Hallo ursi,
das ist aber für mich totaler Schwachsinn und es wurde für viele Zeitgenossen auch für solchen gehalten ! Ich halte es für Schwachsinn, das so ein Machwerk wie "Mein Kampf" laufend in die politische Geschichte einzuknüpfen ist, weil Geschichte sich aus anderen Parametern die mit Macht zu tun haben zusammenhängt.
Machtausbreitung, Verfügung über Macht und Einfluß über Macht sind die entscheidenen Prämissen und wenn man diese Prämissen an die beteiligten Regierungen anlegt, dann kristallisiert sich heraus wer wem , wann im Wege gestanden hat um die jeweilige Macht auszuüben.
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Es ging um den Lebensraum im Osten und wenn du das für Schwachsinn ansiehst dann kann ich nur den Kopfschütteln. Hitler wollte Macht und er hat dafür Millionen von Menschen geopfert, angefangen beim eigenen Volk, dann über die Juden und Polen usw. Und das er die Menschen im Osten als Minderwertig anschaute das hat er mehr als einmal öffentlich gesagt.
Diese stammt aus meiner Antwort aus dem andern Thread, vielleicht solltest du disen wieder einmal durchlesen, hat da ein paar wichtige Informationen, so ab Beitrag 118:
Eine umfangreiche Liste von Schlüsseldokumenten bezeugt das Hitler konsequent an seinen Kriegszielvorstellungen festhielt.
Gleich nach der Machtübergabe verkündete Hitler bei seinem Antrittsbesuch bei den Generälen in der Wohnung des Generals Hammerstein-Equord am 3. Februar 1933 sein Lebensraumprogramm:
„Wie soll pol. Macht, wenn sie gewonnen ist, gebraucht werden? Jetzt noch nicht zu sagen. Vielleicht Erkämpfung neuer Export-Mögl., vielleicht - und wohl besser - Eroberung neuen Lebensraums im Osten u. dessen rücksichtslose Germanisierung.“[3]
In seiner geheimen Denkschrift zum Vierjahresplan, in der gefordert wurde, dass die deutsche Armee und die deutsche Wirtschaft in 4 Jahren kriegsbereit zu sein haben, führte Hitler aus:
„Die endgültige Lösung liegt in einer Erweiterung des Lebensraumes bzw. der Rohstoff- und Ernährungsbasis unseres Volkes. Es ist Aufgabe der politischen Führung, diese Frage dereinst zu lösen.“[4]
Am 5. November 1937 führte Hitler vor den wichtigsten Vertretern der Wehrmacht aus, dass die deutsche Raumfrage nur durch einen Krieg gelöst werden könne. (Hoßbach-Protokoll)
Am 23. Mai 1939 führte Hitler vor seinen Oberbefehlshabern aus:
„Der Lebensraum, der staatl. Größe angemessen, ist die Grundlage für jede Macht. Eine Zeit lang kann man Verzicht leisten, dann aber kommt die Lösung der Probleme so oder so. Es bleibt die Wahl zwischen Aufstieg oder Abstieg. In 15 oder 20 Jahren wird für uns die Lösung zwangsweise notwendig. Länger kann sich kein deutscher Staatsmann um die Frage herumdrücken.“ [5]
Am 23.November 1939 führte Hitler vor seinen Oberbefehlshabern aus:
„Die steigende Volkszahl erforderte größeren Lebensraum. Mein Ziel war, ein vernünftiges Verhältnis zwischen Volkszahl und Volksraum herbeizuführen. Hier muß der Kampf einsetzen. Um die Lösung dieser Aufgabe kommt kein Volk herum oder es muß verzichten und allmählich untergehen“ [6]
In den eroberten Ostgebieten wollte Hitler 100 Millionen Deutsche ansiedeln, dazu sollte mit dem Generalplan Ost ein Großteil der sowjetischen Bürger ausgerottet werden bzw. als Arbeitssklaven gehalten werden.
Quellen:
3 Walther Hofer, Der Nationalsozialismus Dokumente 1933-1945, Frankfurt am Main 1957, S. 181
4 Wilhelm Treue, Hitlers Denkschrift zum Vierjahresplan, in VfZG 2/1955, S. 204
5 Wolfgang Michalka, Deutsche Geschichte 1933-1945, Frankfurt am Main 1999, S. 165
6 Wolfgang Michalka, Deutsche Geschichte 1933-1945, Frankfurt am Main 1999, S. 181
Und dann noch diese Internetseite zum Generalplan Ost:
http://www.dfg.de/aktuelles_presse/a...planung_1.html
Daraus dieses Zitat:
Zitat "Der natürliche Siedlungsraum des Deutschen Volkes ist das Gebiet östlich unserer Reichsgrenze bis zum Ural ... In diesem Raum werden wir siedeln, nach dem Gesetz, daß das fähigere Volk immer das Recht hat, die Scholle eines unfähigeren Volkes zu erobern und zu besitzen."
Richard Walther Darré, 1936
Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft