Sachsen-Anhalt - römische Lager, Funde, Interessantes

Auch vor 150 oder 70 Jahren hätte man leicht auf den Trichter kommen können, dass eine lateinische Inschrift auf einen kirchlichen oder auch profanen, mittelalterlichen (dann wohl eher kirchlich) oder auch neuzeitlichen Kontext gehören könnte.
Vor 150 Jahren hat das nicht interessiert. Vor 70 Jahren sah aber jemand überall Römer. Leider grundsätzlich am falschen Ort. Das besagt aber nicht, dass seine zusammengetragenen Informationen keiner Prüfung wert wären. Und gesammelt hatte er eine ganze Menge, wovon man noch nie etwas gehört hatte.
Zu Drusus: was will man denn von einer hipp-hopp--tralala und dazu werbeverblödeten Gesellschaft noch erwarten? Man kann mit ihm nicht punkten. Anders sieht es mit theatralen Vorführungen aus. Wenn man ein Tiberiuslager fände, könnte ein Flottentreffen für reichlich Publikum sorgen. Leider gibt es hier keinen Römerverein mehr. Man müsste die Akteure borgen.
Auch das Bauhausmuseum klagt über Besucherschwund, die Zahl hatte sich vor Jahren von ca.150000 auf ca.80000 halbiert. Die erste Luft war raus. Damit müssen wir leben.
 
Was mir an der Schweiz gefällt: da gibt es mit der Schweizer Bundesbahn günstige Kombinationsangebote, z.B. Anreise mit dem Zug zum Besuch des Verkehrshauses in Luzern, dort Fahrt mit einer historischen Eisenbahn zum Ostufer des Vierwaldstädter Sees, Rückkehr nach Luzern mit einem Schaufelraddampfer.

Themenbezogen ist so etwas in der Wetterau möglich: die staufische Burg Münzenberg, die römischen Kastelle, der Limes, Kloster Arnsburg, eine Mühlenbesichtigung, eine Wanderung in der Horloffaue, ein Besuch einer Gartenwirtschaft wie in Münzenberg.
Ich denke, dass man Schulkindern auch heute das Bewusstsein für historische Landschaften und für Geschichte so gut nahe bringen kann wie unsere Lehrer es mit uns gemacht haben.

Auf einem planen Acker an der Elbe, der nichts bietet als ein Luftbild, ist das nicht möglich.
 
im Gegensatz etwa zu Maxentius oder Arcadius

Maxentius sagt mir spontan etwas aufgrund der Basilica in Rom (müßte aus der Spätantike sein, aber immer noch beeindruckende Ruinen). Arcardius sagt mir überhaupt nichts. Muß ich erst Tante Wiki fragen.

* Maxentius war der Gegenspieler des bekannten Kaisers Konstantin (der mir der Wende). Sehe gerade in der Wiki, dass vor knapp 20 Jahren seine Kaiserinsignien beim Palatin ausgegraben wurden. Das sind die einzigen aus der Antike bekannten Insignien.
Bei Arcadius sehe ich, dass er ein oströmischer Kaiser war, aber da kann ich in der Wiki auch nichts erkennen, warum man sich seiner besonders erinnern sollte.
 
Vor 150 Jahren hat das nicht interessiert.
Vor 150 Jahren waren die Leute auch nicht doof. Damals wurden durchaus sogar noch lateinische Inschriften angebracht.

Vor 70 Jahren sah aber jemand überall Römer. Leider grundsätzlich am falschen Ort. Das besagt aber nicht, dass seine zusammengetragenen Informationen keiner Prüfung wert wären. Und gesammelt hatte er eine ganze Menge, wovon man noch nie etwas gehört hatte.
Nach dem Motto, ein blindes Huhn fände auch mal ein Korn? Normalerweise wird dieser Satz ja als Understatement gebraucht. Du verlangst aber nicht weniger, als dass man tatsächlich mal prüfe was irgendein Spinner sich zusammengedichtet hat. Das ist so, wie das gestern zitierte Mitglied, das jeden auf die Grundmauern reduzierten Lost Place im Wald als römisch identifiziert. Das muss man nicht prüfen, das ist Ressourcenverschwendung.

Zu Drusus: was will man denn von einer hipp-hopp--tralala und dazu werbeverblödeten Gesellschaft noch erwarten?
Wir sind alle Teil dieser Gesellschaft. Die Gesellschaft ist die Summe des Ganzen.
@HipHop: Ich bin kein ausdrücklicher HipHop-Fan, aber neben dem Ghetto-Rap, der oft - aber nicht immer - eher peinlich ist (schlechte, dumme Texte, Angeberei, oft misogyn), gibt es durchaus auch intelligenten Hiphop. Ich sag mal Fettes Brot, Freundeskreis, Blumentopf (das sind natürlich alles keine aktiven Bands mehr, auch wenn die Musiker in Teilen noch aktiv sind, wie etwa Max Herre). Freundeskreis hat sogar ein Lied über Geschichtsbewusstsein gemacht (Leg dein Ohr auf die Schiene der Geschichte). Auch vieles, was man auf Poetry Slams hört, ist oft Hiphop.

Auch das Bauhausmuseum klagt über Besucherschwund, die Zahl hatte sich vor Jahren von ca.150000 auf ca.80000 halbiert.
Dessau oder Weimar?

Wenn man ein Tiberiuslager fände, könnte ein Flottentreffen für reichlich Publikum sorgen.
In Kalkriese findet m.W. alle zwei Jahre eine größere Reenactment-Veranstaltung statt,
In Xanten findet m.W. einmal pro Jahr eine größere Reenactment-Veranstaltung statt. Xanten hat mit der CUT einiges zu bieten. Es gibt in Dtld. zwei (oder drei?) nach wissenschaftlichen Kritierien rekonstruierte, fahrtüchtige römische Flußschiffe, plus das Ausflugsboot Neumagener Weinschiff, das sich locker an ein historisches Relieph anlehnt.

Vielleicht solltest du mal eine Reise an Rhein und Mosel machen, wenn dich die Römer interessieren?
Ich schlage folgende Route vor: Du startest in Xanten, besuchst das Römisch-Germanische Museum in Köln, fährst weiter nach Koblenz und begibst dich dann die Mosel entlang, mit Stopp in Neumagen, nach Trier. Bei Koblenz kannst du auch noch römische Basaltlavasteinbrüche besichtigen. Dann begibst du dich wieder an den Rhein und besuchst noch Mainz. (Auch wenn @zaphodB. über das Altertümermanagement dort schimpft).
Da hast du die Römer. (Es handelt sich nur um eine Auswahl, natürlich gibt es viel mehr).
 
Vor 150 Jahren waren die Leute auch nicht doof. Damals wurden durchaus sogar noch lateinische Inschriften angebracht.


Nach dem Motto, ein blindes Huhn fände auch mal ein Korn? Normalerweise wird dieser Satz ja als Understatement gebraucht. Du verlangst aber nicht weniger, als dass man tatsächlich mal prüfe was irgendein Spinner sich zusammengedichtet hat. Das ist so, wie das gestern zitierte Mitglied, das jeden auf die Grundmauern reduzierten Lost Place im Wald als römisch identifiziert. Das muss man nicht prüfen, das ist Ressourcenverschwendung.


Wir sind alle Teil dieser Gesellschaft. Die Gesellschaft ist die Summe des Ganzen.
@HipHop: Ich bin kein ausdrücklicher HipHop-Fan, aber neben dem Ghetto-Rap, der oft - aber nicht immer - eher peinlich ist (schlechte, dumme Texte, Angeberei, oft misogyn), gibt es durchaus auch intelligenten Hiphop. Ich sag mal Fettes Brot, Freundeskreis, Blumentopf (das sind natürlich alles keine aktiven Bands mehr, auch wenn die Musiker in Teilen noch aktiv sind, wie etwa Max Herre). Freundeskreis hat sogar ein Lied über Geschichtsbewusstsein gemacht (Leg dein Ohr auf die Schiene der Geschichte). Auch vieles, was man auf Poetry Slams hört, ist oft Hiphop.


Dessau oder Weimar?


In Kalkriese findet m.W. alle zwei Jahre eine größere Reenactment-Veranstaltung statt,
In Xanten findet m.W. einmal pro Jahr eine größere Reenactment-Veranstaltung statt. Xanten hat mit der CUT einiges zu bieten. Es gibt in Dtld. zwei (oder drei?) nach wissenschaftlichen Kritierien rekonstruierte, fahrtüchtige römische Flußschiffe, plus das Ausflugsboot Neumagener Weinschiff, das sich locker an ein historisches Relieph anlehnt.

Vielleicht solltest du mal eine Reise an Rhein und Mosel machen, wenn dich die Römer interessieren?
Ich schlage folgende Route vor: Du startest in Xanten, besuchst das Römisch-Germanische Museum in Köln, fährst weiter nach Koblenz und begibst dich dann die Mosel entlang, mit Stopp in Neumagen, nach Trier. Bei Koblenz kannst du auch noch römische Basaltlavasteinbrüche besichtigen. Dann begibst du dich wieder an den Rhein und besuchst noch Mainz. (Auch wenn @zaphodB. über das Altertümermanagement dort schimpft).
Da hast du die Römer. (Es handelt sich nur um eine Auswahl, natürlich gibt es viel mehr).
Du wirst dich wundern- ich war persönlich an fast allen genannten Örtlichkeiten. Sogar in Kalkriese bei den Ausgräbern. Die gesammelten Erkenntnisse kamen aber Jahrzehnte zu spät. Die AG Media in Germania existierte längst nicht mehr. Einiges aus dem Dokumentenbestand konnte ich kopieren. Zu unterscheiden war natürlich zwischen den geistigen Ergüssen eines bekannten Herrn und seinen Quellen. Leider war der AG-Vorsitzende bei der Witwe in Ungnade gefallen, so dass auch ich keine Audienz mehr bekam.
Ich meinte unser Dessauer Bauhausmuseum, wovon man sich einen gewaltigen Aufschwung versprach.
Ein leeres Feld ohne Bauten oder nur mit einer Tafel zieht natürlich keine Touristen an. Begeistert waren sie aber stets von den Wällen des Königswaals, wenn ich ihnen erzählte, dass hier auch Römer gewesen sein könnten. Die einzige Chance wäre tatsächlich eine römerbezogene Erlebnisgastronomie.
 
Bei Arcadius sehe ich, dass er ein oströmischer Kaiser war, aber da kann ich in der Wiki auch nichts erkennen, warum man sich seiner besonders erinnern sollte.

Arcadius war nicht irgendein oströmischer Kaiser, sondern der "erste" oströmische Kaiser (so steht es auch in seinem Wiki-Artikel.)

Arcadius und Honorius stehen für die Aufteilung in Oströmisches und Weströmisches Reich, so habe ich es von meinen Schulbüchern in Erinnerung.
 
Auch das Bauhausmuseum klagt über Besucherschwund, die Zahl hatte sich vor Jahren von ca.150000 auf ca.80000 halbiert. Die erste Luft war raus. Damit müssen wir leben.

Das Bauhaus-Museum wurde 2019 eröffnet. Im ersten Jahr hatte es rund 150.000 Besucher.

2020 sackten die Besucherzahlen in den Keller. Was war denn da los? Hmm, irgendwas war doch 2020...

2021 waren es rund 80.000 Besucher, 2022 scheint der alte Stand fast wieder erreicht worden zu sein:

"Nach einem Rückgang in der Corona-Pandemie, die 2020 in Deutschland angekommen war, zog es 2022 nach Angaben der Stiftung rund 135 000 Menschen zu den Bauhausstätten nach Dessau."


Aber 80.000 Besucher pro Jahr wären immerhin auch schon was. Die Besichtigung eines Ackers, auf dem eine Handvoll Schuhnägel gefunden wurden, wird nicht einmal 8 Besucher pro Jahr anziehen.
 
Bei einer Veranstaltung ähnlich "Rhein in Flammen" mit einer römischen Komponente dürften es etwas mehr werden. Das Problem wäre die erforderliche Werbung, da hier alles auf Bauhausstadt orientiert.
 
Bei einer Veranstaltung ähnlich "Rhein in Flammen" mit einer römischen Komponente dürften es etwas mehr werden. Das Problem wäre die erforderliche Werbung, da hier alles auf Bauhausstadt orientiert.
Dessau hat eben zwei sehr widersprüchliche Markenkerne, den einen hat man gerne, den anderen nicht:

1.) Bauhaus
2.) Neonazis (Sorry, selbst wenn 99 % der Dessauer keine Sympathien für den NS hätten, die Stadt tut zu wenig gegen dieses Image, stattdessen bildet man lieber Wagenburgen und bezichtigt die Benenner des Problems als Nestbeschmutzer, psychologisch verständlich, aber absolut kontraproduktiv.)

Die Römer gehören nicht zum Markenkern Dessaus und werden auch nie dazu werden. Selbst dann nicht, wenn man zwölf Sandalennägel und den Überrest eines Schildrandbeschlages findet. Das weiß Kulturmanagement und Regionalmarketing und daher wird es deine erträumten Römerfeierlichkeiten auch - solange die ratio in Stadt und Landkreis regiert - nie geben. (Unmöglich ist das freilich nicht, irgendein Bürgermeister im Allgäu will ja auch Stonehenge aus Beton nachbauen, weil er der Meinung ist, so Touristen anlocken zu können.) Dieses Geldgrab wäre nicht einmal durch den Amtsschimmel verursacht.
 
Dessau hat eben zwei sehr widersprüchliche Markenkerne, den einen hat man gerne, den anderen nicht:

1.) Bauhaus
2.) Neonazis (Sorry, selbst wenn 99 % der Dessauer keine Sympathien für den NS hätten, die Stadt tut zu wenig gegen dieses Image, stattdessen bildet man lieber Wagenburgen und bezichtigt die Benenner des Problems als Nestbeschmutzer, psychologisch verständlich, aber absolut kontraproduktiv.)
Kannst Du bitte zum Punkt 2 etwas konkreter werden, obwohl es nicht zum Thema passt?
 
Die Römer gehören nicht zum Markenkern Dessaus und werden auch nie dazu werden.
Inhaltlich stimme ich dir zu!
Aber Unbehagen bereitet mir der markierte Begriff... irgendwas in mir weigert sich, die zu Grunde liegende, schnöde merkantile Implikation auf Geschichte und Kultur zu akzeptieren. Ich weigere mich, Faust, Pantheon, Wolgatreidler ,Aida als "Markenkerne" von Goethe, Römern, Repin, Verdi wahrzunehmen.
 
Auch das Bauhausmuseum klagt über Besucherschwund, die Zahl hatte sich vor Jahren von ca.150000 auf ca.80000 halbiert. Die erste Luft war raus. Damit müssen wir leben.
@Sepiola hat ja schon darauf hingewiesen, dass der Einbruch wohl hauptsächlich der Coronapandemie zu verdanken war und dass die Zahlen danach wieder deutlich angestiegen sind.

Ich finde, dass bis zu 150.000 Besucher gar nicht mal so wenig sind, wenn man bedenkt, dass Dessau jetzt wirklich absolute Provinz ist und auch nicht unbedingt ein touristischer Hotspot.

Zum Vergleich: Das Landesmuseum in Halle, in dem man immerhin die Himmelsscheibe von Nebra besichtigen kann, hat nur etwa 100.000 Besucher jährlich.

Das Pergamonmuseum in Berlin kam 2022 auf ca. 623.000 Besucher. Das ist natürlich noch mal deutlich mehr, aber immerhin ist Berlin eine Millionenstadt, die auch von vielen Touristen besucht wird, von denen viele dann eben auch mal einige der Museen besichtigen.


Dessau hat eben zwei sehr widersprüchliche Markenkerne, den einen hat man gerne, den anderen nicht:

1.) Bauhaus
2.) Neonazis
Ich würde noch das Gartenreich Dessau-Wörlitz hinzufügen, immerhin auch UNESCO-Welterbe.

Bei den Neonazis würde ich mich fragen, wie viele Leute das wirklich abschreckt und ob Dessau in dieser Hinsicht in der bundesweiten Wahrnehmung tatsächlich notorischer ist als andere kleinere oder mittelgroße Städte im Osten.
 
Der "Markenkern" Dessaus liegt in der mehrheitlich akzeptierten Stadt im Grünen, im Dessau-Worlitzer Gartenreich. Das Bauhaus ist etwas für Touristen und wird von den Dessauern differenziert betrachtet. Iunkers, Kurt Weill, Moses Mendelssohn sind auch Namensanwärter. Römische Feldherren hätten hier keinen Platz, von "Elbe in Flammen mal abgesehen. Aber Aken könnte etwas daraus machen.
Man sollte manches nicht für möglich halten. Sogar die riesige Begräbnispyramide war schon mal im Gespräch.
 
Inhaltlich stimme ich dir zu!
Aber Unbehagen bereitet mir der markierte Begriff... irgendwas in mir weigert sich, die zu Grunde liegende, schnöde merkantile Implikation auf Geschichte und Kultur zu akzeptieren. Ich weigere mich, Faust, Pantheon, Wolgatreidler ,Aida als "Markenkerne" von Goethe, Römern, Repin, Verdi wahrzunehmen.
Wg. Faust und Goethe: Faust ist nicht der Markenkern von Goethe. Aber die Markenkerne von Weimar sind: Weimarer Klassik, Bauhaus (und gewissermaßen auch die Weimarer Verfassung). Aber auch die Gedenkstätte KZ Buchenwald.
Markenkerne sind das, was ein Ort oder eine Region zu bieten haben. Weswegen fahre ich nach X oder weswegen auch nicht?
Markenkerne können alles mögliche sein, was man mit einer Stadt oder Region glaubwürdig verbinden kann.
Der Markenkern von Salzburg ist Mozart und die Mozartkugel.
Der Markenkern von Wien ist die klassische Musik und die Kafeehauskultur.
Der Markenkern des Ruhrgebiets ist Malocherromantik, Bier und Currywurst (in Konkurrenz mit Berlin).
Der Markenkern von Dresden ist der Barock.
Markenkerne von Leipzig sind Montagsdemonstrationen/Runde Ecke und Auerbachs Keller.
Der Markenkern der Saaleregion sind Saaleck und Rudelsburg, Verbindungsstudentenromantik.
Der Markenkern von Düsseldorf, Köln und Mainz ist der Karneval.
Der Markenkern von D'Dorf (dank Jacques Tilly) der politische Karneval und das Altbier.
Der Markenkern von Köln sind der halwe Hahn und das Kölsch...
Der Markenkern von Cochem und Rüdesheim sind der Wein und die Rhein-Moselromantik
Der Markenkern von München sind Weischwürschte und Maßbier.
Der Markenkern von Hamburg sind St. Pauli mit Reeperbahn und Fischmarkt sowie die Speicherstadt.
Der Markenkern von Wittenberg sind Luther und die Reformation.
Der Markenkern der friesischen Inseln sind Strände und Dünen, Seehundsfahrten und Krabbenpuhlen.
Der Markenkern der Ostseeinseln sind die Kreisefelsen und die kaiserzeitliche Bäderarchitektur
Der Markenkern des Harz sind der Brocken, Hexen und geologisch interessante Wanderlandschaften.
Der Markenkern der Magdeburger Börde sind mittelalterliche Städte.
Der Markenkern von Hamburg sind Musicals.
Der Markenkern von Bayreuth ist Wagner....
 
Markenkerne sind das, was ein Ort oder eine Region zu bieten haben. (...)
.... (darunter dann eine endlose Litanei mit Problemen der KNG Kongruenz...)....
;)
nebenbei: Bayreuth, Hamburg, Magdeburg, spanische Geschichte, Festungen sind keine "Marken". (bestenfalls Brandenburg ist eine, aber nicht im Sinne von Marke, sondern anders: Mark Brandenburg. Nicht zu verwechseln mit Mark Aurel, der Aurel ist wieder ne ganz andere Sorte Mark...) ;)
 
Wein und Rhein-Moselromantik sind (Plural) zusammen (nachträglich eingefügt wie auch die Satzumstellung)der Markenkern (Singular) von Cochem und Rüdesheim?
Zum Vergleich das hochgelahrt belehren wollende Original:
Der Markenkern von Cochem und Rüdesheim sind der Wein und die Rhein-Moselromantik
;) und von der KNG Problematik abgesehen, weisen Original und nachträgliche Variante inhaltlich einen eklatanten Mangel auf: weder Cochem noch Rüdesheim sind Marken.
 
Zum Vergleich das hochgelahrt belehren wollende Original:

;) und von der KNG Problematik abgesehen, weisen Original und nachträgliche Variante inhaltlich einen eklatanten Mangel auf: weder Cochem noch Rüdesheim sind Marken.
In der Tourismuswirtschaft wird vom Markenkern einer Region oder Stadt gesprochen, ob es dir gefällt oder nicht. Insofern sind Cochem oder Rüdesheim, wenn sie Reiseziele sind, "Marken". Marken mit denen man Wein und Rhein- bzw. Moselromantik verbindet. Ist nicht meine Erfindung, mit dem Markenkern. Aber als ich mal im Museum gearbeitet habe, hatte ich den Auftrag vom Museumsleiter, den Beitrag des Museums zum regionalen Markenkern herauszuarbeiten. War nicht unbedingt mein Thema, musste aber gemacht werden (Fördermittel des Landkreises).

[edit: Quatsch]
 
Zurück
Oben