Wieso Dakien?

@ el quichote:
Das meine letzte Vermutung richtig ist, irgendwie sind, wenn vizidoc recht hat, alle anderen Dialekte des Rumänischen abhanden gekommen.

Wie oben erwähnt, Securitate etc.
Rudimentär, so wurde oben erwähnt, scheint es zu mindest einen Dialekt noch zu geben:).

Das Verschwinden von Dialekten ist aber genauso eine Vermutung, -ich halte sie für wahrscheinlicher-, wie vizidocs, es hätte sie nie gegeben.

Einen schlüssigen Beweis zu führen, dürfte allerdings beiden Seiten schwerfallen. Augenscheinlich jedoch hat sich eine Schriftsprache durchgesetzt
 
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Die Dialekte sind nicht abhanden gekommen. Läufst du durch die Dörfer dann hörst du noch die Dialekte, die du bei der jungen Stadtbevölkerung nicht mehr unbedingt hast.
Ich hab mit meinem Hochrumänisch zeitweise schon Probleme die Bauern oder Hirten zu verstehen wenn sie mal losbrabbeln und zwar in jeder Region anders.
 
ich habe keine probleme bauern, hirte und andere menschen die teilweise nicht lesen können, egal wo in rumänien verstehen zu können. also ich kann deine ausage lieber wsjr nicht unterstützen. linguistisch gesehen es gibt dialekte nur außerhalb rumäniens, in serbein, croatien, griechenland und albanien. ich verstehe auch die moldavier die trotz zwang zur russifizierung eine urige rumänische sprache sprechen.

dacorumänisch redet man in rumänien
arumänisch in makedonien
meglenorumänisch in nordgriechenland
istrorumänisch an der adriaküste

was wsjr meint sind regionalismen geprägten sprachen, jedoch alle bewohner rumänien verstehen sich untereinander. das für siebebürgensachsen das etwas merkwürdig ist kann ich nicht ändern und ich meine es nicht tendentiös oder böse. in siebenbürgen fast jedes deutsche dorf hat eine dem dorf spezifische sprache, sache was nicht auf die rumänische bevölkerung extrpoliert werden kann
 
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Wie definierst du denn einen Dialekt? Ich kann auch einen Hessen verstehen, aber er spricht nunmal anders als ein Bayer. Und du willst ja nicht leugnen wollen dass das Wortrepertoire und die Aussprache in Siebenbürgen anders ist als in der Maramures und in all den anderen Regionen.
Das es in Rumänien keine Dialekte gibt ist gelogen, dass sie nicht so unterschiedlich sind wie im deutschen mag stimmen.
 
diese frage stell bitte nicht mir sondern den romanistischen linguisten. du selber hast eine seite gerade gepostet in dem die einheit der rumäischen sprache stipuliert wird mit den idiomen die ich auch erwähnt habe.
die definition einer sprache und eines dialektes ist immer noch kriegthema unter linguisten.
 
Soll das heißen du schluckst feuchtfröhlich, ohne die Begründung zu verstehen die Argumente dieser anderen Seite, sagst aber gleichzeitig, dass ungarische Erkenntnisse per se falsch sind?

Tut mir Leid aber das kommt mir etwas inkonsequent vor und ich habe ehrlichgesagt, nach interessiertem verfolgen dieser Diskussion, wenig Grund Wsjr zu misstrauen.

Wieso sagen wir nicht einfach, dass Bayern, Hunsrücker Schwaben und was hier sonst noch so kreucht und fleucht eine "regional gefärbte Sprache" sprechen, aber keinen Dialekt, also Deutsch eine reine unveränderte Sprache? Juhu Juhu?

Mir kommt es zzt so vor, als ob du dir, wie viele andere Neumitglieder mit ähnlich interessanten/revolutionären bzw. "strittigen" Thesen, dir die Argumente rauspickst die passen und alles andere ignorierst.. das hat schon mehrmals funktioniert... nicht...
 
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ich schlucke gar nichts, das ist die tatsache. ich spreche rumänisch und ich empfinde als sprecher dieser sprache das genau diese sprache einheitlich ist von maramures bis donau. die sprache die in der schule gelernt wird wird auch daheim gesprochen. die securitate glaube ich hat nicht beigetragen dass diese homogenität vorgekommen ist.
man kann hier südamerika auch nicht als beispiel nennen , oder australien. in europa war die dichte der völker sehr groß auf einem sehr engen raum komparativ mit america und australien.
 
Wenn du in der Moldau nach "Cucuruz fiert" fragst werden sie dich komisch angucken.
Andersrum ist wenn du in Siebenbürgen "Papusoi" kaufen willst.
Beides ist ein Synonym für "Porumb" (Mais) kommt aber nur in bestimmten Regionen vor.
Das selbe hast du mit etlichen anderen Wörtern. Einheitlichkeit stell ich mir anders vor.
Bin leider kein Dialektsprecher, bzw. kenn wenn dann nur Ardelenesc, dass ich da noch mehr Beispiele bringen könnte, aber kann ja mal meine Mutter fragen, die war Rumänischlehrerin

Aber auch Tier und Pflanzennamen sind lokal sehr unterschiedlich.
 
Wenn du in der Moldau nach "Cucuruz fiert" fragst werden sie dich komisch angucken.
Andersrum ist wenn du in Siebenbürgen "Papusoi" kaufen willst.
Beides ist ein Synonym für "Porumb" (Mais) kommt aber nur in bestimmten Regionen vor.
Wobei "Cucuruz" aber anscheinend ein Lehn- oder Fremdwort ist, das im rumänischen Sprachraum offenbar nur regional übernommen wurde. In Ostösterreich wird der Mais nämlich auch Kukuruz genannt, und das Wort kommt auch in verschiedenen slawischen Sprachen vor.
 
Wieso sagen wir nicht einfach, dass Bayern, Hunsrücker Schwaben und was hier sonst noch so kreucht und fleuchtr eine "regional gefärbte Sprache" sprechen, aber keinen Dialekt, also Deutsch eine reine unveränderte Sprache? Juhu Juhu?

Dann käme doch aber Deutsch als eine weitere euröpäische Ursprache in Frage, oder?

Und mal im Ernst: Angesichts der Tatsache, dass viele lateinische Wörter deutschen Wörtern ähneln, ist es doch nur logisch, dass das Deutsche die Vorgängersprache des Lateinischen gewesen ist.

Zumal "Mais" im Deutschen immer "Mais" heißt! Warum das eine südamerikanische Pflanze sein soll, darüber schweigen sich die Archive des Vatikans übrigens immer noch aus! Und das wird seine Gründe haben! Denkt mal drüber nach!
 
Wobei "Cucuruz" aber anscheinend ein Lehn- oder Fremdwort ist, das im rumänischen Sprachraum offenbar nur regional übernommen wurde. In Ostösterreich wird der Mais nämlich auch Kukuruz genannt, und das Wort kommt auch in verschiedenen slawischen Sprachen vor.

Davon haben wir eine Menge. Zum Beispiel: Fez, Ciorap, Pantaloni, Izmene, sind alles türkische Wörter für Kleidungsstücke. Hängt auch von der Region ab.
Die Dobrogenii haben viel türkisches, die Moldauer russisches und die Siebenbürgener ungarisches und deutsches.
 
Dann käme doch aber Deutsch als eine weitere euröpäische Ursprache in Frage, oder?

Und mal im Ernst: Angesichts der Tatsache, dass viele lateinische Wörter deutschen Wörtern ähneln, ist es doch nur logisch, dass das Deutsche die Vorgängersprache des Lateinischen gewesen ist.

Zumal "Mais" im Deutschen immer "Mais" heißt! Warum das eine südamerikanische Pflanze sein soll, darüber schweigen sich die Archive des Vatikans übrigens immer noch aus! Und das wird seine Gründe haben! Denkt mal drüber nach!

Diese Weisheit sollten wir übrigens weiterverbreiten! Auf in die entsprechenden rumänischen Foren.

Ich hatte übrigens bisher noch keine Probleme Dialekte innerhalb Deutschlands zu verstehen. Das heißt nun es gibt garkeine oder was folgern wir daraus?
 
das mit cucuruz ist gut. wir kennen mais schon als die römer in europa marschiert sind.!!!!
ich dachte das kam nach 1500 ?!
 
das mit cucuruz ist gut. wir kennen mais schon als die römer in europa marschiert sind.!!!!
ich dachte das kam nach 1500 ?!

Moment einmal zurück.. wer von euch redet hier nun von Mais in römischer Zeit? Hatte Rumänien also auch Handelsbeziehungen mit Zentralmexiko? Das ist jetzt aber... ehm... ich sage mal "sensationell"

Ok der Groschen ist gefallen, Missverständnis meinersetzs

also Viz*, wann hört für dich die Sprachentwicklung auf? Alles nach 600 ist keine Dialektentwicklung sondern Regionalprägung? Weshalb? Wie begründest du, mit eigenen Worten, gerne auch ohne wissenschaftliche Fachtermini, dass alle Veränderungen /Lehnwörter u.ä. im Rumänischen nichts mit Dialekten zu tun haben, man in anderen Sprachen aber durchaus von Dialektbildung sprechen würde.
 
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Komisch das Kukuruz nicht Opfer der großen Romanisierung der rumänischen Sprache im 19. Jahrhundert wurde, wo ein großer Teil der türkischen und slawischen Wörter durch Wörter anderer romanischer Sprachen oder Eigenkreationen ersetzt wurde. Oder ist das nur Dialekt und kommt in der offizielen Sprache nicht vor.

Ähnliches geschah auch in Bulgarien und es gab Versuche in Griechenland und Serbien die aber scheiterten.
 
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das mit cucuruz ist gut. wir kennen mais schon als die römer in europa marschiert sind.!!!!
ich dachte das kam nach 1500 ?!

Das war ein Beispiel für Dialekt. Ein Wort was in einem Bereich bekannt ist und in einem anderen nicht, sollte ja wohl als Beispiel für Dialekt durchgehen.

Regiolekte basieren zum Beispiel auf den Dialekten der Gegend, wo sie gesprochen werden.
Ein Düsseldorfer Dialektsprecher versteht einen Kölner oder Aachener Dialektsprecher, weil dies ähnlich sind. Aber ob eine Person den Rheinischen Regiolekt spricht eine Person welche z.B. Oberbayrisch spricht versteht wage ich zu bezweifeln.

Mein Eindruck ist übrigens das Du aus einer Großstadt kommst. Und damit kaum regionale Ausprägungen einer Sprache mitbekommst.

Apvar
 
"großen Romanisierung der rumänischen Sprache im 19. Jahrhundert wurde, wo ein großer Teil der türkischen und slawischen Wörter durch Wörter anderer romanischer Sprachen oder Eigenkreationen ersetzt wurde."
Sowas ist in der Regel der Tod der Dialekte, dazu die Bemühungen Ceausescus Bemühungen und es gibt ein recht einheitliches Sprachgebiet.

Ohne Vorrömer und was auch immer. Das bringt nicht nur Dialekte, sondern sogar Minderheitensprachen an den Rand des Ruins (Sorbisch, Niederdeutsch, Ost und Nordfriesisch) Da hat eine Generation ausgereicht, um die Sprachkontinuität zu stören. Hier haben wir aber mehr als eine Generation, in der die Regionalausprägungen behindert wurden!

Also nix mit Vorrömern u.ä.
 
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