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askan schrieb:Tja, forscht doch mal nach in welchem Zusammenhang der Ausspruch: "Perlen vor die Säue" stammt!
askan schrieb:In dem Zusammenhang das der Messias NUR für die Auserwählten da ist.
Denn als Jesus einmal von einer Kanaaniterin (Phönizierin oder Philisterin?) um Heilung für ihr krankes Kind gebeten wurde, lehnte er es mit diesem Spruch ab.
Lungos schrieb:Ein Hauptgrund warum Jesus bei den Juden nicht als Messias angesehen wird ist, dass er nicht nur für das "Auserwählte Volk" erlösen wollte, sondern alle Menschen...
Dies entsprach nicht dem religiösen Weltbild der Juden und hätte deren Glauben und Weltbild erheblich erschüttert!
Kommt drauf an. Wenn du dich auf das Partikulargericht beziehst, dann ja. Aber soweit ich das verstanden habe, zieht man nach biblischer Überlieferung erst am Tag des Jüngsten Gerichts ins Paradies oder in die Hölle (feurigen Pfuhl) ein.Siebengestein schrieb:Das ist vor dem Jüngsten Gericht. Während des Jüngsten Gerichts passiert folgendes:
Und das Meer gab die Toten, die darin waren, und der Tod und die Hölle gaben die Toten, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeglicher nach seinen Werken. Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der andere Tod. Und so jemand nicht ward gefunden geschrieben in dem Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl. (Offenb. 20, 13-15)
Danach baut Gott das neue Jerusalem, in dem dann die Menschen zusammen mit Gott wohnen werden.
Nicht für die Muslime. Der Koran hat diese alttestamentarische Vorstellung verworfen, weil Gott unvergleichlich ist.Siebengestein schrieb:Das Zitat stammt aus dem 1. Buch Mose, Altes Testament. Die Thora der Juden besteht aus den 5 Büchern Mose. Und das Alte Testament ist auch eine Glaubensgrundlage der Moslems. Also im Prinzip glauben alle Juden, Christen und Moslems daran, daß alle Menschen gottgleich sind.
:kratz: .................bendi schrieb:Ausserdem denke ich, dass nicht (fast) die ganze Welt mit der Zeitrechnung rechnet, dass das Jahr "0" die Geburt Jesu war. - Also kann er nicht einfach erfunden sein. ;-)
Jesus wird sowohl bei Tacitus als auch bei Flavius Josephus erwähnt.beorna schrieb:Von welchen Schriften über Jesus schreibst du? Ich kann mich jetzt irren, aber ich glaube in römischen Berichten taucht Jesus nicht auf.
Das Problem des NT (die Periode genau historisch zu rekonstruieren) ist, dass das erste Evangelium erst um 70 n. Chr. niedergeschrieben wurde. Außerdem muss beachtet werden, dass die Verfasser in der Erwartung des Endes der Welt lebten und somit historischen Fakten kaum Beachtung schenkten, zudem die Schriftstücke nach theologischen und nicht nach chronologischen Gesichtspunkten angeordnet sind.Philippos II schrieb:Das NT ist kein Geschichtsbuch, auch wenn es sicher einige geschichtliche Informationen beinhaltet. Das NT ist eine Ansammlung von Glaubensbekenntnissen.
Der christliche Gott bedarf auch keiner Opfer. Der Kreuztod Jesus gilt als stellvertretendes und endgültiges Sühneopfer für die Süden der Menschheit seit dem Urvater Adam.Philippos II schrieb:Mir als progressiver Christ ( ich nenn mich mal so ) ist es vollkommen Wurst, ob Jesus Wunder vollbracht hat. Wichtig ist nur das er sein Leben, im Zeichen der radikalen Nächstenliebe gefristet hat- bis zum Letzten. Seine Kreuzigung war die logische Konsequenz seiner Lebensweise wenn man die Umstände jener Zeit berücksichtigt( Ich kann mich nicht mit dem Gedanken der Opferung anfreunden, da ich persönlich der Ansicht bin, daß Gott keiner Opfer bedarf.)
Wobei streng genommen die uns Überlieferte Bergpredikt auch nicht auf Jesus zurückgeht. Die Überlieferungen von Matthäus und Lukas gehen vermutlich auf eine Quelle zurück, die als "Spruch- bzw. Logienquelle Q" bezeichnet wird. Zwar weisen die Überlieferungen identische Grundaussagen auf (wobei Länge, Ortsangaben und Reihenfolge der Redeteile voneinadner abweicht), dennoch handelt es sich um literarische Umformungen und Kompositionen der Originalschriften, so dass der ursprüngliche Wortlaut nicht mehr rekonstruiert werden kann.Philippos II schrieb:Daher ist mir die scheinbare Intention zu helfen wichtiger, als die vermeintlichen Wunder. Die zentrale Kernaussage Jesu, ist meiner Meinung nach die Bergpedigt. Alles andere sind Fussnoten ( mal überspitzt formuliert ).
Tacitus: in den Geschichtsbüchern um 116Germanicus schrieb:Jesus wird sowohl bei Tacitus als auch bei Flavius Josephus erwähnt.
Was heißt "streng genommen"? Dass es sich bei der Feldpredigt und den "Ich aber sage Euch .."-Sprüchen um die ureigenste Sprache Jesu gehandelt hat, wird heute kaum noch bezweifelt. Aber gleichwohl wurde diese Predigt von der Überlieferung gestaltet, indem sie auf Kernsätze zusammengefasst wurde. Wenn das jeweils die ganze Predigt gewesen wäre, hätte sie höchstens 10 Minuten gedauert!Germanicus schrieb:Wobei streng genommen die uns Überlieferte Bergpredikt auch nicht auf Jesus zurückgeht. Die Überlieferungen von Matthäus und Lukas gehen vermutlich auf eine Quelle zurück, die als "Spruch- bzw. Logienquelle Q" bezeichnet wird. Zwar weisen die Überlieferungen identische Grundaussagen auf (wobei Länge, Ortsangaben und Reihenfolge der Redeteile voneinadner abweicht), dennoch handelt es sich um literarische Umformungen und Kompositionen der Originalschriften, so dass der ursprüngliche Wortlaut nicht mehr rekonstruiert werden kann.
Da hast du sowas von Recht.bendi schrieb:Also mal ne kleine Fragerunde:
Glaubst du, dass Julius Zäsar gelebt hat?
Glaubst du, dass Jesus (ein Mann zu dieser Zeit lebte, der Wunder tat) gelebt hat? :yes:
und bevor du antwortest, solltest du dir mal überlegen, von wem (brutal) viel mehr überliefert ist.
Danke Schön Germanicus und Cassandra. Stimmt, diese Berichte kannte ich doch, hatte sie aber vergessen. Doch auch Tacitus, Annalen V, 44 schreibt erst, wie erwähnt zwischen 115 und 117, ist also kein Zeitzeuge. Allerdings vermutet man z.T., daß Teile von Buch V und VI, den Christusprozeß behandelten und deshalb von christlichen Kopisten zerstört wurden.Cassandra schrieb:Tacitus: in den Geschichtsbüchern um 116
Daher schob Nero andere als Schuldige vor, um dem Gerede ein Ende zu machen [er, Nero habe Rom selbst angezündet], und belegte diese mit den ausgesuchtesten Strafen. Sie wurden vom Volk Christianer genannt und waren wegen ihrer Schandtaten verhasst.
Der Mann Christus, von dem sich dieser Name herleitet, war unter der Herrschaft des Kaisers Tiberius auf Veranlassung des Prokurators Pontius Pilatus hingerichtet worden. Für einen Augenblick unterdrückt, brach der unheilvolle Aberglaube wieder hervor, nicht nur in Judäa (=Israel), dem Ursprungsland dieses Übels, sondern auch in Rom ...
Die Quellen, die von Jesus sprechen
Christliche Quellen über das Wirken Jesu sind ja ausreichend vorhanden. Das Problem ist, dass diese nicht ausreichend genaue historische Angaben enthalten sowie von vorne herein (wenn auch verständlich) Jesus gegenüber voreingenommen sind.Sascha Maletic schrieb:Die Quellen über Jesus sind leider sehr dürftig. Zudem hat ihn keiner persönlich gekannt.
Ich wage zu bezweifeln, dass alle Worte, wie sie wiedergegeben worden sind, 100%ig von Jesus stammen. Wie schon gesagt, stammen beide Überlieferungen (Matthäus 5-7 und Lukas 6, 20-49) vermutlich von der gleichen Quelle ab (Spruch- bzw. Logienquelle Q), wobei jedoch die Originalschrift so Umformt wurde, dass sich der ursprüngliche Wortlaut nicht mehr rekonstruieren lässt.fingalo schrieb:Was heißt "streng genommen"? Dass es sich bei der Feldpredigt und den "Ich aber sage Euch .."-Sprüchen um die ureigenste Sprache Jesu gehandelt hat, wird heute kaum noch bezweifelt. Aber gleichwohl wurde diese Predigt von der Überlieferung gestaltet, indem sie auf Kernsätze zusammengefasst wurde. Wenn das jeweils die ganze Predigt gewesen wäre, hätte sie höchstens 10 Minuten gedauert!
Zustimmung !Der christliche Gott bedarf auch keiner Opfer.
Cassandra schrieb:Tacitus: in den Geschichtsbüchern um 116
Daher schob Nero andere als Schuldige vor, um dem Gerede ein Ende zu machen [er, Nero habe Rom selbst angezündet], und belegte diese mit den ausgesuchtesten Strafen. Sie wurden vom Volk Christianer genannt und waren wegen ihrer Schandtaten verhasst.
Der Mann Christus, von dem sich dieser Name herleitet, war unter der Herrschaft des Kaisers Tiberius auf Veranlassung des Prokurators Pontius Pilatus hingerichtet worden. Für einen Augenblick unterdrückt, brach der unheilvolle Aberglaube wieder hervor, nicht nur in Judäa (=Israel), dem Ursprungsland dieses Übels, sondern auch in Rom ...
Die Quellen, die von Jesus sprechen
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