Ureinwohner Amerikas

Wenn der Mensch den Hund als Nahrungskonkurrenten gesehen hätte, wäre nirgendwo auf der Welt Hundehaltung zustandegekommen.
Das stimmt schon. Aber durch die Pferde hatten sie mehr Fleisch für sie selbst, weil sie nicht mehr so viele Hunde brauchten, oder? :grübel:

Gut, ich habe von den Cheyenne als "Dog Soldiers" gehört, aber dass sie andere Fleischfresser tatsächlich als "Proviant" gezüchtet hätten, kann ich mir kaum vorstellen. Zumal selbst die Chinesen, die als Hunde- und Katzenfresser verschrien sind, sich dieses Vorurteil verbitten, es beträfe nur einige wenige Gebiete.
 
Das stimmt schon. Aber durch die Pferde hatten sie mehr Fleisch für sie selbst, weil sie nicht mehr so viele Hunde brauchten, oder? :grübel:

Es gab auch in der Zeit nach dem Pferdeerwerb reichlich Hunde in den Plains.

Gut, ich habe von den Cheyenne als "Dog Soldiers" gehört,
Himmel, Gesäß und Nähgarn!!!!! Wärest du bitte so freundlich damit aufzuhören, mal irgendwo im Vorübergehen Aufgeschnapptes und Halberinnertes in die Diskussion zu werfen und das zu Fakten zu erheben?! Verbindlichsten Dank!


Für die anderen Interessierten: bei den Dog Soldiers der Tsisistas (Cheyenne) handelt es sich um einen sogen Männerbund. Es gab bei den indianischen Ethnien, zumal auf den Plains, zahlreiche solche Bünde, für Männer wie für Frauen, die häufig nur bestimmte Altersgruppen organisierten oder Mitglieder aufgrund bestimmter Fähigkeiten aufnahmen. Diesen Bünden konnte man in der Regel nicht einfach beitreten, sondern mußte eingeladen werden, dh auf Vorschlag von Mitgliedern. Da das Konsensprinzip angewendet wurde, erging die Einladung auch nur dann, wenn kein Mitglied Einwände erhob.

Diesen Bünden konnte zb die Aufgabe übertragen werden, bei größeren Sommerlagern für Ordnung zu sorgen (im Sommer wurde nicht nur gemeinschaftlich gejagt, in dieser Zeit gab es auch wichtige Beratungen und aufgrund der größeren Zahl an versammelten Personen auch mehr Heiraten etc). Ebenfalls fungierte ein solcher Bund als Ordungskraft bei der gemeinschaftlichen Jagd, dh die Angehörigen des Bundes mußten sicherstellen, daß nicht einzelne oder Kleingruppen vor der gemeinsamen Jagd loszogen und die Büffel zum Weiterziehen veranlaßten. Bei Zuwiderhandlungen hatten die Bünde das Recht, die betreffenden Personen nach Hause zu schicken und deren Jagdwaffen zu zerstören.


aber dass sie andere Fleischfresser tatsächlich als "Proviant" gezüchtet hätten, kann ich mir kaum vorstellen. Zumal selbst die Chinesen, die als Hunde- und Katzenfresser verschrien sind, sich dieses Vorurteil verbitten, es beträfe nur einige wenige Gebiete.
Autsch. Sind wir hier im Geschichtsforum oder im Forum zur Verbreitung von Gerüchten und Vorurteilen?

Selbstverständlich wurden Hunde nicht als 'Proviant' gezüchtet - allerdings in Notzeiten, wenn es sonst nicht viel Eßbares gab, auch nicht verschmäht.
 
Selbstverständlich wurden Hunde nicht als 'Proviant' gezüchtet - allerdings in Notzeiten, wenn es sonst nicht viel Eßbares gab, auch nicht verschmäht.
Zumindest bei den Dakota, soweit ich weiß aber auch bei anderen Stämmen, wurde Hundefleisch zu bestimmten Anlässen gegessen. Sonnentanz, Hochzeit usw. - also keinesfalls nur in Notzeiten.
Das Fleisch hatte allerdings immer eine rituelle Bedeutung, was sehr schön hier in diesem Artikel am Beispiel der Oglala dargestellt wird: KLICK.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist richtig; ich hatte mir Verweise auf den zeremoniellen Genuß von Hundefleisch jedoch absichtlich verkniffen. Randbemerkung: Hierfür wurden nur junge Hunde bzw Welpen ausgesucht.
 
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