@Ravenik: Umgekehrt wird ein Schuh drauß: Wenn Du versuchst aus einem historischen Stoff ein Buch oder einen Film zu machen, musst Du ausgestalten, was Du gar nicht genau wissen kannst. Stell Dir doch mal einen Film über Karl den Großen vor. Man weiß so wenig, wahrscheinlich kaum irgendeinen Wortlaut was Karl gesagt hat oder andere zu ihm. Es beginnt schon bei der Kleidung, den Frisuren, eigentlich bei allem. Wer sich das über Filme oder historische Romane aneignen will, kann gar nicht anders, als jede Menge Dichtung gmeinsam mit gelegentlich darein vermengten historischen Erkenntnisse aufzunehmen. Wie soll der Leser oder Zuschauer trennen, was von dem so Erlebten historisch korrekt belegt, was bloße Dichtung ist?
Ich denke das Problem der Dialoge wird sogar bei Filmen über noch lebende und kooperierende Zeitgenossen gelten. Da stimmt dan zumindest das Drumherum, wenn man sich bemüht: Kleidung, Assecoires, Bauten, usw.
Der Historienroman hat dabei den Vorteil, das er mehr der Phantasie des Lesers überlassen kann. Aber die Dialoge können gar nicht stimmen. Beim besten Willen der Macher nicht.