Jacobum
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Teil 1: Vorgeschichte
Es ist kaum bekannt, dass es in Nordamerika schon schwarze Soldaten gab, als die USA noch gar nicht existierten. 1652 bestand eine Milizabteilung in Massachusetts, die nur aus Schwarzen bestand.
Unter George Washington kämpften etwa 5.000 Schwarze gegen die Briten.
Während des Krieges 1812 versprach der damalige US-Präsident Jackson jedem Schwarzen, der auf Seiten der USA kämpfte, ein Stück Land. Dieses Versprechen wurde jedoch nie erfüllt.
Erstmals ins Licht der Öffentlichkeit gerieten die schwarzen Soldaten während des Sezessionskrieges 1861-1865. Obwohl im Krieg gegen die Südstaaten die Aufhebung der Sklaverei ein wichtiges Motiv darstellte, konnte man sich im Norden lange Zeit nicht mit der Idee von Schwarzen als Soldaten anfreunden. Erst als der Krieg immer länger, blutiger und verlustreicher wurde, griff man auf das bis dahin ungenutzte Potential an Schwarzen zurück.
Es gab unter ihnen zahlreiche Freiwillige, die gegen ihre einstigen Unterdrücker zur Waffen greifen und die für die Freiheit ihrer schwarzen Brüder und Schwestern in den Südstaaten kämpfen wollten.
Dies führte jedoch in der Umsetzung zu einer Reihe von Problemen, wobei diese Probleme hausgemacht waren und der damaligen vorurteilsbehafteten Denkweise zugrunde lagen:
Es ging “natürlich” nicht, dass die Schwarzen mit “anständigen weißen” Soldaten zusammen kämpften, deshalb wurde rein schwarze Einheiten aufgestellt.
Da die Schwarzen als “Abkömmlinge einer Sklavenrasse” einer straffen Führung bedurften, setzte sich das gesamte Offizierskorps aus Weißen zusammen. Man gestand den Schwarzen natürlich zu, bei geeigneter Führung zum Korporal oder Sergeanten aufzusteigen, das Sagen hatten aber die Weißen (Daneben war es undenkbar, sich einen schwarzen Offizier vorzustellen, der möglicherweise einem Weißen Soldaten Befehle erteilen konnte und von diesem gegrüßt werden musste!).
Die meisten Weißen, die als Offizier in den “Black Regiments” dienen mussten, wären lieber in Festungshaft gegangen. Der Dienst bei den Schwarzen war nicht nur unbeliebt und unehrenhaft sondern in der Regel auch das Ende einer militärischen Karriere. Mit entsprechendem Elan ging das weiße Offizierskorps auch zu Werke…
Im Laufe des Krieges stellte sich jedoch heraus, dass sich die schwarzen Einheiten mit großem Können und Engagement bewährten. Neben dem Motiv des Kampfes gegen die Versklavung der Schwarzen, muss man einen weiteren Grund berücksichtigen: Kein schwarzer Soldat, der auf Seiten der USA kämpfte, wollte Kriegsgefangener der Südstaaten werden, denn die Behandlung, die sie erwartete, war schlimmer als der Tod. Entsprechend erbittert kämpften sie auch dort verbissen weiter, wo sich weiße Truppen längst ergeben hätten.
Die weißen Offiziere der “Black Regiments” lernten ihre Leute im Laufe des Krieges kennen und schätzen. Einer von ihnen sagte hinterher sinngemäß: “Als ich kam, waren es für mich nur verdammte Nigger. Jetzt schätze ich sie als tapfere Männer.”
Im Laufe des Bürgerkrieges dienten rund 220.000 Schwarze in den Armeen der Nordstaaten. Von ihnen ließen ca. 38.000 ihr Leben, d.h. jeder 6. ist gefallen!
An der Lage der Schwarzen änderte sich nach 1865 nicht allzu viel. Gewiss, die Sklaverei war abgeschafft worden, doch alte Ressentiments und Abneigungen blieben bestehen. Der Respekt, den sich die schwarzen Soldaten bei ihren Vorgesetzten verdient hatten, konnte nicht auf ein breites Publikum ausgeweitet werden.
Es ist kaum bekannt, dass es in Nordamerika schon schwarze Soldaten gab, als die USA noch gar nicht existierten. 1652 bestand eine Milizabteilung in Massachusetts, die nur aus Schwarzen bestand.
Unter George Washington kämpften etwa 5.000 Schwarze gegen die Briten.
Während des Krieges 1812 versprach der damalige US-Präsident Jackson jedem Schwarzen, der auf Seiten der USA kämpfte, ein Stück Land. Dieses Versprechen wurde jedoch nie erfüllt.
Erstmals ins Licht der Öffentlichkeit gerieten die schwarzen Soldaten während des Sezessionskrieges 1861-1865. Obwohl im Krieg gegen die Südstaaten die Aufhebung der Sklaverei ein wichtiges Motiv darstellte, konnte man sich im Norden lange Zeit nicht mit der Idee von Schwarzen als Soldaten anfreunden. Erst als der Krieg immer länger, blutiger und verlustreicher wurde, griff man auf das bis dahin ungenutzte Potential an Schwarzen zurück.
Es gab unter ihnen zahlreiche Freiwillige, die gegen ihre einstigen Unterdrücker zur Waffen greifen und die für die Freiheit ihrer schwarzen Brüder und Schwestern in den Südstaaten kämpfen wollten.
Dies führte jedoch in der Umsetzung zu einer Reihe von Problemen, wobei diese Probleme hausgemacht waren und der damaligen vorurteilsbehafteten Denkweise zugrunde lagen:
Es ging “natürlich” nicht, dass die Schwarzen mit “anständigen weißen” Soldaten zusammen kämpften, deshalb wurde rein schwarze Einheiten aufgestellt.
Da die Schwarzen als “Abkömmlinge einer Sklavenrasse” einer straffen Führung bedurften, setzte sich das gesamte Offizierskorps aus Weißen zusammen. Man gestand den Schwarzen natürlich zu, bei geeigneter Führung zum Korporal oder Sergeanten aufzusteigen, das Sagen hatten aber die Weißen (Daneben war es undenkbar, sich einen schwarzen Offizier vorzustellen, der möglicherweise einem Weißen Soldaten Befehle erteilen konnte und von diesem gegrüßt werden musste!).
Die meisten Weißen, die als Offizier in den “Black Regiments” dienen mussten, wären lieber in Festungshaft gegangen. Der Dienst bei den Schwarzen war nicht nur unbeliebt und unehrenhaft sondern in der Regel auch das Ende einer militärischen Karriere. Mit entsprechendem Elan ging das weiße Offizierskorps auch zu Werke…
Im Laufe des Krieges stellte sich jedoch heraus, dass sich die schwarzen Einheiten mit großem Können und Engagement bewährten. Neben dem Motiv des Kampfes gegen die Versklavung der Schwarzen, muss man einen weiteren Grund berücksichtigen: Kein schwarzer Soldat, der auf Seiten der USA kämpfte, wollte Kriegsgefangener der Südstaaten werden, denn die Behandlung, die sie erwartete, war schlimmer als der Tod. Entsprechend erbittert kämpften sie auch dort verbissen weiter, wo sich weiße Truppen längst ergeben hätten.
Die weißen Offiziere der “Black Regiments” lernten ihre Leute im Laufe des Krieges kennen und schätzen. Einer von ihnen sagte hinterher sinngemäß: “Als ich kam, waren es für mich nur verdammte Nigger. Jetzt schätze ich sie als tapfere Männer.”
Im Laufe des Bürgerkrieges dienten rund 220.000 Schwarze in den Armeen der Nordstaaten. Von ihnen ließen ca. 38.000 ihr Leben, d.h. jeder 6. ist gefallen!
An der Lage der Schwarzen änderte sich nach 1865 nicht allzu viel. Gewiss, die Sklaverei war abgeschafft worden, doch alte Ressentiments und Abneigungen blieben bestehen. Der Respekt, den sich die schwarzen Soldaten bei ihren Vorgesetzten verdient hatten, konnte nicht auf ein breites Publikum ausgeweitet werden.