Subkulturen

noch interessanter ist das gegenseitige auskommen von punks (denen ich mich angeschlossen habe)und emos; man findet sowohl rivalitäten als auch engste freundschaftlcihen verbindungen, fast schon bündnisse :yes:
aber das wird ja immer spezifischer und führt vom topic weg:weinen:
 
(hrhr Emos... ok, keine Statements hierzu von meiner Seite ;) )

Der Aspekt der Verbindung von Musikstilrichtungen und Subkultur halte ich für eine der interessantesten Erscheinungen des 20 Jh. Das zieht sich von Kleidung, über Ausdrücke, bis teilweise sogar hin zu Meinungen/ Ansichten (Beispiel: Straight Edge / X - Szene). Können wir gerne einen eigenen Thread zu aufmachen, aber das wäre wohl zu sehr am Tagesgeschehen. Im Endeffekt sind es Schubladen, in die man sich selbst einordnet und/ oder eingeordnet wird, die Reihenfolge ist hierbei beliebig. (Habe Anfang des Jahres eine kommentierte Literaturliste zum Thema Rock und seine Bedeutung für das jugendliche Selbstbild verfasst, höchstinteressant :cool: . 5 ausgewählte Titel von '68 bis '04 )
 
Falls man Musikstil/Subkultur betrachte, dann gibts weitere:

Jazzkult ab den 30ern - Stichwort Negermusik !!
RocknRollkult ab den Fünfzigern - Petticoat+Elvistolle

Interessant ist auch , das sich der Burschenschaftskult nicht auf die
studentische Jugend eingrenzt.

Ich kenne Burschenschaften auch in Zusammenhang mit Kirchweih- und
Dorffesten.hier organisiert die dörfliche Jugend.
Es gibt dazu richtige Rituale wie Baumschmuck im Wald einschlagen und
das Dorf schmücken, Dorfumzug, Tanzfeste etc.
 
Ich habe ebenfalls große Bedenken, Mönche und Burschenschaften als Subkultur einzuordnen, dafür sind sie einfach zu elitär. Ein viel überzeugenderes Beispiel für eine alternative Subkultur waren die Gauner, und Vaganten.
Sie waren als "herrenloses Gesindel" rechtlos und verfügten über eine eigene Sprache, in Deutschland das Rotwelsch und Jenisch, in Großbritannien Cant, in Frankreich Argot. Ihre Normvorstellungen unterschieden sich von der etablierten Gesellschaft. Sie nannten sich selbst kochem (klug) oder Kochemer.
Wie bedeutend diese Subkultur war, sieht man noch an unzähligen Begriffen aus der Umgangs- und Vulgärsprache: ficken, Fotze, Kies, Kittchen, schwindeln, den Talles haben, piesacken, link-, betucht, angeschickert, im Tran, marode sein.
noch ein paar Literaturtipps: Schubert, Ernst arme Leute Bettler und Gauner im Franken des 18. Jahrhunderts, Lange, Kathrin. Gesellschaft und Kriminalität, Küther, Carsten Räuber und Gauner in Deutschland, derselbe Menschen auf der Straße.
 
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