Hallo Zusammen,
"Die erste einwandfreie Nachricht über die Verwendung von Pulvergeschützen besagt, daß deutsche Söldner im Jahre 1331 die Stadt Cividale in Friaul mit in Deutschland hergestellten Geschützen angegriffen."
Vermuhtlich handelt es sich hierbei um ein kleines Kaliber und wurde als "Donnerbüchse" bezeichnet.
Dieses "Geschütz" soll ca.1330 in Freiburg im Breisgau erfunden worden sein.
Das Pulver wurde ab Mitte 1300 in sogenannten Pulvermühlen hergestellt.
So gab es z.B. eine 1344 in Spandau und 1348 in Liegnitz.
"Die Geschützherstellung hat sich schnell über Augsburg und Nürnberg überall dorthin ausgebreitet, wo günstige Voraussetzungen für die Geschützherstellung vorlagen, d.h. vor allem in waldreiche Gegenden mit Eisen- bzw. Kupferbergbau, wo also Schmiedeeisen bzw. Bronze billig waren."
In England wurde behauptet, gab es die ersten Schiffsgeschütze 1338, was so aber nicht ganz stimmen kann, da der damalige König Eduard III. von England seinen Kronschatz und seine Krone an deutsche Kaufleute verpfändet hatte und somit kaum finanziell in Lage gewesen sein könnte, sich die noch sehr teueren Geschütze zu kaufen.
Als älteste Quelle über den Einsatz von Geschützen auf Schiffen gibt man das Seegefecht im Sund zwischen dänischen und lübischen Schiffen 1362.
Quelle:
Die Geschichte der deutschen Schiffsartillerie von Paul Schmalenbach