Aus deinen bisherigen Ausführungen entnehme ich, das Berlin alleine alles Mögliche hätte geben müssen, damit die Alliierten zufriedengestellt werden. Aber, das ist keine Verständigung mehr; das ist quasi Diktat, da nur eine Seite fordert und erhält.
Aus meinen bisherigen Einlassungen dazu wäre zu entnehmen, dass sich Berlin, wenn es tatsächlich Verständigung wollte mindestens mal seltendämlich angestellt hat und dass man sich dann sinnvoller Weise hätte überlegen müssen, wo man Gewinne haben konnte und wo nicht.
Wenn man sich etwa auf den Standpunkt gestellt hätte:
Wir bieten:
- Vollständige Wiederherstellung Westeuropas
- Vollständige Räumung der nicht zu Deutschland gehörenden Gebiete im Westen binnen Zeitplan XY
- Einen Plan zur gesamteuropäischen Abrüstung um solches nicht zu wiederholen
- Ein vertragliches Abkommen zur Begrenzung der Seerüstung.
Wir fordern:
- Ein gewisses Stück von Russisch Polen und Suwalki um die eigene Grenze abzurunde, die Bedrohung im Osten zu verringern und den Österreichischen Partner abzufinden.
- Unverzügliche Aufhebung der Seeblockade.
- Einen vertretbaren Anteil an den französchen und belgischen Kolonien.
- Grenzkorrekturen auf dem Balkan zu Gunsten Bulgariens
- Eine Verständigung der Großmächte auf den unbeschadeten Erhalt des Osmanischen Reiches
- Eine Garantie des deutschen Besitzstands in Fernost und britische und französische Dienste dahingehend auf die Regierungen Japans und Chinas Druck auszuüben, sich zu Verhandlungen bereit zu finden.
Da würde man wahrscheinlich eine deutlich andere Resonanz gefunden haben.