Thomas Trauner
Aktives Mitglied
Es ist immer so eine Sache mit so allgemeinen Fragestellungen......
Ich denke, dass sich die Siedlungsformen des modernen Menschen zwischen 40.000 und 8000 in Europa nicht so uniform beantworten lassen.
Erstens war nicht immer kälteste Eiszeit (und Tundra), sondern auch Zwischenwarmzeiten, zweitens war wohl auch die Anzahl der Köpfe pro Gruppe zunehmend, was sich wohl auch auf Siedlungsformen auswirkte.
Drittens scheint sich nach neueren Daten auch die Wirtschaftsform nicht nur auf Jagen und Sammeln beschränkt zu haben. Aus Dolni Vestonice ( um 25.000, Gravettien / Pavlovien) liegen ja aus vegetatiblen Material gewebte Stoffe vor, noch nicht im Detail geklärt sind neue Funde in Richtung Getreideverwendung (Ich kenne bislang nur die Meldung, keine Details).
Die Vorstellung der umherziehenden und damit auf „fliegende“ Bauten angewiesenen Jäger/innen und Sammler/innen reicht, befürchte ich, demnach nicht ganz aus.
Gönnersdorf und Ma álta (liegt auf der Krim, gibt’s verschiedene Schreibweisen) mit der Verwendung von Knochenmaterial als Baumaterial sind wohl sicher Wohnformen der Kaltzeiten. Ma ´alta bestand aber schon aus mehreren Hütten.
Für Dolni Vestonice gehe ich aufgrund des vorhanden Webmaterials von einer dauerhafteren Siedlungsform in einer Zwischeneiszeit (Vegetatibles Material...) aus. Da ist dann wieder alles möglich, auch recht stabil gebauten Unterkünfte aus Holz sind nicht von der Hand zu weisen.
Die genauen Fundorte fallen mir jetzt aus dem Stehgreif nicht ein, aber es gab offenbar auch schon für den Homo erectus Hüttenstrukturen, wie in Hüttenform gelegte Steinsetzungen vermuten lassen.
Kurz: Ich denke, es kommt auf Ort und genaue Zeitstellung an. Archäologisch ist nicht viel nachzuweisen, aber denkbare Möglichkeiten ergeben sich mit einem kurzen „Ideenholen“ aus der Ethnologie.....
Thomas
Ich denke, dass sich die Siedlungsformen des modernen Menschen zwischen 40.000 und 8000 in Europa nicht so uniform beantworten lassen.
Erstens war nicht immer kälteste Eiszeit (und Tundra), sondern auch Zwischenwarmzeiten, zweitens war wohl auch die Anzahl der Köpfe pro Gruppe zunehmend, was sich wohl auch auf Siedlungsformen auswirkte.
Drittens scheint sich nach neueren Daten auch die Wirtschaftsform nicht nur auf Jagen und Sammeln beschränkt zu haben. Aus Dolni Vestonice ( um 25.000, Gravettien / Pavlovien) liegen ja aus vegetatiblen Material gewebte Stoffe vor, noch nicht im Detail geklärt sind neue Funde in Richtung Getreideverwendung (Ich kenne bislang nur die Meldung, keine Details).
Die Vorstellung der umherziehenden und damit auf „fliegende“ Bauten angewiesenen Jäger/innen und Sammler/innen reicht, befürchte ich, demnach nicht ganz aus.
Gönnersdorf und Ma álta (liegt auf der Krim, gibt’s verschiedene Schreibweisen) mit der Verwendung von Knochenmaterial als Baumaterial sind wohl sicher Wohnformen der Kaltzeiten. Ma ´alta bestand aber schon aus mehreren Hütten.
Für Dolni Vestonice gehe ich aufgrund des vorhanden Webmaterials von einer dauerhafteren Siedlungsform in einer Zwischeneiszeit (Vegetatibles Material...) aus. Da ist dann wieder alles möglich, auch recht stabil gebauten Unterkünfte aus Holz sind nicht von der Hand zu weisen.
Die genauen Fundorte fallen mir jetzt aus dem Stehgreif nicht ein, aber es gab offenbar auch schon für den Homo erectus Hüttenstrukturen, wie in Hüttenform gelegte Steinsetzungen vermuten lassen.
Kurz: Ich denke, es kommt auf Ort und genaue Zeitstellung an. Archäologisch ist nicht viel nachzuweisen, aber denkbare Möglichkeiten ergeben sich mit einem kurzen „Ideenholen“ aus der Ethnologie.....
Thomas