Ich denke die groben Fakten sind bekannt. In der Schule kam im Unterricht dieser Krieg nicht vor, obwohl er zum Verständnis der späteren Ereignisse (polnische Teilung etc.) eklatant wichtig ist.
Mit dem Tod August des Starken 1733 wurde die polnische Krone wieder vakant. Wiederum gelang es Stanislaus I. Leszczyński auf den polnischen Thron mit Hilfe französischer Unterstützung, er wurde abermals zum König gewählt. Der Beginn des Krieges bestand im Einmarsch russischer und sächsicher Truppen, welche Warschau besetzten, den polnischen König zur Flucht nach Danzig, das dann aber auch von sächsischen Truppen 1734 eingenommen wurde. Die Flucht des Königs setzte sich fort. Frankreich erklärte Österreich, welches ein alter Verbündeter Sachsens gewesen war den Krieg. Am Rhein kam es zu einigen Kampfhandlungen ohne Entscheidungen. Der Prinz Eugen kommandierte wiederum die kaiserliche Armee. Die Russen schickten 12.000 Mann dem Kaiser zur Hilfe mit der Abmachung, dass Österreich am Ende des Krieges in den Konflikt gegen die Türken wieder einträte (was für Ö. fatale Folgen hatte). In Italien wurden die Kämpfe noch erbitterter geführt. In der Schlacht bei Parma fiel unter anderem der Prinz von Kulmbach, was auf die fränkischen Hohenzollern einigen Einfluss haben sollte (denn die Ehe des damals regierenden Markgrafen von Bayreuth blieb ohne männlichen Nachkommen). Im Wiener Präliminarfrieden fand eine Einigung statt, welche Friedrich August II., als August III. zum König von Polen erhob. Stanislaus I. wurde Herzog von Lothringen und Bar, wo er allerdings weiterhin König genannt wurde. Die Kampfhandlungen gingen in Italien und am Oberrhein allerdings bis 1738 weiter. Der Friede von Wien beendet endgültig den Krieg. Der Gewinn Neapels, Siziliens und Elbas für die spanischen Bourbonen steht kleineren Erfolgen Kaiser Karl VI. in Norditalien gegenüber.
Insgesamt hatte Frankreich ein letztes Mal militärisch wie diplomatisch auftrumpfen können, die Anwartschaft auf Lothringen und Bar und die Herauslösung aus dem Reichsverband brachten Louis XV. einen entscheidenden Schritt zur Réunion weiter. Frankreich hatte sich die Kräfte für ein neues Messen aufgespart, das allerdings nicht so glücklich abgehen sollte.
Jetzt meine Frage:
Preußen nahm ja am Krieg am Oberrhein teil. Friedrich Wilhelm I., wie auch der Kronprinz waren persönlich bei den Truppen. Natürlich hatte FWI ein Kontingent im Rahmen des Reichsaufgebotes zu stellen, laut meinen Quellen ungefähr 10.000 Mann. Nun sagt allerdings Wilhelmine von Bayreuth zum Beispiel, dass diese Truppen vertraglich geregelt waren. Heißt das nun Friedrich Wilhelm I. war der Verbündete des Kaisers oder sein Lehnsmann, der als Markgraf und Kurfürst die Kontingente zu stellen hatte?
Mit dem Tod August des Starken 1733 wurde die polnische Krone wieder vakant. Wiederum gelang es Stanislaus I. Leszczyński auf den polnischen Thron mit Hilfe französischer Unterstützung, er wurde abermals zum König gewählt. Der Beginn des Krieges bestand im Einmarsch russischer und sächsicher Truppen, welche Warschau besetzten, den polnischen König zur Flucht nach Danzig, das dann aber auch von sächsischen Truppen 1734 eingenommen wurde. Die Flucht des Königs setzte sich fort. Frankreich erklärte Österreich, welches ein alter Verbündeter Sachsens gewesen war den Krieg. Am Rhein kam es zu einigen Kampfhandlungen ohne Entscheidungen. Der Prinz Eugen kommandierte wiederum die kaiserliche Armee. Die Russen schickten 12.000 Mann dem Kaiser zur Hilfe mit der Abmachung, dass Österreich am Ende des Krieges in den Konflikt gegen die Türken wieder einträte (was für Ö. fatale Folgen hatte). In Italien wurden die Kämpfe noch erbitterter geführt. In der Schlacht bei Parma fiel unter anderem der Prinz von Kulmbach, was auf die fränkischen Hohenzollern einigen Einfluss haben sollte (denn die Ehe des damals regierenden Markgrafen von Bayreuth blieb ohne männlichen Nachkommen). Im Wiener Präliminarfrieden fand eine Einigung statt, welche Friedrich August II., als August III. zum König von Polen erhob. Stanislaus I. wurde Herzog von Lothringen und Bar, wo er allerdings weiterhin König genannt wurde. Die Kampfhandlungen gingen in Italien und am Oberrhein allerdings bis 1738 weiter. Der Friede von Wien beendet endgültig den Krieg. Der Gewinn Neapels, Siziliens und Elbas für die spanischen Bourbonen steht kleineren Erfolgen Kaiser Karl VI. in Norditalien gegenüber.
Insgesamt hatte Frankreich ein letztes Mal militärisch wie diplomatisch auftrumpfen können, die Anwartschaft auf Lothringen und Bar und die Herauslösung aus dem Reichsverband brachten Louis XV. einen entscheidenden Schritt zur Réunion weiter. Frankreich hatte sich die Kräfte für ein neues Messen aufgespart, das allerdings nicht so glücklich abgehen sollte.
Jetzt meine Frage:
Preußen nahm ja am Krieg am Oberrhein teil. Friedrich Wilhelm I., wie auch der Kronprinz waren persönlich bei den Truppen. Natürlich hatte FWI ein Kontingent im Rahmen des Reichsaufgebotes zu stellen, laut meinen Quellen ungefähr 10.000 Mann. Nun sagt allerdings Wilhelmine von Bayreuth zum Beispiel, dass diese Truppen vertraglich geregelt waren. Heißt das nun Friedrich Wilhelm I. war der Verbündete des Kaisers oder sein Lehnsmann, der als Markgraf und Kurfürst die Kontingente zu stellen hatte?