Die Vermischung aus Theologie und Geschichte ist selten fruchtbar.
Aussagen über die "Gedankenwelt von Jesus" sind bar jeglicher Relevanz im Sinne einer historischen Betrachtungsweise. Es gibt keine Quellen darüber! Wir haben die Evangelien, die Apokryphen, die wenigen Erwähnungen von Josephus, der Rest ist reine Spekulation.
Ein Beispiel dazu - der 12-jährige Jesus im Tempel. Als Christ GLAUBE ich dass der 12-jährige Jesus im Tempel zu Jerusalem die anwesenden Priester und Ältesten durch seine Auslegung der Schrift beeindruckt hat - er ist der Sohn Gottes, das fleischgeworden Wort.
Als Historiker hingegen ist diese Geschichte völlig irrelevant! Wir wissen nicht, ob sie stattgefunden hat oder nicht, es gibt keine einzige Quelle außerhalb des Lukasevangeliums.
Zweites Beispiel dazu - das Haus Petri in Kafarnaum. Die Evangelien berichten, dass Simon Petrus dort als Fischer lebte. Es gibt eine Kirche oberhalb der Ruinen des Hauses Petri. Man fand Mauerspuren, die in die Zeit des 1. Jhdts. datiert werden. Und man kann eine kultische Verehrung ab dem 3. Jhdt. dort feststellen. Ist dies nun ein Beweis? Nein, natürlich nicht. Es ist eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es sich um das Haus Petri handelt. Für die Gläubigen ist es gleich, ob es nun ein Beweis ist oder nicht; für den Historiker beweist es, dass das Christentum im 3. Jhdt. so gesettelt, war dass es Kultstätten hatte.
Die Diskussion über die Authentizität des Hauses als Wohnort von Petrus ist daher aus Sicht des Historikers ebenso müssig.
Aussagen über die "Gedankenwelt von Jesus" sind bar jeglicher Relevanz im Sinne einer historischen Betrachtungsweise. Es gibt keine Quellen darüber! Wir haben die Evangelien, die Apokryphen, die wenigen Erwähnungen von Josephus, der Rest ist reine Spekulation.
Ein Beispiel dazu - der 12-jährige Jesus im Tempel. Als Christ GLAUBE ich dass der 12-jährige Jesus im Tempel zu Jerusalem die anwesenden Priester und Ältesten durch seine Auslegung der Schrift beeindruckt hat - er ist der Sohn Gottes, das fleischgeworden Wort.
Als Historiker hingegen ist diese Geschichte völlig irrelevant! Wir wissen nicht, ob sie stattgefunden hat oder nicht, es gibt keine einzige Quelle außerhalb des Lukasevangeliums.
Zweites Beispiel dazu - das Haus Petri in Kafarnaum. Die Evangelien berichten, dass Simon Petrus dort als Fischer lebte. Es gibt eine Kirche oberhalb der Ruinen des Hauses Petri. Man fand Mauerspuren, die in die Zeit des 1. Jhdts. datiert werden. Und man kann eine kultische Verehrung ab dem 3. Jhdt. dort feststellen. Ist dies nun ein Beweis? Nein, natürlich nicht. Es ist eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es sich um das Haus Petri handelt. Für die Gläubigen ist es gleich, ob es nun ein Beweis ist oder nicht; für den Historiker beweist es, dass das Christentum im 3. Jhdt. so gesettelt, war dass es Kultstätten hatte.
Die Diskussion über die Authentizität des Hauses als Wohnort von Petrus ist daher aus Sicht des Historikers ebenso müssig.
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