Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Ich habe das nun durchgelesen – Danke für den Link – hier nun meine Stellungnahme.Diese Behauptung ist offensichtlich falsch. Ein Kenner der Materie schreibt dazu: "Luthers Haltung zu den Juden ist seit langem bekannt und Gegenstand von wissenschaftlichen und populären Darstellungen" und führt als Beispiel Unterrichtsmaterialien aus dem Jahr 1983 an.
http://www.schalomnet.de/fotoaus/luther/materialien/RU_Luther_und_die_Juden.pdf
Und als ich in diesem Forum Ähnliches sagte und sage, wurde und werde ich von den Verteidigern der christlichen Religion bombardiert mit „Gegen- und Richtigstellungen“ – weil ich es gesagt habe und keine Autorität vom Format eines Karl Jaspers.
Perfekt auf den Punkt gebracht.Ich fühle mich von diesem Satz nicht angesprochen, und ich wüsste auch nicht, welcher der anderen Diskussionsteilnehmer sich davon angesprochen fühlen sollte.
Sie spricht hier wörtlich von "wirklich gelesen".
Das war kein individuelles Lektüreverhalten einer Bischöfin, denn es besagt ja, dass in den 1980er Jahren die Luthers Schrift „Über Juden und ihren Lügen“ in der universitären theologischen Ausbildung keine Pflichtlektüre war.
Und wenn die Pastoren davon nichts wissen mussten, konnte sie dessen Inhalt auch ihren Schäfchen nicht vermitteln.
Was den Thementitel betrifft, so wurde der Nationalsozialismus in der DDR recht gut aufgearbeitet. Allerdings einseitig und der Kampf gegen ihn nur den kommunistischen Widerstandskämpfern zugestanden.
So lange diese Geschichte vertuscht wurde, verständlich. Das endet aber haarscharf bei derartigem Verhalten:_..._
Sie verstanden das belastende NS-Erbe nicht als Teil ihrer eigenen Geschichte, sondern als etwas weit Entferntes, das mit ihnen nicht viel zu tun hatte.
Keine gemeinsame Erinnerung
Man könnte im Rahmen des Gedenkgottesdienstes zur Reichspogromnacht darauf hinweisen, dass leider, leider auch Luther es war, der diese Taten gegen die Juden forderte.Welcher Mehrwert liegt darin die Einzelheiten dieser Schrift darzulegen und in welchem Kontext sollte das deiner Meinung nach geschehen?
Damit die Zuhörer begreifen, dass ihr Idol Martin Luther nicht der war, für den sie ihn wahrscheinlich halten.Selbstredend sollte die Thematik angesprochen werden, wozu aber es in den Einzelheiten ausbreiten?
Es ist ein Unterschied, ob man allgemein sagt, Luther war ein Kind seiner Zeit und hat Dinge gesagt, die wir Heutigen ablehnen, oder ob man das konkret mit seinen Sprüchen zeigt. Luthers Sprüche werden in Gottesdiensten oft zitiert, warum nicht mal diese?Was wäre das Lernziel, dass es unabdingbar machte diese Schrift in allen Einzelheiten regelmäßig gegenüber der Gemeinde auszubreiten, dass durch den Hinweis, dass Luther zeitweise gegen die Juden hetzte, man diese Ansichten heute allerdings nicht mehr gutheißt allein nicht erreicht werden kann?
Martin Luther hatte es auch nicht so mit der "einfachen" Bevölkerung; ich spreche von den Bauern. Luther führt über den Christenmensch aus: "Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan.“
Die Bauern haben mit ihren Abgaben den Luxus von Adel und Klerus ermöglicht. Diese beiden Stände lebten von den Bauern. Luther sah durchaus die Missstände, trotzdem war er der Meinung, die Bauern hätten zu gehorchen.
Als diese, die Bauern, sich im Jahre 1524 schließlich gegen die drückenden Belastungen, die von Adel und Klerus ausgingen, erhoben, kam 1525 war Martin Luther der Meinung, gegen die Bauern soll man rücksichtslos vorzugehen: „man soll sie zerschmeißen, würgen, stechen, heimlich und öffentlich, wer da kann, wie man einen tollen Hund erschlagen muss.“ Die „Freiheit eines Christenmenschen“ will Luther allein auf den geistlichen und nicht auf den weltlichen Bereich bezogen wissen.
Die Bauern, sie hatten überhaupt gar keine Chance, zahlten mit 70.000 Toten. Die Anführer wurden geköpft, gehängt oder gevierteilt.
In meiner Schulzeit habe ich über Luther nur das Positive zu hören bekommen. Von seinen dunklen Seiten war eigenartigerweise nicht die Rede.
Man könnte im Rahmen des Gedenkgottesdienstes zur Reichspogromnacht darauf hinweisen, dass leider, leider auch Luther es war, der diese Taten gegen die Juden forderte.
Damit die Zuhörer begreifen, dass ihr Idol Martin Luther nicht der war, für den sie ihn wahrscheinlich halten.
Es ist ein Unterschied, ob man allgemein sagt, Luther war ein Kind seiner Zeit und hat Dinge gesagt, die wir Heutigen ablehnen
Man könnte im Rahmen des Gedenkgottesdienstes zur Reichspogromnacht darauf hinweisen, dass leider, leider auch Luther es war, der diese Taten gegen die Juden forderte.
Damit die Zuhörer begreifen, dass ihr Idol Martin Luther nicht der war, für den sie ihn wahrscheinlich halten.
Es ist ein Unterschied, ob man allgemein sagt, Luther war ein Kind seiner Zeit und hat Dinge gesagt, die wir Heutigen ablehnen, oder ob man das konkret mit seinen Sprüchen zeigt. Luthers Sprüche werden in Gottesdiensten oft zitiert, warum nicht mal diese?
Und als ich in diesem Forum Ähnliches sagte und sage, wurde und werde ich von den Verteidigern der christlichen Religion bombardiert mit „Gegen- und Richtigstellungen“ – weil ich es gesagt habe und keine Autorität vom Format eines Karl Jaspers.
Jaspers hat gerade das verneint – Zitat:Ich würde auch Karl Jaspers widersprechen, wenn er eine direkte Kontinuität behaupten würde, die von Wittenberg nach Auschwitz führt.
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen