Auch der Fall des Hans Schiltberger lässt ja eher Zweifel an einem völlig entgrenzten Timur aufkommen.
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Inzwischen nähern sich die spanischen Botschafter dem Heer von Timur, dem sie nachreisen. Timur drängt sie immer, in hier oder dort zu treffen und lässt seine Leute zurück, um die Botschafter in Empfang zu nehmen, zu versorgen aber auch zur Eile zu ermahnen, was etwas problematisch ist, da diese sich eine Krankheit eingefangen haben und auch einen Teil der Gruppe zurücklassen müssen (aus dem Begleittext des Herausgebers weiß ich, dass zwei Mitglieder der Gruppe während der dreijährigen Reise sterben werden).
Wenn diese Schädeltürme erwähnt werden, muss man sich wohl auch die Ausdehnung des riesigen Machtbereiches vor Augen halten. Es ist schwer abzuschätzen, was davon Realität ist, und was quasi als Propaganda diesen Machtbereich zusammengehalten hat.
Bei der geschickten Machterhaltung würde ich auch diese völlige Entgrenzung ausschließen.
Dort ab S. 92 die entsprechende Passage, Kapitel "Sultaniyah to Nishapur"
Vermutlich wurde diese Episode den Reisenden als Abendunterhaltung angeboten. Klingt im Kontext reichlich abstrus, und ist nicht mit bekannten Daten der Feldzüge abzugleichen.
Was meinst du mit "Abendunterhaltung" und "reichlich abstrus"? Die Geschichte mit den Kerzenlichtern?
Timur Lenk scheint allerdings über ein effizientes Nachrichtensystem verfügt zu haben,
Edit : Ahh auf dem Weg nach Damaskus, mmmh ja dann könnten das eine Menge Völker gewesen sein.
Weiße Tataren in der heutigen Türkei & Syrien? Wen haben denn die Timuriden da abgeschlachtet? Türken können das ja nicht sein, zu dem Zeitpunkt ging das Osmanische Reich nicht bis nach Syrien und über Damaskus herrschten, wenn ich mich nicht täusche die Mameluken, sind das Nachkommen des Ilkhanats oder sind eventuell oghusische Stämme gemeint, die waren aber meines Wissens nicht in Damaskus?
Edit : Ahh auf dem Weg nach Damaskus, mmmh ja dann könnten das eine Menge Völker gewesen sein.
Im Text ist zwar von der Türkei die Rede, aber der Text stammt von 1406.
Damascus - Wikipedia, the free encyclopediaIn 1400 Timur, the Turco-Mongol conqueror, besieged Damascus. The Mamluk sultan dispatched a deputation from Cairo, including Ibn Khaldun, who negotiated with him, but after their withdrawal he put the city to sack. The Umayyad Mosque was burnt and men and women taken into slavery. A huge number of the city's artisans were taken to Timur's capital at Samarkand. These were the luckier citizens: many were slaughtered and their heads piled up in a field outside the north-east corner of the walls, where a city square still bears the name burj al-ru'us, originally "the tower of heads".
Damaskus ? WikipediaDie Mamluken, die seit 1250 von Ägypten aus über Damaskus herrschten, konnten die Stadt gegen die Mongolen Hulagu Ilchan (1260) und Timur Lenk (1401) halten.
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Was wäre denn die "historische Türkei", für mich war Türkei immer eine Art Synonym für die Region Asia Minor oder meinst du es kulturell bezogen?Im Text ist zwar von der Türkei die Rede, aber der Text stammt von 1406. Das ist eine andere Türkei, als die, die wir heute kennen.
Was wäre denn die "historische Türkei", für mich war Türkei immer eine Art Synonym für die Region Asia Minor oder meinst du es kulturell bezogen?
Was wäre denn die "historische Türkei", für mich war Türkei immer eine Art Synonym für die Region Asia Minor oder meinst du es kulturell bezogen?
Was wäre denn die "historische Türkei", für mich war Türkei immer eine Art Synonym für die Region Asia Minor oder meinst du es kulturell bezogen?
Moment mal, das ist ganz schöner Blödsinn! Die Islamwissenschaft ist sehr viel breiter aufgestellt als Du Dir vorstellst. Ich selber habe definitiv eine historische Ausbildung erhalten und bin da bei weitem nicht die einzige, andere sind Sprachwissenschaftler, wieder andere Religionswissenschaftler. Es gibt Islamwissenschaftler, die sich mit Politik beschäftigen und was weiß ich noch alles.Wir müssen uns nämlich eines vor Augen führen: Islamwissenschaftler sind in der Regel Philologen, also Sprach- und Literaturwissenschaftler, viele davon ohne Geschichte als ergänzendes Fach. Leider habe ich schon ein paar Mal festgestellt, dass Literaturwissenschaftler der verschiedenen Disziplinen in der Quellenkritik nicht besonders versiert sind. Historiker, die in meinen Augen ja auch Philologen sind, gehen mit Quellen einfach anders und vor allem kritischer um, stellen die Frage nach dem cui bono.
Ich weiß nicht, ob das allen klar ist: die Schädeltürme werden auch in den timuridischen Quellen beschrieben, z.B. in den beiden Chroniken namens "Safar-nama" (das eine von Shami, das andere von Yazdi). Diese Werke hat Timur selbst in Auftrag gegeben und da steht nur drin, was ihm paßte - er WOLLTE, daß von Schädeltürmen berichtet wird. Das hat überhaupt nichts mit antitimuridischer Propaganda zu tun. Wie gesagt, Schädeltürme waren eine turko-mongolische Methode, Angst und Schrecken zu verbreiten. Timur war weder der erste, noch der letzte, der so was gemacht hat.Jetzt gibt es immerhin eine Quelle, die sicher von einer persischen Tradition unabhängig ist. Und die Botschafter berichten eben von vier solchen Schädeltürmen/Schädelpyramiden bei Damġān. Vor diesem Befund ist die Tatsache, dass es Schädelpyramiden gab nicht mehr als antitimuridische Propaganda zu werten.
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