Ursachen für die Siege Prinz Eugens bzw. Niederlagen der Osmanen

Wie wurde der "Türkenlouis" oder der "Blaue Kurfürst" oder "Der edle Ritter" gemacht? Doch durch mündliche Überlieferung, auch Verklärung. Das ist ja bei allen solchen Helden ähnlich.

Ich bestreite ja nicht, das im Volksmund "Helden" gemacht werden. So ein Held und seine Taten "wachsen" ja dann auch mit der Zeit.
Aber irgendeine Tat 1697 muß doch auch dafür die Grundlage gewesen sein.

Oder war dem "Volk" ausreichend das er im Kampf gegen die Ungläubigen gefallen war? Reicht das um "Der Held von Zenta" zu werden?
 
Oder war dem "Volk" ausreichend das er im Kampf gegen die Ungläubigen gefallen war? Reicht das um "Der Held von Zenta" zu werden?
Laut Wiki verloren die Kaiserlichen "nur" 28 Offiziere. Er wird wohl der hochrangigste Verlust gewesen sein und das kann schon gereicht haben, ihn zum christlichen Märtyrer zu machen.
 
Was soll ich denn jetzt noch antworten?

"Held von Zenta" ist eine Art Beiname für Heinrich VI., den er von seinem Volk bekommen hat, weil er nicht unbeteiligt an den Erfolgen bspw. gegen die Osmanen war und wohl Geschick hatte ein Regiment zu leiten.

Mein Rat: Geh ins Archiv, wenn du den Hergang seiner Handlungen genau wissen möchtest - ich kann das nicht und strebe nicht danach das Genau zu wissen.

Ich weis, dass ich Heinrich VI. als "Held von Zenta" sehe und ich weis, dass es mir egal ist, was bei dir auf welchem Blatt steht.
 
"Held von Zenta" ist eine Art Beiname für Heinrich VI., den er von seinem Volk bekommen hat, weil er nicht unbeteiligt an den Erfolgen bspw. gegen die Osmanen war und wohl Geschick hatte ein Regiment zu leiten.
Der Beiname sei ihm ja gegönnt. Es gab aber auch andere Personen, die ihn in Anspruch nahmen.
Besuch in den Schlössern des Komitats Pest
Herzog Jeno Savoyai, der Held der Schlacht von Zenta, die der Türkenherrschaft ein Ende bereitete, kaufte 1698 den Gutsbesitz Csepel und mit ihm Ráckeve, um sogleich mit dem Bau des großangelegten Schlosses zu beginnen.

Ups, das ist die ungarische Bezeichnung für Eugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jawoll! Lass Dich nicht durch einen Sachsen-Anhalter irre machen.:winke:

Aber im Ernst: Was ein Held ist und was nicht, das wäre ein Thema für sich. Jedenfalls beschreibt z. B. die ADB Heinrichs Anteil an der Schlacht recht eindrucksvoll: http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Heinrich_VI._(kurs%C3%A4chsischer_Generalfeldmarschall).

Übrigens mit Greizer Wurzeln, deshalb auch das Interesse.

Ist das mit dem Link jetzt Ironie oder geht bei mir nur die falsche Seite auf?
Da steht nämlich gar nichts.

Ich habe auch nichts gegen den Beinamen Heinrich VI. (obwohl ich die Verleihung durch das Volk doch etwas anzweifele). Ich will nur Wissen worin seine Taten denn nun bestanden.

Es wäre schon schade wenn er ihn nur bekommen hat, weil er der höchstrangigste Verlust der Schlacht war, weil er einer der Stellvertreter Prinz Eugens war oder weil er überhaupt dabei war.
 
Wenn ich mich mal einmischen und die Sache aufklären darf::winke:

Oben in der Adressleiste muss am Ende noch die Klammer zugemacht werden.
Oder einfach hier drauf klicken.;)
 
Wenn ich mich mal einmischen und die Sache aufklären darf::winke:

Oben in der Adressleiste muss am Ende noch die Klammer zugemacht werden.
Oder einfach hier drauf klicken.;)

Danke. Das wollte ich lesen. Damit ist die "Heldenfrage" für mich geklärt.

Allerdings nicht ohne eine neue Aufzuwerfen - die Pferdestory kann ja dann nicht ganz richtig sein. Ein von 4 Kugeln getroffenes gestürztes Pferd dürfte sich wohl kaum samt (abgeworfenem?) Reiter aufgerappelt und diesen vom Schlachtfeld getragen haben.
 
Danke. Das wollte ich lesen. Damit ist die "Heldenfrage" für mich geklärt.

Allerdings nicht ohne eine neue Aufzuwerfen - die Pferdestory kann ja dann nicht ganz richtig sein. Ein von 4 Kugeln getroffenes gestürztes Pferd dürfte sich wohl kaum samt (abgeworfenem?) Reiter aufgerappelt und diesen vom Schlachtfeld getragen haben.
Wenn der Chronist Dich gekannt hätte, dann hätte er sicher auch genauer beschrieben, wo das Pferd getroffen wurde, am Fuß, am Schweif oder wo auch immer.:winke:

Man sah übrigens nach der Schlacht viele Pferde, denen man ein, zwei oder mehr Beine abgeschossen hatte, herrenlos herumlaufen. (Aus einem Geschichtsaufsatz.) Sind halt zäh, die Biester.

@Artorius: Danke für die Hilfe!
 
die Pferdestory kann ja dann nicht ganz richtig sein. Ein von 4 Kugeln getroffenes gestürztes Pferd dürfte sich wohl kaum samt (abgeworfenem?) Reiter aufgerappelt und diesen vom Schlachtfeld getragen haben.

Jep, die gehörte auch schon Jahr und Tag unter die Kategorie Erzählungen & Legenden. ;)
Zumindest wird sie immer mit einem zwinkernden Auge erzählt und angehört.
 
Man sah übrigens nach der Schlacht viele Pferde, denen man ein, zwei oder mehr Beine abgeschossen hatte, herrenlos herumlaufen. (Aus einem Geschichtsaufsatz.) Sind halt zäh, die Biester.

Der ist wirklich gut.
Aber ich habe jetzt auch eine Fassung gefunden wo nur steht, das dieses Pferd verwundet war. Nichts mit Wegtragen vom Schlachtfeld.
Er wollte seinem treuen Gaul also das Los der meisten verletzten Pferde nach einer Schlacht ersparen.
 
Also ist Heinrich VI. doch eine der Ursachen der Niederlagen der Osmanen. Zumindest laut dem dankbarerweise von jschmidt/Artorius verlinkten Text:yes:, hatte er maßgeblichen Anteil an der Schlacht bei Zenta. Im Rahmen seiner Kompetenzen (als Befehlshaber des ersten Treffens) scheint er durchaus einiges geleistet zu haben und zumindest als Soldat seine Wunden weniger wichtig als den Erfolg genommen haben.

Interessant ist wie prompt die Beförderung zum Feldmarschall erfolgte - schon neun Tage nach der Schlacht, was für einen raschen Entschluss des Kurfürsten Friedrich August I. und eine rasche Nachrichtenübermittlung des Sieges von Zenta spricht.
 
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