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Weswegen wurden denn dann die 4 Schiffe in Howes Flotte gesondert und getrennt vom übrigen Bestand als "galleys" ausgewiesen?
Warum ließ man den Forcats mit ihren vulgären Manifestationen so freien Lauf? So lieferten die Forcats selber für die „guten Bürger“ die Rechtfertigung für den Ausschluß dieser Menschen aus der Gesellschaft.
Nachdem, was Jean Marteilhe berichtet, war es mit der Solidarität der südfranzösischen Bevölkerung nicht weit her. Wenn die, vom Marsch erschöpften Sträflinge die provencialischen Frauen, an denen sie vorbeizogen um etwas Wasser anflehten, bekamen sie zur Antwort: " Lauf nur zu, dort wo du hingehst, wird es dir nicht an Wasser fehlen."Ist natürlich nur eine Vermutung, aber alle Schreier hätte man vor den Augen der Öffentlichkeit kaum mundtot machen können, ohne brutale Gewalt anwenden zu müssen- und das vor möglicherweise Hunderten von Zeugen zu tun, war wohl etwas heikel. Es hätte möglicherweise zu unerwünschten Reaktionen wie Solidarisierung und Mitgefühl der Menge führen können oder schlimmer noch, es hätte sich die Staatsmacht womöglich lächerlich gemacht.
Nachdem, was Jean Marteilhe berichtet, war es mit der Solidarität der südfranzösischen Bevölkerung nicht weit her. Wenn die, vom Marsch erschöpften Sträflinge die provencialischen Frauen, an denen sie vorbeizogen um etwas Wasser anflehten, bekamen sie zur Antwort: " Lauf nur zu, dort wo du hingehst, wird es dir nicht an Wasser fehlen."
Ein ganz anderes Verhalten der ägyptischen Bevölkerung , gegenüber den Galeerensklaven schildert Michael Heberer . Sie erhielten Wasser von den meisten Menschen ,an denen sie vorbeikamen und auch einige Lebensmittelhändler schauten weg, wenn die Sklaven bei ihnen etwas Nahrung stahlen.
Ist natürlich nur eine Vermutung, aber alle Schreier hätte man vor den Augen der Öffentlichkeit kaum mundtot machen können, ohne brutale Gewalt anwenden zu müssen - und das vor möglicherweise Hunderten von Zeugen zu tun, war wohl etwas heikel. Es hätte möglicherweise zu unerwünschten Reaktionen wie Solidarisierung und Mitgefühl der Menge führen können oder schlimmer noch, es hätte sich die Staatsmacht womöglich lächerlich gemacht. Da war es vielleicht klüger und souveräner, solches Verhalten zu dulden und es den Forcats dann später heimzuzahlen, wenn keine Zeugen dabei waren.
Dass er noch Chorwerke komponieren konnte, sagt wenig über seine Zeit auf den Galeeren aus. Zunächst waren die Menschen vergangener Jahrhunderte um einiger härter im nehmen als wir verweichlichten Wohlstandsbürger. Ein Künstler verliert doch nicht automatisch sein Talent, wenn er eine schwere Arbeit verrichten muss. Wenn er Musiker war, kann es auch durchaus sein, dass er bei der Bordkapelle eingesetzt wurde und überhaupt nicht oder selten gerudert hat. Sicher war eine zeitlich begrenzte Galeerenstrafe weniger unmenschlich als Körperstrafen( Handabhacken) oder dergleichen und wer die Galeere überlebte , hatte eine Chance wieder ein normales Leben zu führen. Man muss auch Unterschiede in den Besitzverhältnissen der verschiedenen Mittelmeermächte sehen. In Genua befanden die Galeeren im Privatbesitz der jeweiligen Reeder, die ihre Schiffe, samt Besatzung vermieteten(häufig an Spanien). Die genuesischen Besitzer hatten keinerlei Interesse ihre Schiffe großen Risiken auszusetzen, denn diese stellten bares Geld dar. Folglich kamen die Ruderer seltener in gefährliche Situationen, als die auf Galeeren der Malteserritter, die in ständigen Kampfeinsätzen waren ,was auch die Verletzungsrisiken der Ruderer stark erhöhte. Verwundete Ruderer wurden aber bei den Rittern vorbildlich im Hospital gepflegt, was in Frankreich und im osmanischen Reich eher nicht der Fall war. Bei fast allen anderen galeerenbesitzenden Staaten waren die Schiffe staatseigen, was zu weniger schonendem Umgang des Personals und der Schiffe führen konnte. Jean Martheilhe, wurde nicht von der Galeere entlassen, nachdem er im Kampfeinsatz schwer verletzt worden war, obwohl es das Gesetz vorschrieb, sondern musste als Verantwortlicher für den Proviant weiter auf dem Schiff bleiben. In Frankreich ging man sehr willkürlich mit der Dauer der Strafe um. Da ständiger Mangel an guten Ruderern auf Ludwig XIV. riesiger Galeerenflotte herrschte, wurden diese häufig, nach Verbüßung der Strafe nicht entlassen.
Dieses Gemälde zeigt den liebevollen Empfang, der den Sträflingen, in Genua bereitet wurde bevor sie an Bord der Galeere gebracht wurden. In Frankreich war die Behandlung nicht besser.
Ja das dürfte eine Galeone sein, kann aber auch ein Handelsschiff (Bertoni) sein. Die beiden spitzen Poophütten mit den Laternen darüber gehören zu zwei Galeeren, auf welche die Sträflinge gebracht werden.links hinten sieht man eine Galeone?
Es gab auch Leute, die ein KZ überlebt haben und im späteren Leben noch große Leistungen vollbrachten und auch teilweise sehr alt wurden. Ist dann die Schlußfolgerung auch, so schlimm kanns nicht gewesen sein ? Wohl kaum und ebenso gab es Menschen, welche die Galeeren überlebten und danach vollkommen normal weiterlebten.
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