Sammelthread, kurze Hinweise zu laufenden Sonderausstellungen

Dieses Thema im Forum "Ausstellungen | Historische Sehenswürdigkeiten" wurde erstellt von Brissotin, 19. März 2007.

  1. Ostrogotha

    Ostrogotha Aktives Mitglied

    Ich war gestern auf Einladung zur Eröffnung; seit heute ist die Ausstellung im Niedersächsischen Landesmuseum offiziell für alle zugänglich. Es lohnt sich, sie zu besuchen.

    Die etwas futuristisch anmutende Ausstellungsarchitektur verträgt sich durchaus mit den 400.000 Jahren alten Fundstücken. Homo erectus liegt dort wie auf dem OP-Tisch. Die Speere wurden zuvor mit einem Computertomographen untersucht, um Erkenntnisse über die innere Struktur der Hölzer zu erhalten. Zudem wurde mit der "Rapid Prototyping"-Technik ein Kunststoffreplikat eines Speeres gefertigt. Zu sehen sind aber die Originale, die in mit Wasser gefüllten Spezialvitrinen zu schweben scheinen.

    Zitat aus dem Flyer:
    Weshalb die sorgfältig hergestellten Speere dort zurückgelassen wurden, wird ewig ein Rätsel bleiben...
     
  2. Mercy

    Mercy unvergessen

    100.000 Jahre Sex

    Es fällt schwer, aus dieser Vorlage keinen Kalauer abzuleiten, der etwas über die erotische Leistungsfähigkeit des modernen Mannes aussagt. Dennoch soll an dieser Stelle darauf verzichtet werden.
    Dem vollen Ausstellungstitel ist zu entnehmen, dass es sich um eine »archäologische Ausstellung über Liebe, Lust und Fruchtbarkeit« handelt.
    Dass sich Archäologen und Erotik nicht generell ausschließen, weiß man ja spätestens seit Harrison Ford in Indiana Jones, einen weiteren Beweis bietet die neue Schau im Landesmuseum. Trotzdem sollten sich die Besucher bewusst sein, dass sie keine historische Erotikmesse erwartet.

    Stadtgespräch | Rheinisches Landesmuseum Nach Konstantin: 100.000 Jahre Sex
     
  3. lynxxx

    lynxxx Neues Mitglied

    ahh, mir kam diese Ausstellung doch bekannt vor, kein Wunder, war auch schon mal in HH...
     
  4. beetle

    beetle Aktives Mitglied

    am Samstag wurde in Rosenheim eine Ausstellung eröffnet:

    Haus der Bayerischen Geschichte - Adel in Bayern


    ich war mit meinem Freund in der Ausstellung in Rosenheim - es ist interessant und auch liebevoll gemacht. Es wird ein Überblick über die Adelszeiten in Bayern gezeigt. Wer es zeitlich einrichten kann, sollte unbedingt die Kombitour Rosenheim/Hohenaschau nehmen.
    Das Schloss Hohenaschau liegt wunderschön und es lassen sich einige Ausflüge ins Umland unternehmen.

    Ausstellungsorte


    (Unzufrieden waren wir mit der Beschriftung und einzelnen Erklärungen, hätte deutlicher gestaltet werden können.)
     
  5. beetle

    beetle Aktives Mitglied

  6. Anish

    Anish Aktives Mitglied

    König genehmigt Promotion

    ... titelt die Mitteldeutsche Zeitung gestern und berichtet über die Eröffnung einer Ausstellung im Löwengebäude der Universität in Erinnerung an Dorothea Christiana Erxleben, der ersten Frau mit Doktortitel.

    Als erste Frau in ganz Deutschland legte Frau Erxleben am 06.Mai 1754 an der Uni Halle ihr Examen im Bereich Medizin ab und promovierte wenig später ebenfalls an der Alma Mater der Saalestadt.
    Halle sei damals die fortschrittlichste deutsche Universität gewesen," auch das war eine Voraussetzung für den Einzug der ersten Frau in den Hörsaal"

    Halle-Forum.de | Online-Zeitung aus Halle (Saale): Kunst und Kultur: Erxleben-Ausstellung in Halle (Saale)
     
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  7. Brissotin

    Brissotin Aktives Mitglied

    Kommern Rheinisches Freilichtmuseum 22.-25.Mai 2008

    Etwas spät kommt mein Tipp für die Ausflügler über Fronleichnam, aber besser als ganz verpasst:

    "Die Preußen kommen" Gespielte Geschichte im Bergischen Land Anno 1814

    Wo? Im "Rheinischen Freilichtmuseum Kommern - Landesmuseum für Volkskunde Kommern".
    Die Darstellung wird sich allerdings auf die Baugruppe "Bergisches Land" konzentrieren.

    Wann? 22. bis 25. Mai 2008.

    Was gibt es zu sehen? Die Darstellung des Lebens auf dem Lande um 1814 unter spezieller Berücksichtigung des historischen Hintergrundes, nämlich dass Napoleon gerade geschlagen wurde und die von Napoleon abhängigen Staaten Kgr. Westphalen und Großherzogtum Kleve und Berg zusammenbrachen. Die Preußen gewannen daraufhin ihre Rheinprovinzen hinzu, wo schon bald die westphälische Landwehr z.B. ausgehoben wurde. Es wird also diese Aushebung ebenso dargestellt, wie das bäuerliche Leben und das der dienstbaren Leute, der Oberschicht wie des Handwerkers drumherum.

    http://www.ingenieurgeograph.de/Living_History/Material/LeporelloFARBE_IGHAKommern-5-2008.pdf

    (Und ganz im Vertrauen: ich werde auch dort sein.)
    :cool:
     
  8. Brissotin

    Brissotin Aktives Mitglied

    Abegg-Stiftung Riggisberg Kostüme des 16. bis 18.Jh. 20.04.-02.11.2008

    "Bürgerstolz und Fürstenpracht, Kostüme des 16. bis 18.Jahrhunderts"

    Wer schon Ausstellungen in Riggisberg kennt, weiß dass hier v.a. besondere Schmuckstücke europäischer Sammlungen ausgestellt werden. Mich selbst faszinierte bereits eine Ausstellung zu Textilien, wobei der Schwerpunkt auf dem Mittelalter und der Spätantike lag.

    Interessant klingt auch bei der vorliegenden Ausstellung, was wohl präsentiert wird, nämlich in Riggisberg restaurierte Stücke aus Dresden und Darmstadt.
    Ich selbst bin jedenfalls darauf gespannt, da gerade in der Rüstkammer Dresden (direkt bei der Gemäldegallerie) keine Textilien ausgestellt wurden und ich die famosen Dresdener Stücke eher aus ausländischer Literatur statt aus deutscher kenne.


    ABEGG-STIFTUNG
     
  9. Brissotin

    Brissotin Aktives Mitglied

    Schlosshof bis 8. November 2008

    Eine scheinbar tolle Ausstellung zur Kleidung gibt es auch auf Schloss Hof.

    Es handelt sich um die Präsentation
    "Mode im 18.Jahrhundert"

    :: Kaiserliche Festschlösser ::#

    Gezeigt werden offensichtlich Stücke sowohl aus Wiener als auch deutschen Sammlungen. Bemerkenswert für mich sind vor allem die Raritäten an Herrenanzügen aus der früheren Zeit des 18.Jh.. :yes:

    Leider werde ich selbst es wohl nicht dieses Jahr bis dorthin schaffen.:heul:
     
  10. Brissotin

    Brissotin Aktives Mitglied

    Lebendige Geschichte in Konz:
    "Lebendige Vergangenheit" 11.07.-12.07.2008 im Volkskunde- und Freilichtmuseum Roscheider Hof, Konz

    http://www.roscheiderhof.de/topframe.html
    (links klicken auf "Veranstaltungen"!)
    Zu sehen sein wird Handwerk und Leben auf dem Lande im späten 18.Jh., am Beginn der Zeit der Koalitionskriege.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Mai 2008
  11. Brissotin

    Brissotin Aktives Mitglied

    Diesen Monat geht es Schlag auf Schlag (falls mal ein Forumsmitglied bei einer der von mir beworbenen LH-Veranstaltungen war, bitte melden(!)):

    Sommerfest 2008 des Freilichtmuseums Bad Windsheim
    Am 23. bis 27. Juli wird es Vorführung aus dem Bereich Living-History geben.

    Zu sehen sind Bauern, Bürger und Soldaten der Zeit um 1813/14. :winke:

    http://www.freilandmuseum.de/v02/pub/index.html?navID=de24&poolID=11&IDS=UuAVrYVI
     
  12. Brissotin

    Brissotin Aktives Mitglied

    "Bauern, Bettler und Soldaten"

    Historische Erlebnistage im Freilichtmuseum Kiekeberg

    am 23. und 24. August

    http://www.ingenieurgeograph.de/a3_flmk_2008_Bauern__Bettler.pdf

    oder unter "Veranstaltungen" - "Gelebte Geschichte" in: Freilichtmuseum am Kiekeberg: Gelebte Geschichte 1804

    Gezeigt wird der Alltag der Menschen von 204 Jahren. Hinzu kam im Jahre 1804 die Bedrohung in der Gegend durch die wieder aufflackernden Kriege Napoleons gegen England.
    1803 rückten die Franzosen ins Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg ein und besetzten dieses. In der Konvention von Artlenburg am 5.Juli 1803 musste das Kurfürstentum gegenüber den Franzosen kapitulieren. Gerade diese Zeit der Besetzung wird in einem der renommiertesten Freilichtmuseen Deutschlands veranschaulicht. Man sieht französische Truppen genauso wie einheimische Bauern oder durchreisende Bürgerliche, wie sie 1804 lebten.
     
  13. Mercy

    Mercy unvergessen

  14. lynxxx

    lynxxx Neues Mitglied

    Cool, wo du dich immer so rumtreibst... Danke schön.
     
  15. Barbarossa

    Barbarossa Neues Mitglied

    Keine Ausstellung, sondern...


    http://www.historikertag.de/Dresden2008/
    +
    http://www.historikertag.de/Dresden2008/index.php/programm
     
  16. Mercy

    Mercy unvergessen

  17. Mercy

    Mercy unvergessen

    Mittelalterliche Gießkunst

    "Bild und Bestie. Hildesheimer Bronzen der Stauferzeit" heißt die derzeitige Ausstellung im Hildesheimer Dom-Museum. Noch bis zum 5. Oktober zeigt sie Meisterwerke mittelalterlicher Gießkunst, die einen Bezug zur Domstadt haben, vor allem zur Ausstattung des Doms und zum Domschatz. Die Ausstellung versammelt Werke aus der Petersburger Eremitage ebenso wie aus dem Metropolitan Museum of Art in New York. Sie dokumentieren den Einfluss morgenländischer Kunst auf das Abendland.

    NDR 1 Niedersachsen - Programm - Sendungen - Kulturspiegel- Mittelalterliche Gießkunst im Hildesheimer Dom-Museum
     
  18. Brissotin

    Brissotin Aktives Mitglied

    Ich glaube zwar nicht, dass ich es noch dorthin schaffe, aber empfohlen sei es dennoch.:yes:

    "Die königliche Menagerie

    Jean-Baptiste Oudry (1686-1755) und das exotische Tierporträt"

    In Tübingen findet vom 20.09.2008 bis 04.01.2009 noch die große Ausstellung der Schweriner Oudry-Sammlung statt. Das historische Umfeld und der Anreiz für Oudry diese Werke zu schaffen, sind sicher auch für mehr als nur Zoologen und Kunstliebhaber, sondern auch für historisch Interessierte spannend.

    Im Radio habe ich schon viel Lob über die Ausstellung gehört, welches natürlich v.a. von dem Genie des Künstlers selbst rührt, der in einzigartiger Weise verstand, Tiere abzubilden und dabei über das damals übliche Tierbild hinaus zu gehen.

    Kunsthalle Tübingen - Die königliche Menagerie
     
  19. lynxxx

    lynxxx Neues Mitglied




    "Munih ve Istanbul"

    03.12.2008-08.03.2009




    „Hier kann jeder unter seinem Feigenbaume und seinem Weinstocke ruhig leben“, schreibt der Rabbiner Isaak Zarfati in einem Aufruf im 15. Jahrhundert aus dem Osmanischen Reich an die jüdischen Gemeinden in Mitteleuropa.

    Ausgehend von diesem Brief eröffnet die Ausstellung den Blick auf den exotischen Exilort Istanbul. Was bedeutetet die Flucht von West nach Ost? Vom katholischen München in die muslimische Stadt am Bosporus? Istanbul als toleranter Ort? Als Transitpunkt nach Palästina? Wer suchte und fand von 1933 bis 1945 in Istanbul Exil? Gezeigt werden Lebensgeschichten zwischen München und Istanbul, das Zusammentreffen von Kulturen, geprägt durch die Widersprüche von Verfolgung und Neubeginn.

    Ergänzend zu der Ausstellung Stadt ohne Juden – Die Nachtseite der Münchner Stadtgeschichte (24. September 2008 bis 30. August 2009) werden in diesem Ausstellungsjahr drei Orte vorgestellt, die nach den Vertreibungen seit dem Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert Fluchtpunkte wurden: Istanbul (03.12.2008 bis 08.03.2009), Tel Aviv (25.03.2009 bis 07.06.2009) und Washington Heights (17.06.2009 bis 30.08.2009).


    Das Ausstellungsprojekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Künstler Via Lewandowsky, Berlin realisiert.

    Kuratorin: Jutta Fleckenstein




    Jüdisches Museum München: "Münih ve Istanbul"
     
  20. Der Korinther

    Der Korinther Aktives Mitglied

    Klein aber fein ist die Ausstellung „Zeit der Helden“ in Karlsruhe zu der man sich noch bis zum 15.Februar begeben kann.

    Etwas umfangreicher ist die Ausstellung „Homer, der Mythos von Troja in Dichtung und Kunst“ in Mannheim. Um diese noch genießen zu können, sollte man sich aber etwas beeilen, da sie nur noch bis zum 18. Januar zu sehen ist.
     
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