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Gast²
Gast
Ehre und Ehrerweisung konnten hierbei durch die Größe der Gesandtschaft oder durch die Anzahl und Prächtigkeit der Geschenke dargestellt werden. Beim Beispiel Barbarossas kommt hinzu, dass die anderen europäische Herrscher seine übergeordnete Kaiserwürde in Briefen betonten - problematisch wurde deshalb die Beziehung zum byzantinischen Kaiser, der wie Barbarossa die Kaiserwürde allein für sich beanspruchte, was auch den Boden für Konflikte bereitete (z. B. während des 3. Kreuzzugs). Letztlich kommt Görich zum Schluss, dass es nur selten "echte" Missverständnisse gegeben hat und ansonsten meist gezielt provoziert wurde, wenn eine Gesandtschaft den Herrn nicht angemessen geehrt hat oder von ihm geehrt worden ist. Denn das richtige procedere der Ehrerweisung war den meisten Gesandtschaften bekannt, da sie sich vor ihrer Abreise normalerweise darüber informiert haben. Soweit meine Zusammenfassung. Ich hoffe, ich konnte helfen.
Die Bewertung kam nicht von mir, gleichwohl:
Es sei mir die Frage gestattet, wenn du die Neugier schon so anheizt, wie wurden diese Verletzungen der Ehre geahndet?