Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Lili schrieb:Ein Entsatzheer soll eine besetzte Stadt von der Besatzung befreien.
Das bleibt das große Rätsel in der gallischen Geschichte. Höchstwahrscheinlich war das zu Hilfe kommende Heer das letzte Aufgebot, d.h. ein "Volkssturm" mit vielen schlechtausgerüsteten Kämpfern (z.B. Bauern,...). Auch ist die von Caesar genannte Zahl von 200.000 wohl etwas übertrieben.Caesarion schrieb:Viel interessanter ist, finde ich, wie war es möglich, dass die Gallier bei Alesia verloren!
Celtic Crow schrieb:Nun,
ich nannte den Gallischen Krieg immer schon eine schlechte Quelle, wenn es um Geschichte geht...
Celtic Crow schrieb:Ich kann´s. ;-)
lg Stefan
Celtic Crow schrieb:Hallo Cicero.
Sehe ich anders. Cäsar ist in das Land der Gallier eingefallen, die Gallier hatten ihre Familien dabei, Cäsar hätte sie laufen lassen müssen, er tat es nicht.
lg Stefan
Cicero schrieb:Caesar war in einer schwierigen militärischen Lage, für ihn hatte das Leben dieser gallischen Frauen und Kinder keine Bedeutung. Vom moralischen Standpunkt hätte er sie natürlich aufnehmen oder zumindest ghen lassen müssen. Aufnehmen hätte er sie allerdings nicht können, da seine Truppen nicht einmal genug zu essen für sich selbst hatten. Hätte er sie ziehen lassen, hätten sie dem gallischen Entsatzheer wertvolle Informationen über die Lage in Alesia liefern können. Du appellierst an die Moral, die im Krieg, besonders in diesem keine Bedeutung hatte, ....
Cicero schrieb:...besonders nicht für den Mann, der ihn begonnen hatte, um Prestige zu erlangen und seine Schulden tilgen zu können.
Celtic Crow schrieb:Und aus diesem Grund heraus ist De Bello Gallico auch nichts weiter als eine Schmähschrift, in der wir lediglich etwas sinnvolles über Wanderbewegungen von Völkern rauslesen können, aber schon bei den Gründen für diese, KANN die Pamphlete wieder anfangen.
Cherusker schrieb:Das bleibt das große Rätsel in der gallischen Geschichte. Höchstwahrscheinlich war das zu Hilfe kommende Heer das letzte Aufgebot, d.h. ein "Volkssturm" mit vielen schlechtausgerüsteten Kämpfern (z.B. Bauern,...). Auch ist die von Caesar genannte Zahl von 200.000 wohl etwas übertrieben..
Cherusker schrieb:Aber trotzdem konnten die Gallier (durch das Aufstellen einer "Elite"-Kämpfertruppe) den äußeren Verteidigungswall an einer Stelle durchdringen. In dem Moment war der Sieg sehr nahe. Allerdings wird die angreifende sog. "römische" Reiterei (höchstwahrscheinlich germannische Söldnertruppen) eine solche Panik unter den Kelten ausgelöst haben, so daß sie den sicheren Sieg noch aus der Hand gaben. .
Cherusker schrieb:Die Gallier fürchteten die Germanen und konnten ihre Kriegstaktik nicht mehr verändern. Es ist sowieso ein Rätsel, weshalb die Römer und Germanen gegen die Kelten fast immer die Oberhand gewinnen konnten. In einer Fernsehreihe äußerte sich ein britscher Historiker dazu. Er meint, daß die Kelten eine starre Kriegstaktik über jahrhundertelang einhielten. Das sei durch die einzelnen Stämme bedingt und die fehlende Oberbefehlsgewalt.
Nach frühen römischen Niederlagen gegen keltische Stämme, entwickelten die Römer eine Taktik gegen keltische Angriffe. Die Römer deckten die teils ungeschützten anrennenden keltischen Truppen mit einem Hagel von Pfeilen und Speeren (pilum) ein. Der Durchbruch der Kelten durch die ersten Reihen wurde durch die nächstgestaffelte römische Reihe gestoppt.
War der erste Angriff nicht erfolgversprechend, so verging den Kelten die Kampflust sehr schnell. .
Cherusker schrieb:Da waren die Germanen ganz anders vorbereitet. Sie lernten schnell von der römischen Taktik und bevorzugten Gelände, das den Römern Probleme bereitete. So lernte auch Arminius von Vercingetorix, daß man sich gegen Römer nicht auf eine Festung zurückziehen kann. Er ließ sein Heer immer mobil agieren.
Nach den Niederlagen gegen die Germanen (15-16 n.Chr.) gingen die Römer wieder dazu über die keltischen Gebiete (Britannien) zu erobern. Nach Nordgermanien wagten sie sich nie wieder herein. Auch schon Caesar muß gewußt haben, daß er dem keltischen Angriff nur standhalten mußte (einfacher gesagt als getan). Deswegen entwickelte er diese ausführlichen Verteidigungsanlagen. Selbst bei nächtlichen Angriffen konnte er mit Reservetruppen die gefährdeten Stellen immer wieder sichern. Und das 3Tage lang...
Da ich selbst schon in Alesia war und mir das alles angesehen habe, kann man sich schwer vorstellen, daß es nicht möglich war an einer Stelle von beiden Seiten durchzubrechen. Die aktuellen Ausgrabungen zeigen die gewaltige Anlage auf. Wer sich also einmal in der Gegend befindet, der sollte sich das einmal ansehen.
Ares schrieb:die stelle welche sie angriffen, war der schwächste punkt im verteidigungswall, dort konnte die Umfassung wegen des gelaendes nicht geschlossen werden konnte.
Bei mir ist der besuch schon etwas her. doch wenn ich dazu das ganze material aus buechern zusammennehme, dann ist schon klar, das vercingetorix von innen gar nicht an den wall herankam und die roemer eigentlich nur nach aussen kaempfen mussten.
warum man auf gallischer seite nicht an verschiedenen stellen angriff verstehe ich nicht! einen teil des heeres um die berge fuehren und genau auf der anderen seite angreifen. genug krieger hatten sie.
doch man machte genau das falsche. ein grosses heer an einer begrenzten stelle massiv angreifen lassen. wenn in der ersten reihe nur 1000 krieger angreifen koennen, dann nutzten mit die 200000 dahinter gar nichts.
Siebenpfeiffer schrieb:Hi, ich werd die nächsten 2-3 Wochen ein Referat über Vercingetorix halten.
Kennt ihr ein paar gute seiten in denen u.a. seine Kriegstechnike etc. vorgestellt werden?
Wäre nett wenn ihr mir helft.
gruß
Siebenpfeiffer
Podhead schrieb:Ich möchte hier mal eines loswerden:
Auch wenn die Geschichte Vercingetorix nicht gerade als Held erklärt, werde ich das jetzt aus voller Überzeugung tun.
Ich möchte hier nicht zu sehr ins Detail gehen, da sonst durch diverse Argumente alles wieder zerissen wird und sage daher nur eines:
Vercingetorix wollte das die 250.000 Gallier Cäsars Armee belagern, selbst wenn er selbst und alle bei Alesia vorher verhungert wären, nur um den Krieg zu gewinnen. Damit hat er den Überlebenstrieb und Grundinstinkt der Menschheit übergangen und dafür ist für mich Vercingetorix ein großartiger Mann gewesen, denn er hat unabhängig von Tot und üblicher Handlungsweise
entschieden, was sonst niemand je getan hat. Er hat nur verloren weil das Heer der Gallier mehr als einen Kommandanten gehabt hat und weil sie nicht auf Vercingetorix gehört haben, also hätten die Gallier auf ihn gehört, wäre
Gaius Julius Cäsar heute kaum eine bekannte Person.
Vercingetorix01 schrieb::yes: :friends:
Podhead schrieb:Ich weiß nicht wer du bist, aber du bist jemand der versteht was ich meine
Ich danke dir für diesen (wortlosen) Kommentar !
Es gibt nur einen "genialen" Feldherren der Antike.
Es lebe Vercingetorix der Gallier !!!
Tib. Gabinius schrieb:Das von Cherusker erwähnte Buch gibts auch in Deutsch und heißt nicht überraschend "Die Kunst des Krieges" und wird, wenn man es in einer Fremdsprache zitieren will, wohl leider in chinesischen Buchstaben angegeben werden müssen...
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen