Da kommt jetzt von Dir doch tatsächlich die Aufzählung der kleinen Stämme! :spinner:
Wenn Tiberius die Chauken besiegt und die Cherusker mit Bündnissen gebunden hat, glaubst Du da wirklich, daß die Angrivarier sich noch unabhängig von den Römern betrachten konnten?
Die Amsivarier waren ein mit Rom verbündeter Stamm, der an der unteren Ems gesiedelt hat und von den Chauken an die obere Wupper vertrieben wurden. Also auch keine Gefahr!
Die Usipeter waren zu dem Zeitpunkt für die Römer kein Gegner mehr! Ebenso die Tenkterer.
Die Marser ein kleiner Stamm, der südlich der Brukterer lebte! Heutige Marsberg...
Nur 40.000 Sugambrer wurden umgesiedelt. Ihrer Führung beraubt haben sich höchstwahrscheinlich die romfeindlichen Sugambrer anderen germanischen Stämmen angeschlossen. Selbst als eigenständiger Stamm existierten sie in Germanien nicht mehr.
Die Mattiaken waren ein Teilstamm der Chatten und siedelten in der Umgebung von Wiesbaden, im Taunus und in der Wetterau. Fürchterlich gefährlich?
Nur die nördlichen germanischen Stämme (Chauken, Langobarden,Cherusker,...), die keine Grenzen mit den Römern hatten, waren noch eine Gefahr und deswegen gab es den Feldzug von Tiberius. Selbst Marbod und seine Markomannen haben sich aus ihrem ursprünglichen Gebiet mit Grenze zu den Römern nach Osten abgesetzt, um so dem römischen Einfluß zu entgehen.
Jetzt will ich nichts mehr von Quaden, Vandalen, Burgunder, Rugier, Ubier, Treverer, Nemeter,... lesen!
Schau Dir doch einmal eine Landkarte mit den jeweiligen Stammesgebieten an, dann wirst Du den Feldzug des Tiberius verstehen. :fs: Und wer die wirklichen ernsthaften Gegner waren...
Und die östlichen Germanen waren für die Römer nicht relevant, da sie sich von Fluß zu Fluß vorbewegten. Drusus kam nur bis zur Elbe. Daher war das Gebiet zwischen Rhein und Elbe für die Römer bekannt und interessant. Später hätten sie sich (bei Erfolg)
dann auch höchstwahrscheinlich weiter gen Osten orientiert.
Eine Frage habe ich an Dich: welchen zeitlichen Themenschwerpunkt hast Du in Deinem Studium?