Füssen / Lech an der Via Claudia:
Quelle: Haus der Bayerischen Geschichte - Klöster in BayernDie Lage Füssens an der bedeutenden Handelsstraße ?Via Claudia Augusta", die von Norditalien nach Augsburg führte, und am Durchbruch des Lechs aus den Alpen war auch für die Ausbreitung des christlichen Glaubens bedeutsam. Deshalb wurde der St. Gallener Wandermönch Magnus (699?772) in den unruhigen Zeiten der Völkerwanderung an diesen Ort entsandt. Der Legende nach vertrieb er hier die gefürchteten ?Lechgeister? und baute um 725/748 seine Zelle sowie eine Kapelle, die dem göttlichen Erlöser (Salvator Mundi) geweiht war, hoch über dem Lech auf einem Felsen. Auf Initiative des Augsburger Bischofs Sintpert (um 778 ? um 807) entwickelte sich aus der Einsiedelei das St.-Mang-Kloster der Benediktiner.
(hier handelt es sich um ein Kloster im alemannischen Gebiet westlich des Lechs)
Fultenbach bei Dillingen (Donau-Straße):
Quelle: Haus der Bayerischen Geschichte - Klöster in BayernDie heute vollständig verschwundene Benediktinerabtei Fultenbach in der Gemeinde Ellerbach (Landkreis Dillingen) wurde der Überlieferung nach um 739 durch den Augsburger Bischof Wikterp gegründet.
Frauenchiemsee (auf einer Insel im Chiemsee südlich der Via Julia, ehem. Provinz Noricum):
Quelle: Haus der Bayerischen Geschichte - Klöster in BayernNach der mittelalterlichen Überlieferung wurde 782 eines der ersten Nonnenklöster Bayerns auf der Fraueninsel im Chiemsee gegründet. Stifter war der bayerische Herzog Tassilo III., der das Kloster mit Gütern ausstattete. Im gleichen Jahr soll auch die Kirche vom Salzburger Bischof Virgil geweiht worden sein. Eine Gründungsurkunde ist zwar nicht erhalten, aber bis heute wird Tassilo III. als Stifter verehrt.
Belegt ist, dass die Abtei nach dem Sturz der Agilolfinger im Jahr 788 durch Karl den Großen zum Reichskloster erhoben wurde. Damit verfügten die Karolinger über die Klostergüter und das Recht der Einsetzung der Äbtissin.
Herrenchiemsee (auf einer Insel im Chiemsee südlich der Via Julia, ehem. Provin Noricum):
Quelle: Haus der Bayerischen Geschichte - Klöster in BayernBereits um 770 hatte auf der Herreninsel im Chiemsee ein Kloster bestanden, in dem sowohl Mönche als auch Kanoniker lebten. Archäologische Grabungen deuten sogar auf eine aus Holz errichtete Klosteranlage des 7. Jahrhunderts hin.
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