Nicht können, sondern haben, siehe
Petroglyphen ? Wikipedia
Oder zB den Artikel "Petroglyphs" in der EoA.
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Es gibt durchaus Anhaltspunkte, die dafür sprechen, dass solche Höhlenbilder auch „spirituelle“ Hintergründe hatten. Zum Beispiel tauchen auf manchen Bildern Mischwesen (Menschen mit Tierköpfen) etc auf. Von einer ausgeformten Religion wird man sicher noch nicht reden können. Man kann aber von Schamanismus ausgehen, der ein weltweit zu beobachtendes Phänomen ist oder war. Und Schamanismus ist stark geprägt von dem Bestreben, geistige „Zustände“ zu erreichen, die Einblicke in normalerweise nicht zugängliche Bereiche des Seins ermöglichen. Ekstase, Rausch, Entrückung, Trance etc. Einer der Wege, wie Schamanen so einen Zustand erreichen, ist Drogenkonsum. Ein anderer Weg ist „Askese“. Langes Fasten, Schlafentzug etc. Auch unter dem Aspekt kann man die Hypothese von @ELQ nicht rundweg von der Hand weisen. Dass Drogen im Spiel gewesen sind, zeigen die für die Malereien verwendeten Pigmente. Sie enthalten oft Manganoxid. Wird das im Mund „flüssig gemacht“ (wie es Aborigines noch heute tun), hat dieses Zeug berauschende Wirkung und löst wohl auch Halluzinationen aus.Die diskutierte Frage des "Warum?", muß zwangsläufig im dunkeln bleiben und kann m.E. nur ansatzweise aus vergleichender Feldforschung der Ethnographie, mit ethnologischen und anthropolgischen Fragestellungen angegangen werden.
Das ist plausibel.Bilder, die nur bei flackerndem Feuerschein betrachtet werden können, wirken automatisch lebendig (die Höhlenmaler kannten ja die optimalen Beleuchtungen unserer Museen noch nicht) - das könnte ein Grund dafür sein, Bilder in dunkle Höhlen zu platzieren.
Luft ist nicht statisch.zu den speziell in Sachen Sauerstoff ungünstigen Plätzen: wenn die Luft dort weggeschnauft war, wann und wie kam wieder frische Luft dahin?
Dass sie auch ihre Wohnhöhlen mit Bildern aus ihrer Umwelt verschönten, halte ich für vollkommen normales menschliches Verhalten. Zu allen Zeiten versuchten Menschen ihr Wohnumfeld nach ihrem Empfinden zu gestalten und die Lebewesen ihres Umfeldes abzubilden, auch ohne zwingenden religiösen Hintergrund.
Mit welcher Begründung?Und nur für diese wäre dann ELQs Hypothese "wahrscheinlich", für alle anderen Bilder würde ich sakral ausschließen
Nein, das ist nicht meine Hypothese. Meine Hypothese ist....
Eben!Der Lichtmangel betrifft ja die meißten Höhlen, deshalb hab ich ihn nicht erwähnt. Eher verschärfen bzw. verursachen erst künsliche Lichtquellen (Fackeln, Öllampen) zusätzlich noch das Problem des Sauerstoffmangels.
Wo schon einer allein schwer atmen + arbeiten kann, wie können das mehrere? Je mehr Menschen + Fackeln desto eher ist die Atemluft schlecht bzw. keine mehr da
Ich habe nie behauptet, dass das für alle Höhlenmalereien gilt.Da in einigen Hölen auch Spuren (Fußabdrücke im Boden/Hand- u. Fingerabdrücke an Wänden) von Kindern gefunden wurden, kann ich mir schwer vorstellen, das sie in eine lebensfeindlichere Umgebung mitgenommen wurden.
Schon daher nehme ich an, das diese Höhlenabschnitte während ihrer "Ausgestaltung" und anderweitigen Benutzung über ausreichende Sauerstoffzufuhr bzw. Belüftung verfügt haben.
Es gibt durchaus Anhaltspunkte, die dafür sprechen, dass solche Höhlenbilder auch „spirituelle“ Hintergründe hatten. Zum Beispiel tauchen auf manchen Bildern Mischwesen (Menschen mit Tierköpfen) etc auf. Von einer ausgeformten Religion wird man sicher noch nicht reden können. Man kann aber von Schamanismus ausgehen, der ein weltweit zu beobachtendes Phänomen ist oder war.
Ich habe nie behauptet, dass das für alle Höhlenmalereien gilt.
Nein, das ist nicht meine Hypothese. Meine Hypothese ist
- Mangel an Licht
- schwierige Arbeitsbedingungen (Erreichen des Arbeitsortes und Sauerstoffzufuhr)
sind keine geeigneten Umgebungen, um Kunst zu schaffen, um sich einfach nur künstlerisch ausdrücken zu wollen.
Ich war zwar nicht angesprochen, aber in Beitrag 113 habe ich eine dieser Höhlen erwähnt. Cussac. Und das von den Höhlenbären bewohnte Ding kann man auch nicht wirklich "zugänglich" nennen. MfG
Was das Licht in den Höhlen anbelangt...
Ich beziehe mich hier auf „Weltgeschichte“, Band I, Herausgeber VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1961,
Schlichtheit der Formen und Eintönigkeit des Kolorits. Interessant. Sind die Formen, von denen wir heute wissen, wirklich so "schlicht"? Und welche Möglichkeiten der Herstellung von "Kolorit" hatten die Menschen damals?„Für alle diese archaischen Erzeugnisse der ältesten Kunst ist eine auffallende Schlichtheit der Formen und ebenso der Eintönigkeit des Kolorits kennzeichnend.
Das ist der Punkt, der diese Sichtweise fragwürdig erscheinen lässt. Ein nenneswerter Teil der hier belächelten "Kunst" ist offenbar überhaupt nicht in Sichtweite des trüben Lichts flackernder und qualmender Herdfeuer entstanden.Dies war in den dunklen Höhlen auch durchaus natürlich, da die kaum brennende Dochte oder das Feuer der qualmenden Herdstelle nur ein trübes Licht verbreiteten, so dass sich feine Farbabstufungen gar nicht erkennen ließen.“
Ich bin kein Experte für diese Dinge, aber ich habe nichts darüber gelesen, dass die "unlebendigen" Umstände sich seit damals geändert hätten. Heute gibt es keine nennenswerte Luftzirkulation in der von mir benannten Höhle und es deutet nichts darauf hin, dass es sie damals gab. Meinst Du mit den "lebendigen" Hindernisse die Höhlenbären?Diese Höhle würde die Bedingungen von @El Quijote heute voll erfüllen. Allerdings glaube ich nicht, das er unter Zugänglichkeit die damaligen lebendigen Hindernisse einbezog.
Kohlendioxid entsteht zum Beispiel dadurch, dass ein lebendes Wesen Sauerstoff einatmet und CO2 wieder ausatmet. Sicher kann es sein, dass die heutigen Vorgeschichtler die Höhle schützen wollen, indem sie das Märchen verbreiten, dass das Betreten lebensgefährlich ist. Der besser Schutz scheint mir allerdings darin zu liegen, dass man einfach den genauen Standort der Höhle verschweigt.Was mir Kopfschmerzen bereitet ist dabei aber die Frage woher das Kohlendioxid kommt (wenn es nicht nur zur Abschreckung von Plünderer erwähnt wurde) und ob es zur Zeit der Entstehung der Bilder schon in dieser Konzentration da war.
In der Nähe des Höhlenausgangs (und das ist nicht da, wo die Malereien sind) wird die CO2-Konzentration nicht so hoch gewesen sein. Wer tiefer hinein wollte, hätte dann im Winter an den Bären vorbeikommen müssen. Das ist aber unwesentlich. An der Tatsache, dass Spuren auf Höhlenbärenbesiedelung hindeuten, ist nicht zu zweifeln. An dem Vorhandnesein von Felsbildern auch nicht. Es muss eine Erklärung geben, warum Menschen eine Höhle bemalt haben, in der Raubtiere von der Größe eines Monsterbären ihren Winterschlaf hielten. Gewohnt haben können die Menschen dort nicht.Es ist in den verschiedenen Artikeln ja von den Höhlenbären die Rede, die dort gelebt haben müssen.
Welche CO2-Konzentration kann ein Bär eigentlich im Winterschlaf überleben? Menschen nur ein paar Stunden, der Bär 6 Monate?
In Höhlen herrscht gemeinhin kein Wetter. Der Luftzug war lediglich der Anlass für den "Finder", hinter der Felswand einen Hohlraum zu vermuten. Der Luftzug ist aber kein Indiz dafür, dass es eine zweite Öffnung gegeben haben muss, die man trotz aller Forschung bis heute nicht finden konnte.Auf der von dir verlinkten Seite ist bei der Entdeckung der Höhle von einem Luftzug die Rede, der Ausschlaggebend für das weitergraben war. Leider wird nicht gesagt ob er nach innen oder nach aussen ging und welches Wetter zu der Zeit vorherrschte.
Diese Höhle würde die Bedingungen von @El Quijote heute voll erfüllen. Allerdings glaube ich nicht, das er unter Zugänglichkeit die damaligen lebendigen Hindernisse einbezog.
Es ist in den verschiedenen Artikeln ja von den Höhlenbären die Rede, die dort gelebt haben müssen.
Welche CO2-Konzentration kann ein Bär eigentlich im Winterschlaf überleben? Menschen nur ein paar Stunden, der Bär 6 Monate?
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