Arne schrieb:
El Quijote schrieb:
Mission - mit Robert de Niro und Chamberlain, RdN verkörpert den spanischen Sklavenjäger, der geläutert (durch Chamberlain) zum Jesuiten wird. Als die Spanier und/oder Portugiesen das Gebiet um die Jesuitenreduktionen den Jesuiten abnehmen wollen kommt es zum Kampf. Chamberlain sucht das Martyrium, RdN den bewaffneten Kampf. Gedreht an den großartigen Wasserfällen von Iguazú (heute Grenze zwischen Argentinien und Brasilien).
Mission fand ich auch sehr beeindruckend. Ob das allerdings alles so historiengetreu war, vermag ich nicht zu beurteilen. Es schien aber zumindest so.
Wikipedia (GB) gibt dem Film zumindest eine gute Note:
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Mission_(film)
Mir sind noch einige gute spanische Verfilmungen eingefallen, die meisten spielen natürlich im Spanischen Bürgerkrieg:
Libertarias - eine Nonne gerät nach der Auflösung ihres Klosters durch die anarchistische Miliz in Barcelona auf der Flucht, in ein Bordell. Dort wird sie von der weiblichen Sektion der Miliz befreit, mit welcher sie an die Front geht, um so schneller nach zu ihrer Familie nach Zaragoza zu kommen. Sie freundet sich mit den
Libertarias an und bleibt bei ihnen, bis die marokkanische Fremdelegion ihre Freundinnen umbringt und sie vergewaltigt.
La Lengua de las Mariposas - der kleine Montxo erlebt in einem kleinen galizischen Dorf die letzten Monate vor dem spanischen Bürgerkrieg. Er freundet sich schnell mit dem Lehrer an, der mit dem Priester im Wettstreit um den Jungen steht.
Los años bárbaros - eine Komödie basierend auf einer wahren Begebenheit. Eine Gruppe linker Studenten beschmiert 1947 die Fassade der Universidad Complutense de Madrid mit Parolen und den Namen von Schriftsellern wie Lorca und Machado, wird dabei aber erwischt. Zwei können fliehen, zwei werden zur Zwangsarbeit im
Valle de los Caídos verurteilt (ein Schlachtfeld des Bürgerkriegs, wo man Franco ein Mausoleum errichtete). doch ihnen gelingt mit der Hilfe eines befreundeten Amerikaners die Flucht nach Frankreich. Einer der beiden war der spanische Historiker Nicolás Sánchez-Albornoz, Sohn eines noch berühmteren spanischen Historikers: Claudio Sánchez-Albornoz.
http://www.fsanchez-albornoz.com/
Nicolás Sánchez-Albornoz stand dem Film zwar beratend zur Seite, er ist aber stärker nach den Gesetzen der Komödie gemacht, also nicht allzu eng an die Wahrheit gebunden.
Juana la Loca - ein Film über die Heirat und das Leben Johannas der Wahnsinnigen, und
ihrer eifersüchtigen Liebe zu ihrem Mann, der sie mit anderen betrügt.
Vacas - ein Film über zwei benachbarte Familiendynastien, der im Zweiten Karlistenkrieg 1875 tragisch beginnt und im Spansichen Bürgerkrieg von 1936-39 ebenso tragisch endet.
La Hora de los Valientes - 1936, Luftangriffe auf Madrid. Es stirbt die Familie einer jungen Frau, welche nun obdachlos durch die Strassen irrt. Das Kultusministerium verlegt den Prado nach Valencia, wohin für die Dauer des Krieges die Kunstwerke evakuiert werden sollen. Aber sie vergessen ein Selbstportrait Goyas, welches der Aufseher Manuel an sich nimmt. Er nimmt die junge Frau auf, die sich bald in seinen naiven Optimismus verliebt. Tragisches Ende!
Las bicicletas son para el verano - noch ein Film über das im Bürgerkrieg belagerte Madrid, in dem wir Freud und Leid einer Filmafamilie miterleben.
Bienvenido Mr. Marshall - eine auf den Marshall-Plan abzielende Komödie von 1953. Der amerikanische Botschafter reist nach Madrid um den Posten neu zu besetzen. Doch an den an der Strecke liegenden Orten geht das Gerücht um, es handele sich um Mr. Marshall, der den Marshall-Plan auch auf Spanien ausgeweitet habe. Ein Dorf bereitet sich auf den Empfang des Spenders vor...
Días contados - ein ETA-Terrorist verliebt sich beim Ausspionieren einer Polizeiwache in Madrid in eine drogensüchtige Prostituierte.
El crímen de la Cuenca - in der Provinz Cuenca werden zwei Landarbeiter verhaftet, weil sie angeblich einen Dritten ermordet hätten. Kirche, Guardia Civil und Justiz sorgen dafür, dass alles "seinen gerechten Gang" geht. Die Delinquenten haben keine Chance. Eines Tages taucht der "Ermordete" wieder auf, nachdem er vom Schicksal seiner Freunde gehört hat. Nach einer wahren Begebenheit. Mit sehr drastischen Folterszenen!