bebilderte Verrücktheiten

Superklasse. :D

Wie wärs mit dem Pferd als Senator? Oder die Muschelsuche an der Küste Britanniens?
 
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Mir gefallen solche Karikaturen.
Ich finde zur Auflockerung passt so etwas auch immer in ein Fachbuch.

In Erfurt kannte ich einen sehr guten Karikaturisten.
Der illustrierte die Betriebszeitung des Kombinates wo ich beschäftigt war und gab seine Karikaturen auch als kleines Büchlein heraus.
War ein Begriff, nannte sich „Die Baubude“, Herausgeber war der Eulenspiegelverlag. Findet man auch noch jetzt im Internet.
 
Mein caesarischer Lieblingswitz ist der des Caracalla, welcher meinte, hätte er die Lucanier besiegt müsste man ihn auch Lucanicus (Würstchen, vergleichbar "Wiener" oder "Thüringer") nennen. "Aelius Spartianus" schimpft ihn deswegen dumm und verrückt, ich finde das großartig und selbstironisch.
Leider ist die Geschichte wirklich eine Herausforderung für eine zeichnerische Darstellung ...
 
Leider ist die Geschichte wirklich eine Herausforderung für eine zeichnerische Darstellung ...
Das wird nichts denn man kann schlecht etwas darstellen, was einer gesagt hat. Das muss schon eine zeichenbare Handlung sein. Was ich hier zeige, sind keine Karikaturen, die ja eine Übertreibung bedeuten sondern ich gebe hier nur komische Situationen wieder, wie ich mir vorstelle, dass sie so ähnlich aussahen und vorgekommen sind. Wie Fotos nur den Bruchteil einer Sekunde wiedergeben und dadurch auch manchmal äußerst komisch wirken können.
 
Auch von den Schrullen des Kaisers Claudius ist ja bei Sueton vieles zu lesen; am besten gefällt mir immer die Geschichte, wo seine Tischgenossen dem schlafenden Regenten (das war noch unter Caliqula) Socken über die Hände ziehen, damit er sich beim Aufwachen das Gesicht zerkratze.
 
Auch von den Schrullen des Kaisers Claudius ist ja bei Sueton vieles zu lesen; am besten gefällt mir immer die Geschichte, wo seine Tischgenossen dem schlafenden Regenten (das war noch unter Caliqula) Socken über die Hände ziehen, damit er sich beim Aufwachen das Gesicht zerkratze.
Du wirst es nicht glauben aber genau da bin ich gerade drüber. Es waren aber Schuhe, keine Socken.
 
Claudius spielte am Hof seines Neffen Caligula eher die Rolle des Hofnarren als die eines Mitgliedes der kaiserlichen Familie, da er als ein echter Einfaltspinsel galt, einen Sprachfehler hatte und zitterte. So trieb man ständig Scherze auf seine Kosten. Wenn er nach dem Essen eigeschlafen war, wurde er von der Tischgesellschaft mit Oliven-und Dattelkernen beworfen und ihm Schuhe über die Hände gezogen. Wenn er erwachte pflegte er sich über das Gesicht zu fahren und zerkratzte es mit den Schuhen.
 

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Nero hätte vielleicht auch einiges zu bieten...
Ich erinnere mich jetzt nur an die Anekdote, dass Vespasian, als er noch nicht Kaiser war, bei einem der "künstlerischen" Auftritte Neros eingeschlafen sein soll.

Vermutlich kam es auch in relativ ruhigen Zeiten zu skurrilen oder peinlichen Situationen, die uns leider nicht überliefert wurden.
 
Nero hätte vielleicht auch einiges zu bieten...
Ich erinnere mich jetzt nur an die Anekdote, dass Vespasian, als er noch nicht Kaiser war, bei einem der "künstlerischen" Auftritte Neros eingeschlafen sein soll.
Der Nero gibt natürlich auch sehr viel Stoff, z.B. als er den Pythagoras ehelichte und selbst die Braut war.
 
Einfach klasse! :yes:

In Deine Serie würde dann auch der Fliegen-aufspießende Domitian passen (steht auch irgendwo bei Cass. Dio).

Bei Sueton. Domitian soll die erlegten Exemplare auf einen Griffel aufgespießt haben. Ein Witzbold gab einem Kollegen, der fragte, ob jemand beim Kaiser zu Audienz sei die pointierte Antwort:

"Nicht einmal eine Fliege"
 
Die nächste Verrücktheit betrifft noch einmal Caligula und sollte sich für ihn als tödlich erweisen.
Cassius Chärea war Hauptmann der Leibgarde ,der den seltenen Aufstieg vom Legionscenturio bis zum Tribunen bei den Prötorianern geschafft hatte. Er hatte schon unter dem Vater des Kaisers in Germanien gedient. Ausgerechnet diesen, für sein Leben verantwortlichen Mann hatte der boshafte Caius Caesar zur Zielscheibe seines Spottes auserkoren. Chärea hatte eine etwas hohe Stimme, die im Kontrast zu dem alten Haudegen stand. Darüber machte sich der Kaiser regelmäßig lustig indem er ihm Homosexualität unterstellte und, wenn der Tribun als wachhabender Offizier das aktuelle Losungswort erfragte, ihm Anspielungen darauf , wie Priapus nannte. Nicht genug damit verhöhnte er ihn mit unzweideutigen Gesten und der auf weibische Art zum Kuss hingehaltenen Hand . Auch die übrigen Prätorianer machten sich darüber lustig und erwarteten mit Spannung was der Kaiser sich wieder für eine Parole für Chärea ausgedacht hatten.
Diese unwürdige Behandlung nagte schwer am Selbstbewusstsein des algedienten Soldaten, was letztendlich den Ausschlag zu dessen führender Teilnahme an der Ermordung des Kaisers gab.
 

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Bei Sueton. Domitian soll die erlegten Exemplare auf einen Griffel aufgespießt haben.
Kann man eigentlich nur als Karikatur darstellen.

So wusste aber jede ausländische Delegation mit welchem Gastgeschenk sie den Herrscher beglücken konnte.
 

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Ich lach mich gerade krumm!

Besonders Klasse finde ich den Gesichtsausdruck des Legionärs nebenan!!!!!

Domitian der schon gerne zu Lebzeiten als Gott verehrt worden wäre. Wie er sich wohl seine Statue vorgestellt hat?....
 
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