dekumatland
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...eine coole Maxime!Es ist relativ unsinnig, sich auf die tatsächlichen Kriegsereignisse zu beziehen, wenn man ein hypothetisches Szenario diskutieren möchte.
Mit dieser fachspezifischen wissenschaftlichen Methode kenne ich mich nicht aus, darum zwei Fragen: 1. wozu überhaupt so etwas betreiben, und 2. wenn schon, warum dann ohne Rekurs auf, Orientierung an oder Bezug auf reale Ereignisse? Ich weiß nicht, ob das in der historischen Forschung zwischenzeitlich üblich geworden ist, kann mir aber vorstellen, dass man bei strengem Verbleib in faktenfreier Spekulation jeglichem Revisionismusverdacht entgehen könnte (?!)
(ich könnte einen fiktiven Angriff portugiesischer Truppen auf die Nordseeinseln oder den fiktiven japanisch-britischen Wettlauf um die Annexion einer kriegshafenfreien Adria anbieten: beides ist ohne Bezug auf tatsächliche Kriegsereignisse)
Mindestens zwei mächtig fortifizierte Kriegshäfen wies die Adria auf: Pola und Bucht von Kotor; wie es an der italienischen Adriaküste aussah, weiß ich nicht. Durrazzo/Dürres mit seinen gerade man zwei kleinen (gerade mal 50m langen) Landungsbrücken macht auf mich in Sachen militärischer Nutzung keinen opulenten Eindruck, aber dieser Eindruck speist sich aus einer möglicherweise revisionistischen, jedenfalls aber unseriösen Quelle: Hafen Durrës – Wikipedia Wenn die Informationen aus dieser trüben Quelle, deren Literaturverzeichnis ich schändlicherweise nicht auf Herz und Nieren geprüft habe, in Sachen schlichter Fakten korrekt sein sollten, dann befand sich dieses Häflein während des Ersten Weltkriegs überwiegend in österreichischer Hand.