Fals ich etwas in diesem Beitrag gesagt habe, was schon öfters erwähnt wurde, dann löscht bitte den Beitrag und verzeiht mir.
Wenn's danach ginge, hätten die Moderatoren Tag und Nacht zu tun... Natürlich ist vieles schon gesagt worden (siehe etwa die Beiträge #25,28,30,36,37), aber doch schon vor längerer Zeit. :winke:
Hier eine kurze Zusammenfassung des Dschihads von angesehenen islamischen Gelehrten. ...
Vielen Dank für die Differenzierungen ("I" bis "V") des Dschihad-Begriffs, die ich einfach mal so annehme. Zu "I" bis "IV" lassen sich mit etwas gutem Willen auch christliche Entsprechungen finden.
Dass der "Dschihad" mit "mancherlei Inhalt" gefüllt werden kann [1], wurde ebenfalls schon gesagt. Beim "Kreuzzug" zeigt sich das auch in manchen "modernen" Wortverbindungen [2].
Aber es geht hier um etwas Spezielles, nämlich um das Kriegführen. Was Deine Annahme betrifft, die Diskussion führe "höchst wahrscheinlich zu Terrorismus etc hin", so sei unbesorgt - nichts liegt mir ferner! Aber ich möchte zwei andere - zeitlosere - Aspekte aufgreifen.
Das größte Problem ist aber, dass die Menschen auf die Muslime schauen und sich dann ihre Meinung zum Islam bilden, was jedoch kompletter Schwachsinn ist.
Du kennst bestimmt das schöne Bibelwort "Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe" und die daraus resultierende kritisch-investigative Maxime: "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen."
Von dieser Maxime halte ich sehr viel, gerade auch als Geschichtsinteressierter: Ich schaue mir an, was die Christen und die Muslime (und die anderen) getan haben, und setze das Geschehene in Beziehung zu ihrer Religion (Weltanschauung). "Schwachsinn" läge dann vor, wenn ich die Religion selber als Grund/Ursache für alles Schlechte nehmen würde, was von den Religions-Dienern - häufig unter expliziter Anrufung des jeweiligen Gottes - getan worden ist. Grund/Ursache sind schwierige Begriffe; was ich meine ist: Es ist z.B. falsch zu sagen, dass das Christentum geschaffen wurde,
damit seine Anhänger im Jahre 1099 in Massker in Jerusalem anrichten.
Aus der Beobachterperspektive ist es richtig, Differenzierungen vorzunehmen. Beispiel: Man kann, was die frühe Geschichte des Islam betrifft, analytisch trennen zwischen (a) der Ausbreitung des Herrschaftsbereichs Gottes in der Welt und (b) der Ausbreitung des islamischen Glaubens. Für den unmittelbar Betroffenen jedoch, wie schon sehr richtig gesagt wurde [3], spielt es keine wesentliche Rolle, ob er wegen (a) oder (b) erschlagen wird oder weil jemand - auch das im Namen Gottes - seine Frau oder sein Vermögen an sich bringen wollte.
Der Dschihad gegen ... den Satan wird in vielen bzw. in den meisten Fällen viel viel besser belohnt, als der Dschihad gegen die Kuffar(Ungläubigen).
Sind wir uns darüber einig, dass Satan als solcher immateriell ist, also nicht direkt bekämpft werden kann? Kann sein, dass Satan in Dingen steckt, bisweilen auch in Tieren (Mt 8: "Da fuhren sie [die Teufel] aus in die Herde Säue"), vor allem aber doch wohl in Menschen.
Dieters Rückfrage nach der Art der Belohnung für den Kampf gegen Satan möchte ich also ein bißchen erweitern: Wie sahen denn die Kämpfe der Muslime gegen Satan früher aus? Und was willst Du mit Deinem satanischen Vers überhaupt ausdrücken?
[1]
http://www.geschichtsforum.de/408148-post28.html
[2]
http://www.geschichtsforum.de/408486-post43.html
[3] In Anlehnung an
http://www.geschichtsforum.de/408616-post50.html