Paul Cambon, Botschafter Frankreich in London, äußerte gegenüber seinen Sohn:" Man muß das Manöver des Kanzlers vereiteln. Hier gibt es eine schöne Partie zu spielen." Gegenüber Unterstaatssekretär Hardinge führte Cambon aus, das er das Angebot für gefährlich halte, da es in pazifistischen Kreisen und vielleicht in den Parlamenten bedauernswerte Kampgagnen hervorufe.
Cambon korrespondierte mit dem Chef der Politischen Abteilung Margerie. Cambon meinte, das man Vorschläge erwarte. Margerie kommentierte dies gegenüber Briand als unendlich gefährlich. Man würde territoriale Fragen berühren und wirtschaftliche beiseite lassen, die gleicherweise wichtig seien. Cambon dagegen hoffte, das die deutsche Regierung veranlaßt werde, die die Weigerung in Verhandlungen einzutreten, rechtfertigen. Die Note Wilson fährt Cambon fort, könnte sich in ein Angebot der Vermittlung wandeln und die Ententemächte nötigen, ihre Friedensbedinungen zu formulieren.
Paul Cambon, Correspondance, Paris 1946 III. (15.15.1916)
Paul Cambon an Briand, 13.12.1916, Notiz de Magerie für Briand