Leo X.
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"Die Deutschen" gab es erst 1990, wenn ich mich recht entsinne.
Dafür gab es z. B. die Franken. Dann gab es ein Volk, dass weder er noch sie war. Jeder Staat hatte sein eigenes Volk. Nie wäre jemand vor 1806 auf die Idee gekommen, sich "Deutscher" zu nennen. Er war dann eben Preuße, Sachse, Brandenburger (obwohl in Personalunion mit dem Hzt. Preußen), Bayer oder oder oder.
Nochmal bezüglich 1806: Ich musste darüber lachen, als ich das das erste Mal gehört habe. Ist doch auch praktisch, oder? Ich habe die eine Kaiserkrone nicht mehr, nehme mir dafür dann eben eine andere. Find ik jut!
Nun gut, Napoléon hat tatsächlich die Deutschen zusammengebracht, ohne es zu wollen. Denn erstmals in der Geschichte dieses zerrütteten Landes, das aus so vielen Staaten bestand, schlossen sich so viele Armeen gegen einen gemeinsamen Feind zusammen, schlossen sich so viele Staaten zu einem Bund zusammen. Napoléon ist es zu verdanken, dass das Reich unterging und dass doch heute Deutschland eins ist.
Und wäre er in Russland nicht aufgehalten worden vom Zaren, würde es heute vielleicht auch kein eines Deutschland geben, wer weiß? Hätte er erst ganz Europa, dann große Teile der Welt (Asien, Nordafrika) erobert, wäre Deutschland schon lange Frankreich gewesen.
Aber FRIEDI: Du kannst natürlich nicht alles auf Napoléon beziehen! Er hatte seinen Beitrag geleistet (unwissentlich und ungewollt), aber ich denke, am Ende waren es Herrscher gleichsam wie das Volk. Die Nationalversammlung, der König Friedrich Wilhelm (IV.?) von Preußen zustimmen MUSSTE, um weitere Aufstände zu vermeiden, und der Studentenaufstand (v. a. Wartburg) führten dann doch dazu, dass ein allgemeines Umdenken stattfand. Kinder dieses Umdenkens waren nicht nur die Romantiker, die ein eines Deutschland wollten, nur eben teils als Anarchie, als Kommunismus oder gar Diktatur, sondern auch die Personen aus "Sturm und Drang", zu denen zweifelsohne auch Goethe gezählt werden kann.
Wäre es trotz eines möglichen Bestehens des Reiches von 962 zu einem Nationalsozialismus gekommen? Wäre Hitler gezwungen worden, der NSPD beizutreten, hätte er Gefallen gefunden und hätte er die NSDAP gegründet? Wäre alles so gekommen, wie es kam?
EDIT: Ein gewisser jemand denkt also, dass das Unsinn ist. Dann erwarte ich jetzt eine Stellungsnahme dazu, was Unsinn ist und wie es richtig ist.
Dafür gab es z. B. die Franken. Dann gab es ein Volk, dass weder er noch sie war. Jeder Staat hatte sein eigenes Volk. Nie wäre jemand vor 1806 auf die Idee gekommen, sich "Deutscher" zu nennen. Er war dann eben Preuße, Sachse, Brandenburger (obwohl in Personalunion mit dem Hzt. Preußen), Bayer oder oder oder.
Nochmal bezüglich 1806: Ich musste darüber lachen, als ich das das erste Mal gehört habe. Ist doch auch praktisch, oder? Ich habe die eine Kaiserkrone nicht mehr, nehme mir dafür dann eben eine andere. Find ik jut!
Nun gut, Napoléon hat tatsächlich die Deutschen zusammengebracht, ohne es zu wollen. Denn erstmals in der Geschichte dieses zerrütteten Landes, das aus so vielen Staaten bestand, schlossen sich so viele Armeen gegen einen gemeinsamen Feind zusammen, schlossen sich so viele Staaten zu einem Bund zusammen. Napoléon ist es zu verdanken, dass das Reich unterging und dass doch heute Deutschland eins ist.
Und wäre er in Russland nicht aufgehalten worden vom Zaren, würde es heute vielleicht auch kein eines Deutschland geben, wer weiß? Hätte er erst ganz Europa, dann große Teile der Welt (Asien, Nordafrika) erobert, wäre Deutschland schon lange Frankreich gewesen.
Aber FRIEDI: Du kannst natürlich nicht alles auf Napoléon beziehen! Er hatte seinen Beitrag geleistet (unwissentlich und ungewollt), aber ich denke, am Ende waren es Herrscher gleichsam wie das Volk. Die Nationalversammlung, der König Friedrich Wilhelm (IV.?) von Preußen zustimmen MUSSTE, um weitere Aufstände zu vermeiden, und der Studentenaufstand (v. a. Wartburg) führten dann doch dazu, dass ein allgemeines Umdenken stattfand. Kinder dieses Umdenkens waren nicht nur die Romantiker, die ein eines Deutschland wollten, nur eben teils als Anarchie, als Kommunismus oder gar Diktatur, sondern auch die Personen aus "Sturm und Drang", zu denen zweifelsohne auch Goethe gezählt werden kann.
Wäre es trotz eines möglichen Bestehens des Reiches von 962 zu einem Nationalsozialismus gekommen? Wäre Hitler gezwungen worden, der NSPD beizutreten, hätte er Gefallen gefunden und hätte er die NSDAP gegründet? Wäre alles so gekommen, wie es kam?
EDIT: Ein gewisser jemand denkt also, dass das Unsinn ist. Dann erwarte ich jetzt eine Stellungsnahme dazu, was Unsinn ist und wie es richtig ist.
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