Kopfjagd
El Quijote
Du hast natürlich recht mit Deinem Hinweis auf die Verbreitung der Kopfjagd-Sitte, aber Du kannst nicht einen Zug aus dem Zusammenhang lösen:
Ich fasse zusammen:
SigurdR stammt aus dem Geschlecht der Voelsungr, die in "Hunaland"sitzen.(Saga)
Voelsung hat eine Halle, um einen "Herdbaum" herum gebaut, wie eine Schamanenyourte. So etwas erzählt auch Herodot von einem östlichen Volk (an der Wolga?)
Sigurdrs Vater und Halbbruder leben Jahrelang als Werwölfe, um sich an einem Gotenkönig zu rächen."Saga)
SigurdRkvida in Skamma nennt ihn "Hunne" ( 66) und "Hunnenkönig "(67) , was die Übersetzung Genzmer unterschlägt.
SigurdR ist der Schüler eines magischen Schmiedes Reginn("Schmiede und Schamanen kommen aus einem Nest" Sibirisches Sprichwort)
Er trinkt das Blut Regins und Fafnirs, seiner ersten Opfer (siehe Herodot) danach versteht er die Sprache der Vögel (mit dem Schamanenblut kam dessen Fähigkeit)
Fafnirs Schatz war das Wergeld für den Totschlag eines Otters (Heiligkeit des "Oudar" bei den Medern in Asserbeidjan)
Ursprünglicher Besitzer dieses Schatzes war der "Zweg Andvari".das heisst "Mann der Andi", eines bis ins 19.Jh als Kunstschmiede berühmten Völkchens in Daghestan (östl. Kaukasus)
Ich erspare dir hier das Weitere, in dem die Waküre Sigdrifa und die "hunnische' Königstochter Brynhild durchinandergeraten.Letztere ist die Tochter des "Budli", und die "Botelungen" sind, laut "Wolfdietrich A" , Vettern der Amaler, also der südrussischen Ostgoten
(was nebenbei erklärt, warum Dietrich von Bern ausgerechnet bei Etzel "Botelungen Kind" laut NL, Zuflucht findet, was nicht der historische Attila, Sohn des Mundzuc ist.)
Für die Beziehung SigurdR-Walküre gibt es eine Reihe von Parallelen in der Ossetischen Sage, was die Germanisten hochnäsig abtun ohne sie zu kennen.
Kurz gesagt: Die wahre Herkunft des SigurdR aus der gotisch-hunnisch-alanischen Umwelt zwischen (grosszügig) Dnjepr und Wolga ist besser belegt als die Herkunft irgendeines anderen reinen Sagenhelden.(ob es ihn nun historisch gab oder nicht, das ist sekundär)
Aber niemand wills sehen.
Die romantische Germanolatrie des 18. Jh geht immer noch um.
Ehe man sich aber nicht damit auseinander gesetzt hat, hinkt nicht nur die litterarische Sagen- Erklärung, songern die ganze spätantike Geschichts- Schreibung, was die Völkrtwanderung anbelangt.
Um Dein Beispiel herauszugreifen: Einfach Kopfjagd gab es auch bei den Kelten.Aber das Verwandelns der Schädelkalotte in Trinkbecher ist eben in Europa nur skythische Sitte. Was aber den Fall Albuins und seines Schwiegervaters angeht, so kenne ich noch zwei oder drei weitere Züge in der Frühgeschichte der Langobarden, die zumindestauf einrn starken Beitrag skythisch-kaukasischen Volkstums bei den Langobarden hinweisen, jedenfalls stärker als das immer wieder hergesagte Schibboleth von deren skandinavischer Herkunft.
Es ist wie bei den Goten: Weil , möglicherweise, einige Goten, Burgunder oder Langobarden ihre Herkunft aus irgendeinem schlecht definierten "Norden' ableiten, werden diese nordischen Superahnen, pars pro toto, mit dem ganzen Volk identifiziert.
So liegt etwa die "Insel Skandia" im Norden, nämlich "in Boream" oder "in Arctoum"(unter dem grossen Bären). "Boreas" ist aber ein kalter Nord-Ost-Wind. (Winkelabweichung 45° ) und der "Arctos" steht im Laufe des Jahres nach und nach über fast einem Viertel des Horizonts. Zusammen gesehen ergibt das einn Kreisbogen, der, von Italien aus gesehen etwa von Dublin bis Kiev reicht. Alles das kann da als Lokalisierung von "Skandinavien" angesehen werden. (Laut Ammian 31,2 kamen auch die Hunnen "vom nördlichen Eismeer" - also zweifellos von Skandinavien. Aber das sind eben Untermenschen, keine Germanischen Edelbolzen, also hat Ammian Unrecht. Niemand denkt daran, dass sein Weltbild ein anderes als unseres ist. In seinem hat er nämlich recht, da für ihn das Kaspische Meer auch blos eine Bucht ded nördlichen Eismmeeres ist)
Paulus Diaconus, ja der mit der Langobardengeschichte, definiert einmal Skandia/Skandza einfach "jenseits der Donau".(ich hab's als Kuriosität behalten, aber die Referenz vergessen), also in Württemberg? oder Böhmen? oder etwa inRumänien? oder in allen Dreien?
Genug davon
Servs für heut
Boiorix
El Quijote
Du hast natürlich recht mit Deinem Hinweis auf die Verbreitung der Kopfjagd-Sitte, aber Du kannst nicht einen Zug aus dem Zusammenhang lösen:
Ich fasse zusammen:
SigurdR stammt aus dem Geschlecht der Voelsungr, die in "Hunaland"sitzen.(Saga)
Voelsung hat eine Halle, um einen "Herdbaum" herum gebaut, wie eine Schamanenyourte. So etwas erzählt auch Herodot von einem östlichen Volk (an der Wolga?)
Sigurdrs Vater und Halbbruder leben Jahrelang als Werwölfe, um sich an einem Gotenkönig zu rächen."Saga)
SigurdRkvida in Skamma nennt ihn "Hunne" ( 66) und "Hunnenkönig "(67) , was die Übersetzung Genzmer unterschlägt.
SigurdR ist der Schüler eines magischen Schmiedes Reginn("Schmiede und Schamanen kommen aus einem Nest" Sibirisches Sprichwort)
Er trinkt das Blut Regins und Fafnirs, seiner ersten Opfer (siehe Herodot) danach versteht er die Sprache der Vögel (mit dem Schamanenblut kam dessen Fähigkeit)
Fafnirs Schatz war das Wergeld für den Totschlag eines Otters (Heiligkeit des "Oudar" bei den Medern in Asserbeidjan)
Ursprünglicher Besitzer dieses Schatzes war der "Zweg Andvari".das heisst "Mann der Andi", eines bis ins 19.Jh als Kunstschmiede berühmten Völkchens in Daghestan (östl. Kaukasus)
Ich erspare dir hier das Weitere, in dem die Waküre Sigdrifa und die "hunnische' Königstochter Brynhild durchinandergeraten.Letztere ist die Tochter des "Budli", und die "Botelungen" sind, laut "Wolfdietrich A" , Vettern der Amaler, also der südrussischen Ostgoten
(was nebenbei erklärt, warum Dietrich von Bern ausgerechnet bei Etzel "Botelungen Kind" laut NL, Zuflucht findet, was nicht der historische Attila, Sohn des Mundzuc ist.)
Für die Beziehung SigurdR-Walküre gibt es eine Reihe von Parallelen in der Ossetischen Sage, was die Germanisten hochnäsig abtun ohne sie zu kennen.
Kurz gesagt: Die wahre Herkunft des SigurdR aus der gotisch-hunnisch-alanischen Umwelt zwischen (grosszügig) Dnjepr und Wolga ist besser belegt als die Herkunft irgendeines anderen reinen Sagenhelden.(ob es ihn nun historisch gab oder nicht, das ist sekundär)
Aber niemand wills sehen.
Die romantische Germanolatrie des 18. Jh geht immer noch um.
Ehe man sich aber nicht damit auseinander gesetzt hat, hinkt nicht nur die litterarische Sagen- Erklärung, songern die ganze spätantike Geschichts- Schreibung, was die Völkrtwanderung anbelangt.
Um Dein Beispiel herauszugreifen: Einfach Kopfjagd gab es auch bei den Kelten.Aber das Verwandelns der Schädelkalotte in Trinkbecher ist eben in Europa nur skythische Sitte. Was aber den Fall Albuins und seines Schwiegervaters angeht, so kenne ich noch zwei oder drei weitere Züge in der Frühgeschichte der Langobarden, die zumindestauf einrn starken Beitrag skythisch-kaukasischen Volkstums bei den Langobarden hinweisen, jedenfalls stärker als das immer wieder hergesagte Schibboleth von deren skandinavischer Herkunft.
Es ist wie bei den Goten: Weil , möglicherweise, einige Goten, Burgunder oder Langobarden ihre Herkunft aus irgendeinem schlecht definierten "Norden' ableiten, werden diese nordischen Superahnen, pars pro toto, mit dem ganzen Volk identifiziert.
So liegt etwa die "Insel Skandia" im Norden, nämlich "in Boream" oder "in Arctoum"(unter dem grossen Bären). "Boreas" ist aber ein kalter Nord-Ost-Wind. (Winkelabweichung 45° ) und der "Arctos" steht im Laufe des Jahres nach und nach über fast einem Viertel des Horizonts. Zusammen gesehen ergibt das einn Kreisbogen, der, von Italien aus gesehen etwa von Dublin bis Kiev reicht. Alles das kann da als Lokalisierung von "Skandinavien" angesehen werden. (Laut Ammian 31,2 kamen auch die Hunnen "vom nördlichen Eismeer" - also zweifellos von Skandinavien. Aber das sind eben Untermenschen, keine Germanischen Edelbolzen, also hat Ammian Unrecht. Niemand denkt daran, dass sein Weltbild ein anderes als unseres ist. In seinem hat er nämlich recht, da für ihn das Kaspische Meer auch blos eine Bucht ded nördlichen Eismmeeres ist)
Paulus Diaconus, ja der mit der Langobardengeschichte, definiert einmal Skandia/Skandza einfach "jenseits der Donau".(ich hab's als Kuriosität behalten, aber die Referenz vergessen), also in Württemberg? oder Böhmen? oder etwa inRumänien? oder in allen Dreien?
Genug davon
Servs für heut
Boiorix
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