Tageskalender

Gestern vor 500 Jahren wurde Thomas Müntzer enthauptet.
Ein Foto von mir zu T. Müntzer (* 1489 - † 27.05.1525/Mühlhausen/BL TH). Ein Denkmal
in seiner Geburtsstadt Stolberg/Harz, heutiges BL ST.


T. Müntzer - Stolberg-Harz.jpg
 
Um den Mai/Juni herum wurde es 1948 für Juden immer heikler in NAFRI, was schließlich zum Progrom führte schildert der englische Journalist Maurice Carr:


"Zwischen dem 15. Mai, dem Tag, an dem der Staat Israel ausgerufen wurde, und dem 30. Mai wurden sechzig einzelne Juden in Oujda von Arabern belästigt, und die muslimische Bevölkerung entwickelte eine allgemeine antijüdische Boykottbewegung. Am 30. Mai denunzierte ein jüdischer Vater seinen Sohn, der zu einer Gruppe von 30 jungen Juden aus Westmarokko gehörte, die auf der Durchreise durch Oujda waren, um nach Algerien zu gelangen und sich auf den Weg nach Israel zu machen. Die Polizei verhaftete die Gruppe, und ein arabischer Mob in Oujda brüllte den ganzen Tag lang Beleidigungen und marschierte schließlich durch die Rue de Casablanca und die Rue de Marrakesch, warf Steine und zertrümmerte jüdische Fenster. Am nächsten Morgen erschienen folgende Inschriften mit Totenköpfen und gekreuzten Knochen an den wichtigsten öffentlichen und kommerziellen Gebäuden von Oujda: "Tod den Juden!"; "Tod für Obadia!"; "Obadia wird zuerst gehängt und der Rest wird folgen!". Moise Obadia ist der Präsident der Jüdischen Gemeinde von Oujda. Zuvor hatte er anonyme Drohbriefe erhalten. In den ersten Junitagen begann eine Flüsterkampagne, dass die Juden einen Vorrat an Bomben und Handgranaten anlegen würden. Die Polizei ermittelte und fand weder Bomben noch Handgranaten. Eine Öllache auf der Fahrbahn provozierte sechs Stunden lang Aufregung des Mobs, bis die Polizei der muslimischen Menge beweisen konnte, dass das Öl aus einem amerikanischen Auto ausgelaufen war. Ein Jude, der zwei Dosen Sardinen bei sich trug, wurde beinahe gelyncht, und das Gerücht verbreitete sich, er habe Bomben bei sich getragen. Ein junger Araber wurde getötet und zwei seiner Begleiter schwer verletzt, als eine 40-Pfünder-Granate, die sie gefunden hatten, explodierte. Das Gerücht ging durch die Stadt, dass ein jüdisches Mitglied der Fremdenlegion es auf eine 100-Franken-Note gelegt habe, um als Köder zu dienen. ,Am 7. Juni warnte die Jüdische Gemeinde formell und mit äußerster Dringlichkeit die örtlichen Zivil-, Polizei- und Militärbehörden, dass die unmittelbare Gefahr eines Ausbruchs antijüdischer Gewalt bestehe. Die Juden flehten um Schutz und forderten entsprechende Sicherheitsmaßnahmen. M. Brunel, Chef de Region und ehemaliger Vichy-Beamter, ergriff keine offensichtlichen Sicherheitsmaßnahmen. Er verließ die Stadt lediglich, um an der Hochzeitsfeier der Tochter eines wohlhabenden Kolonisten teilzunehmen.. 8. Juni: Die Armee bricht zu Feldmanövern aus. Von den üblichen zwei Polizisten, die auf der Hauptpolizeiwache von Oujda Dienst taten, war die Zahl auf weniger als 10 geschrumpft. Muslimische Kinder, die in die Schule kamen, wurden von ihren Lehrern zurückgewiesen und aufgefordert, außerhalb der Stadt zu spielen. Muslimische Dienstmädchen, die für jüdische Arbeitgeber arbeiteten, meldeten sich nicht wie üblich zur Arbeit."

Die Vertreibung hielt einige Jahre an"Zum Zeitpunkt des Jom-Kippur-Krieges von 1973 existierte praktisch keine jüdische Gemeinde mehr in der gesamten arabischen Welt..."(Wiki)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit welchem Programm hast du den Text übersetzt? Denn da sind einige offensichtliche Fehler drin: Am auffälligsten: ZweI Polizisten sind auf unter zehn gschrumpft. Da ist doch entweder das Zahlwort falsch übersetzt oder ein Wort fehlt. Also "von den zwei Dutzend" etwa.... Aber auch bei der Aussage, dass muslimische Kinder in den Schulen zurückgewiesen wurden und außerhalb der Stadt spielen sollten, tun sich im Kontext Fragezeichen auf.
Wo ist das Original des Textes zu finden?
 
Mit welchem Programm hast du den Text übersetzt? Denn da sind einige offensichtliche Fehler drin: Am auffälligsten: ZweI Polizisten sind auf unter zehn gschrumpft. Da ist doch entweder das Zahlwort falsch übersetzt oder ein Wort fehlt. Also "von den zwei Dutzend" etwa.... Aber auch bei der Aussage, dass muslimische Kinder in den Schulen zurückgewiesen wurden und außerhalb der Stadt spielen sollten, tun sich im Kontext Fragezeichen auf.
Wo ist das Original des Textes zu finden?
Stimmt das ist etwas ungenau übersetzt worden "2 score" wurde nicht korrekt übersetzt ;score ist vermutlich englisches Polizeisprech für eine Kolone.
Dem Namen nachher ist der Jounalist vermutlich auch kein Brite aber sonst scheint der Arikel so zu stimmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt das ist etwas ungenau übersetzt worden "2 score" wurde nicht korrekt übersetzt ;score ist vermutlich englisches Polizeisprech für eine Kolone.
Dem Namen nachher ist der Jounalist vermutlich auch kein Brite aber sonst scheint der Arikel so zu stimmen.

Der Link funktioniert nicht, vielleicht geht der hier:

 
Die Berichterstattung von Carr kann ich nicht ganz folgen ,...Boykottaufruf mit anschließenden Grafittis a la "Kauft nicht bei Juden" verstanden aber die Ölspur und die Ölsardinen im Zusammenhang nicht verstanden .Vermutlich konnten zu der Zeit nur jüdische Händler Sardinen aus frz. Produktion erwerben und Öl ebenfalls?!
 
Ich sehe keinen Zusammenhang mit dem Boykott, sondern mit Gerüchten, die Juden würden über Bomben und Handgranaten verfügen. Ein Mann, der Sardinen transportierte, wurde verdächtigt, Bomben zu transportieren und wurde beinahe gelyncht.


"In the early days of June there began a whispering campaign that the Jews were laying in a stock of bombs and hand-grenades. The police investigated and discovered neither bombs nor hand-grenades. A pool of oil in the roadway provoked six solid hours of mob excitement until the police were able to prove to the Moslem crowd that the oil had leaked out of an American car. A Jew carrying two tins of sardines was nearly lynched, and the rumour spread that he had been carrying bombs."
 
Es ist nicht zu vergessen das es eine frz. Besatzungsmacht gab und die mark. Juden haben sich aus vers.Gründen mit den Franzosen gut verstanden während die musl. Bevölkerung gegen alles Französiche war.

"...die Polizei der muslimischen Menge beweisen konnte, dass das Öl aus einem amerikanischen Auto ausgelaufen war" die Amerikaner waren verbündete mit Marokko auch Sardinen eine frz. Erfindung wurde nicht von der musl. Bevölkerung gekauft .Das der Einkäufer ,frz. hergstellter sSardinenbüchsen bewaffnet war ein..." Gerücht verbreitete sich.."zuvor.

Als Sündenbock mussten die Juden in Fes ja auch( bei der Bombadierung von Casablanca Anfang des 20.jhrdt von den Kolonialmächten) herhalten was in einem ähnlichem Ausmaß endete.
 
Hier geht es um die US-Automobilmarke Chrysler des Automobilkonzerns Stellantis, der aus der Fusion von PSA und FCA entstand.
Also nicht um Walter Percy Chrysler (* 02.04.1875/Wamego-BS Kansas) den amerikanischen Automobil-Pionier und Begründer des internationalen Automobilunternehmens Chrysler Corporation.

PKW...
In den USA habe ich einen „Dodge-Stratus“ gefahren. War ein gutes Auto!

Dodge-Stratus-A.jpg
Dodge-Stratus - B.jpg

 
Heute vor 50 Jahren wurde in Österreich die erste Episode der Erfolgsserie "Ein echter Wiener geht nicht unter" ausgestrahlt. Die Serie rund um eine Wiener Arbeiterfamilie sorgte für Kontroversen, erlangte aber Kultstatus und ist eine von nur zwei österreichischen Serien aus den 70ern (neben "Kottan ermittelt"), die auch heute noch bekannt sind und immer wieder ausgestrahlt werden.

An beiden Serien schätze ich insbesondere, dass sie mir einen Einblick ins Leben in Österreich zur Zeit der jungen Erwachsenenjahre meiner Eltern und der Zeit meiner frühesten Kindheit gewähren.
 
10. Juni 1944 - heute vor 81 Jahren

Das Massaker von Oradour-sur-Glane, bei dem durch eine Einheit der Waffen-SS über 600 Bewohner getötet wurden

hier ein Artikel zum 80. Jahrestag vor einem Jahr: Massaker von Oradour: "Ein Symbol des unbestraften Verbrechens"

einige Bilder von dem Dorf, das nicht mehr aufgebaut wurde und heute ein Denkmal ist:


sowie Tante Wiki

 
Zurück
Oben