König Offa von Mercien gilt als der erste englische König. Seine Regentschaft erstreckt sich über die zweite Hälfte des 8. Jahrhunderts (757 - 796).
Offa ist durch seine Münzreform bekannt, insbesondere bei den Silberpennies, die sich am karolingischen Münzfuß orientierten (und mehr Gewicht hatten, als die zuvor in England üblichen Silberpennies. Erstmals in der englischen Geschichte trugen die Münzen nun den Königsnamen, sowie den des Münzmeisters (beinahe wie in den Zeiten der römischen Republik, als die Münzmeister die Münzen den Münzmeistern als Träger familiärer Erinnerungen dienten). Viele Münzen zeigten auch Offa oder seine Frau Cynethryth.
Am interessantesten und rästelhaftesten ist aber eine Goldmünze Offas, die einen 'abbāsīdischen Golddinar imitiert. Leider lässt sich das Prägejahr nur eingrenzen, der imitierte Dinar datiert auf das Jahr AD 774 (AH 157) entspricht. Der Dinar muss also zwischen 774 und Offas Tod 796 geprägt worden sein.
Natürlich weist die Münze einige Fehler auf, die sich dadurch erklären lassen, dass Offa und sein Münzmeister kein Arabisch lesen konnten und, die Seite, auf der Offa seinen Namen nennt, steht auf dem Kopf: Das Muḥammad rasūl Allāh ('Muḥammad (ist) der Bote Gottes') ist genau in der anderen Richtung zu lesen. So steht Muḥammad unter dem Rex, Allāh über dem Namen Offa und rasūl (Prophet, Bote) zwischen den lateinischen Worten.
Die Frage ist nun aber: Warum ließ Offa eine "arabische" Münze prägen?
Einige Forscher meinten, sie habe als Peterspfennig gedient, den Offa dem Papst entrichten musste, diese Interpretation wird aber abgelehnt, weil nicht ersichtlich ist, warum Offa eine Münze mit arabischer Schrift nach Rom hätte schicken sollen (andere wiederum meinen, dass arabisches Gold ein besonderes Prestige besessen habe).
Gänzlich abzulehnen ist die Behauptung, die man auf einigen von Muslimen betriebenen Websites wiederfindet, Offa sei zum Islam konvertiert und habe das mit seinen Goldmünzen gezeigt.
Offa ist durch seine Münzreform bekannt, insbesondere bei den Silberpennies, die sich am karolingischen Münzfuß orientierten (und mehr Gewicht hatten, als die zuvor in England üblichen Silberpennies. Erstmals in der englischen Geschichte trugen die Münzen nun den Königsnamen, sowie den des Münzmeisters (beinahe wie in den Zeiten der römischen Republik, als die Münzmeister die Münzen den Münzmeistern als Träger familiärer Erinnerungen dienten). Viele Münzen zeigten auch Offa oder seine Frau Cynethryth.
Am interessantesten und rästelhaftesten ist aber eine Goldmünze Offas, die einen 'abbāsīdischen Golddinar imitiert. Leider lässt sich das Prägejahr nur eingrenzen, der imitierte Dinar datiert auf das Jahr AD 774 (AH 157) entspricht. Der Dinar muss also zwischen 774 und Offas Tod 796 geprägt worden sein.
Natürlich weist die Münze einige Fehler auf, die sich dadurch erklären lassen, dass Offa und sein Münzmeister kein Arabisch lesen konnten und, die Seite, auf der Offa seinen Namen nennt, steht auf dem Kopf: Das Muḥammad rasūl Allāh ('Muḥammad (ist) der Bote Gottes') ist genau in der anderen Richtung zu lesen. So steht Muḥammad unter dem Rex, Allāh über dem Namen Offa und rasūl (Prophet, Bote) zwischen den lateinischen Worten.
Die Frage ist nun aber: Warum ließ Offa eine "arabische" Münze prägen?
Einige Forscher meinten, sie habe als Peterspfennig gedient, den Offa dem Papst entrichten musste, diese Interpretation wird aber abgelehnt, weil nicht ersichtlich ist, warum Offa eine Münze mit arabischer Schrift nach Rom hätte schicken sollen (andere wiederum meinen, dass arabisches Gold ein besonderes Prestige besessen habe).
Gänzlich abzulehnen ist die Behauptung, die man auf einigen von Muslimen betriebenen Websites wiederfindet, Offa sei zum Islam konvertiert und habe das mit seinen Goldmünzen gezeigt.