Rohstoffversorgung im 1. Weltkrieg

Die Tonnen-Angabe ist allerdings fraglich.

Die Zahlen dürften stimmen. In meiner Referenz (HWBdSt, Bd. 6, S. 844 f.) sind 404 Mio Barrels für 1914 und 695 Mio Barrels für 1920 angegeben (1 Barrel = 159 Liter = 118-142 kg je nach spezif. Gewicht).
Der Anteil der USA-Förderung blieb etwa gleich; der Rußlands sank von 16,6 % auf 4,4 %, wogegen der Mexikos von 6,5 % auf 21,7 % stieg.

Interessant ist, dass die USA einen derart hohen eigenen Verbrauch hatten, dass sie selbst noch importieren mussten! (Für 1920 siehe Technology, Humans, and Society ... - Google Book Search die Zahlen für die Kriegsjahre müssten auch noch aufzufinden sein.) Auf den unvergleichlich höheren Pro-Kopf-Verbrauch dort hatte ich schon in meiner ersten Nachricht hingewiesen.

Über Großbritanniens Importe gibt es eine lange Zeitreihe (British historical statistics - Google Buchsuche). Man sieht, dass sich die Zahl zwischen 1913 und 1918 verdreifacht, aber immer noch relativ gering bleibt (1,3245 Mrd. Gallons entsprechen ca. 4,2 Mio Tonnen, wenn ich richtig umgerechnet habe [1 Barrel = 42 Gallons]).
 
Die Zahlen dürften stimmen.

Dank an jschmidt.

Damit sind dann wohl die Zahlen von Hannemann - der die texanische Quote an der US-Förderung darstellt -zu niedrig. Möglicherweise habe ich das auch falsch interpretiert, und er spricht nur die Verschiffung über die texanischen Häfen an.

Bei der Verteilung müßte der Bezug der Entente-Mächte im wesentlichen über USA und Mexyiko gelaufen sein.
 
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