Bdaian
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Ich habe hier noch eine Webseite gefunden die sich mit den Ereignissen zum Kriegsende in Norddeutschland befassen. Dort werden sowohl das bewaffnete Vorgehen gegen Zwangsarbeiter und ehemalige Kriegsgefangene erwähnt so wie auch das hier besprochene Thema behandelt:
AKENS Informationen 32, Hoch: Jagd auf sowjetische Kriegsgefangene
"Es wird von Vorgängen in diesem Lager berichtet, die einen Bezug zu den Ereignissen in Hartenholm haben könnten. Anfang Mai 1945 scheint es im britisch besetzten Teil des Landes eine rege Werbetätigkeit unter deutschen Kriegsgefangenen gegeben zu haben mit dem Ziel, sie zum Kampf gegen die Rote Armee zu reaktivieren und wieder zu bewaffnen. Solche Freiwilligen fanden sich nicht nur in Kaltenkirchen, sondern auch anderswo. In Kaltenkirchen soll die Aufstellung einer deutschen Division geplant gewesen, der Versuch aber nach etwa acht Wochen wieder aufgegeben worden sein. Diese Freiwilligen wurden sofort aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und bewaffnet. [11] Es kann also nicht ausgeschlossen werden, daß der britisch-deutsche Konvoi in Hartenholm aus solchen deutschen Freiwilligen und Teilen der schottischen Division in Kaltenkirchen bestand.
[SIZE=+1] Das Phantom einer britisch-deutschen Waffenbrüderschaft gegen die Rote Armee, Churchills "Geisterarmee", hatte einen sehr realen politischen Hintergrund. Ein bedeutender Schritt in diese Richtung war bereits Montgomerys gegen bindende alliierte Vereinbarungen verstoßender Waffenstillstand in seinem Frontbereich. [12] Die letzte deutsche Reichsregierung und die Masse der Deutschen setzte ihre letzte Hoffnung auf eine solche Wende im Kriegsgeschehen. Admiral Dönitz als Hitlers Nachfolger empfahl noch am Tage der Kapitulation, "daß sich die Bevölkerung mehr und mehr mit dem Gedanken vertraut macht, daß Deutschland und die Westmächte in absehbarer Zeit gemeinsam gegen den Bolschewismus Front machen werden." [13][/SIZE]
Solche Erwartungen nährte Montgomery auch selber mit seinem Befehl, die Zerstörung deutscher Waffen und Ausrüstungsgüter einzustellen und die Masse der in Schleswig-Holstein zusammengedrängten deutschen Soldaten unter weitgehender Belassung ihrer militärischen Struktur in großen Räumen nur lose zusammenzufassen. Montgomery erinnerte sich an seine damals verfolgte Politik: "Ich wußte, der Krieg gegen Deutschland war praktisch zu Ende. Die vordringliche Aufgabe war daher für mich, so schnell wie möglich weiter vorzustoßen bis zur Ostsee und dann eine Front nach Osten aufzubauen." [14]
"
Im Text werden dann auch verschiedene Einheiten benannt wie zum Beispiel die 22. Falschirmjägerdivision. Es werden verschiedene Quellen benannt, darunter das Buch von Smith, aber auch viele Zeitzeugenberichte.
AKENS Informationen 32, Hoch: Jagd auf sowjetische Kriegsgefangene
"Es wird von Vorgängen in diesem Lager berichtet, die einen Bezug zu den Ereignissen in Hartenholm haben könnten. Anfang Mai 1945 scheint es im britisch besetzten Teil des Landes eine rege Werbetätigkeit unter deutschen Kriegsgefangenen gegeben zu haben mit dem Ziel, sie zum Kampf gegen die Rote Armee zu reaktivieren und wieder zu bewaffnen. Solche Freiwilligen fanden sich nicht nur in Kaltenkirchen, sondern auch anderswo. In Kaltenkirchen soll die Aufstellung einer deutschen Division geplant gewesen, der Versuch aber nach etwa acht Wochen wieder aufgegeben worden sein. Diese Freiwilligen wurden sofort aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und bewaffnet. [11] Es kann also nicht ausgeschlossen werden, daß der britisch-deutsche Konvoi in Hartenholm aus solchen deutschen Freiwilligen und Teilen der schottischen Division in Kaltenkirchen bestand.
[SIZE=+1] Das Phantom einer britisch-deutschen Waffenbrüderschaft gegen die Rote Armee, Churchills "Geisterarmee", hatte einen sehr realen politischen Hintergrund. Ein bedeutender Schritt in diese Richtung war bereits Montgomerys gegen bindende alliierte Vereinbarungen verstoßender Waffenstillstand in seinem Frontbereich. [12] Die letzte deutsche Reichsregierung und die Masse der Deutschen setzte ihre letzte Hoffnung auf eine solche Wende im Kriegsgeschehen. Admiral Dönitz als Hitlers Nachfolger empfahl noch am Tage der Kapitulation, "daß sich die Bevölkerung mehr und mehr mit dem Gedanken vertraut macht, daß Deutschland und die Westmächte in absehbarer Zeit gemeinsam gegen den Bolschewismus Front machen werden." [13][/SIZE]
Solche Erwartungen nährte Montgomery auch selber mit seinem Befehl, die Zerstörung deutscher Waffen und Ausrüstungsgüter einzustellen und die Masse der in Schleswig-Holstein zusammengedrängten deutschen Soldaten unter weitgehender Belassung ihrer militärischen Struktur in großen Räumen nur lose zusammenzufassen. Montgomery erinnerte sich an seine damals verfolgte Politik: "Ich wußte, der Krieg gegen Deutschland war praktisch zu Ende. Die vordringliche Aufgabe war daher für mich, so schnell wie möglich weiter vorzustoßen bis zur Ostsee und dann eine Front nach Osten aufzubauen." [14]
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Im Text werden dann auch verschiedene Einheiten benannt wie zum Beispiel die 22. Falschirmjägerdivision. Es werden verschiedene Quellen benannt, darunter das Buch von Smith, aber auch viele Zeitzeugenberichte.