich zu einer Zeit, da man davon ausgeht, dass Afrika am Rand der Welt liege und die Erde eine Scheibenform habe.
Unter Necho II., einem Pharao der 26. Dynastie, der von 610-595 v.Chr. regiert, erlebt das Ägypterreich noch einmal eine kurze Blühtezeit. Allerdings sind seine Versuche, die militärische Kraft des Landes durch den Ausbau der Flotte zu stärken, wenig erfolgreich.
Die Phöniker, die durch ein weitgespanntes Netz von Handelsbeziehungen den Warentausch im Mittelmeer weitgehend kontrollieren und zahlreiche Stützpunkte gründen, darunter 814 v.Chr. Karthago, führen viele Neuerungen in der Schiffsbautechnik ein. Die ältesten phönikischen Schiffe, etwa aus der Mitte des 2. Jahrtausends, haben noch Ähnlichkeit mit älteren ägyptischen Konstruktionen: Große Übergänge vorn und hinten, sowie senkrecht auslaufende Stevenenden.
Im Gegensatz zu den Ägyptern benötigen die Phöniker bei ihrem Schiffen kein Strecktau - ein druch Drehen gespanntes Tau vom Bug zum Heck, um die Festigkeit des Rumpfes zu erhöhen - da die in den Wäldern an der paläsitinensischen Küste geschlagenen Langhölzer in Verbindung mit Spanten dem Schiffsrumpf genügend Stabilität geben.
Alle phönikischen Schiffe können sowohl das Ruder als auch durch ein viereckiges Rahsegel mit einer Fläche bis zu 300 m² bewegt werden. Die Wasserverdrängung dieser Boote - Länge 30 bis 40 m, Breite 8 bis 10 m, Tiefgang etwa 2,50 m - beträgt zwischen 300 und 400 Tonnen. Die Besatzung etwa 30 Mann - sowohl Ruderer, als auch Seeleute oder Krieger.
Zwar werden auch den Handelsschiffen Bewaffnete mitgegeben, darüber hinaus verfügen die Phöniker - die als Sklavenhändler gefürchtet sind - auch über schnelle und wendige Kriegsschiffe. Diese sind länger und schmaler als Handelsschiffe und für den Kampf auf hoher See mit einem Rammsporn versehen. Um die Geschwindigkeit zu erhöhen, werden beim neuen Schiffstyp der Bireme (Zweiruderer) zwei Reihen von Ruderbänken schräk versetzt übereinander angebracht. Diese Anordnung übereinander ist deshalb erforderlich, weil, gemäß der phönikischen Schiffsbauweise, die Länge der Schiffe durch eine maximale Höhe, bzw. Länge der verwendeten Bäume begrenzt ist.
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