Luftkrieg: Wieluń, die Bombardierung am 1.9.1939

ich bin ein freund der wahrheit und gedenke nicht irgendwas zu leugnen aber bei so viel offensichtlichem bullshit kommt mir schlicht die galle hoch.

Dafür dass Du ein Freund der Wahrheit bist fehlt noch der schlüssige Beweis.

Wichtiger ist aber dass Du noch den schlüssigen Beweis liefern musst, dass der Angriff auf die Kleinstadt Wieluń kein Kriegsverbrechen war.

Bislang habe ich von Dir eher Begriffe wie
oder
gelesen.

Also: Wo ist Dein Beweis?
 
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in der tat halte ich den angriff für kein kriegsverbrechen
Also das müsstst du mir erklären. Du hältst es nicht für ein Kriegsverbrechen Angriffe gegen eine Stadt zu fliegen, von der nicht einmal sichere Erkenntnisse vorliegen, ob sich dort nun feindverbände aufhalten oder nicht?
Du hältest es ferner nicht für ein Kriegsverbrechen, wenn die Piloten vor Ort weder Infanterie- noch Kavallerieverbände ausmachen können und stattdessen, im Wissen was sie da tun, Angriffe gegen das zivile Stadtzentrum fliegen?

Könntest du mal darleegen, warum dass deiner Meinung nach kein Kriegsverbrechen sein soll?

ja das krankenhaus wurde zerstört, aber als erstes mit der ersten bombe ? dazu noch "mit voller absicht" und "weil das rote kreuz so einen tollen zielpunkt" abgab.

Nun, sagen wir es mal so: Du hast ja oben selbst erklärt, dass es Sinn machte Sturzkampfbomber Angriffe auf Infanterie- und Kavallerieverbände flieegen zu lassen.
Beantworte mir eine simple Frage: Was ist beim Angriff wohl einfacher zu identifizieren und zu bekämpfen? Eine Gruppe Infanteristen, die beim ersten Motorengeräusch auseinanderläuft, sich zerstreut und versucht außer Sichtweite zu kommen, in Monturen, die farblich möglicherweise nicht auf den ersten Blick von der Umgebung zu unterscheiden sind, oder ein offensichtlich ziviles Gebäude in Form eines Krankenhauses oder einer Kirche?

Ich würde mal behaupten, wenn man darauf bestehen möchte, dass Infanteristen am Boden ein sinnvolles Ziel für Stuka-Angriffe sind, man kaum wird behaupten können zivile Ziele von der Größe eines Stadtkerns wären ausversehen angegriffen worden.
Ob das die erste Bombe war? Keine Ahnung, spielt für das Wesentlich aber auch keine Rolle, für wesentlich bedenklicher als auf die erste Bombe zu bestehen halte ich dein Vorgehen hier Absicht und verbrecherischen Charakter in Abrede zu stellen.

die synagoge und die kirche am marktplatz wurden nicht zerstört sondern nur beschädigt
Ich denke nicht, dass Angaben über den Grad der Zerstörung von zivilen Zielen ein Grund für Aufregung ist, sondern viel mehr der Umstand, dass diese überhaupt bombardiert worden sind.
Und offen gestanden insofern man es offenbar später für opportun hielt das Gebäude abzutragen, scheinen die Beschädigungen durch den Angriff immerhin so schwer gewesen zu sein, dass Reparatur als deutlich eeinfachere und günstigere Option verworfen wurde.
Was durchaus nahelegt, dass die Beschädigungn gravierend waren.

Du regst dich oben über angeblich falsche Angaben über den Grad der Zerstörung auf, argumentieerst aber allein damit, was du auf Aufnahmen des Stadtgebietes gesehen haben willst.
Dem möchte ich entgegenhalten, dass der Umstand, dass Gebäude noch stehen und nicht zusammengebrochen sind kein Beleg dafür ist, dass nicht möglicherweise die Bausubstanz durch den Angriff so schwer beschädigt wurde, dass sie nicht mehr bewohnt werden konnten, da einsturzgefährdet.

die prozentangaben sind alle falsch, um das erkennen zu können genügt es die luftbildaufnahmen des zentrums und fast der ganzen stadt, (ja die gibt es !) bis zum eintreffen der deutschen 1. leichten division am 2.9.39 genau zu betrachten. aber eben nur diese !

Äh........ nö.
Wie du selbst schreibst traf die btreffende leichte Division bereits am Folgetag ein. zu diesem Zeitpunkt, gerade einmal einen halben Tag nach dem Angriff konnten durchaus noch von Luftangriffen hervorgerufene Glut- und Brandnester vorhanden sein, die bei entsprechenden Windverhältnissen nochmal zu fortgesetzten Zerstörungen durch wiederanfachen und Ausbreiten von Bränden führen konnten.
Von dem her ist es durchaus auch kein Beleg für von den bodentruppen vorgenommene Brandstiftung, wenn wie du schreibst nach deren Eintreffen noch Brände auftraten und Gebäude dem zum Ofer fielen.

versteht mich nicht falsch, ich bin ein freund der wahrheit
Bisher erscheinst du eher als ein Freund steiler Thesen, freundlich ausgedrückt.
 
Noch einmal ein kleiner Nachtrag zum Angriff mit einem Stuka:
Man zielt mit dem ganzen Flugzeug, die Abfangautomatik nimmt dem Piloten sehr viel Arbeit und fast alles Risiko ab. Und man sieht alles.

Ich habe einmal als Copilot einen "Sturzangriff" mit einem Motorsegler auf drei belgische Panzer M48 und M109 auf einer Panzerstrasse nahe eines Truppenübungsplatzes in Siegen mitgemacht. Ich konnte im Sturz (mit ausgefahrenen Sturzflugbremsen bzw. Störklappen, also begrenzter Sturzgeschwindigkeit) die Details im Inneren der Panzer sehen, durch die geöffneten Luken. Man weiß worauf man zielt. Da gilt keine Ausrede.
 
#71 ...
ich denke wir brauchen einen anderen ansatz um das geschehen in und um wielun und vor allem das warum besser zu verstehen und einordnen zu können.
die angriffe auf wielun lagen zwar in der verantwortung der luftwaffe hängen meiner meinung nach aber direkt mit der situation bei der 10. armee zusammen.

grüßle didi

die 10. armee und ihr agieren bzw. reagieren wird so gut wie nie berücksichtigt, vor allem unter dem aspekt warum wielun bombardiert wurde.
in den wochen vor dem überfall auf polen gab es nur relativ geringe polnische truppen in und um wielun. da waren zwei miliz-bataillone (wielun I und II) und ein verbindungsstab der nationalen verteidigungsbrigade sieradz, ein grenzsicherungsregiment (kop-kavallerieregiment) und teile der 30. infanteriedivision. der eigentliche aufmarschraum der 30. inf.div. lag in der gegend um dzialoszyn. ihnen gegenüber lag das deutsche XI. armeekorps mit der 18. und 19. infanteriedivision, die die aufgabe hatten anschluß an die 8. armee zu halten und die linke flanke der 10. armee zu decken. die deutsche aufklärung stellte wenige tage vor beginn des überfalls das herankommen einer weiteren polnischen infanteriedivision, in den deutschen lagekarten/meldungen als division C bezeichnet, fest. bei der division C handelte es sich um die poln. 28. infanteriedivision. die bataillone wielun I und II sowie das kop-kavallerieregiment verlegten in westlich/nordwestliche richtung in die gegend zwischen boleslawiec und walichnowy, nur der verbindungsstab verblieb in wielun. die teile der 30. inf.div. schlossen zu ihrer division auf. in den freiwerdenden raum stieß nun die 28. inf.div. welche mit dem 36. sowie teilen des 72. infanterieregiments am 31.8.39 in wielun eintrafen. diese teile der division wurden deutscherseits aufgeklärt und fälschlicherweise als kavalleriebrigade angesprochen. dazu gehöhrten auch teile der divisions-artillerie sowie weitere teileinheiten der division. diese teile zogen dann im südwestlichen bis südöstlichen raum von wielun unter. das 15. sowie die restlichen teile des 72. infanterieregiments, artillerie und weitere teileinheiten verblieben im raum nördlich von wielun. die divisions-flak war laut meldung der I. gruppe sturzkampfgeschwader 2 am mittag des 1.9. "nahe wielun" aufgestellt. der divisionsstab mit führungs-und versorgungsteilen hing noch zurück und kam in wielgie und rychlocice unter.

zwei deutsche infanteriedivisionen gegen zwei polnische inf.div. und eine kavalleriebrigade war nicht gerade eine vorteilhafte situation für einen angreifer. zudem vermutete die 10. armee poln. panzerkompanien im raum wielun. diese kräfteansammlung wurde deutscherseits auch als operations gruppe wielun bezeichnet und als bedrohlich für die 10. armee erachtet. darauf mußte die armee reagieren.
die deutschen angriffsarmeen hatten alle reserven. bei der 10. armee waren das :
- 1. leichte divison (65 panzer II, 112 panzer 35(t), 41 panzer IV, 8 befehlspanzer 35(t)) eine der kampfstärksten divisionen der wehrmacht und die division mit der stärksten gepanzerten feuerkraft !
sowie das XIV. armeekorps mit :
- 13. motorisierte infanteriedivision und
- 29. motorisierte infanteriedivision
und die 10. armee hat reagiert. die 1. leichte division wurde an der äußersten linken flanke der armee eingeschoben und dem XI. armeekorps unterstellt. angriffsrichtung wielun, das am 2.9. von der division eingenommen wurde.
am 2.9. folgte das XIV. armeekorps mit der 13. inf.div. (mot) welches nun den schutz der linken flanke übernahm. die 1. leichte division wurde nun diesem korps unterstellt.
wenn die 10. armee nun zwei drittel ihrer reserven an ihre linke flanke bei wielun geworfen hat, muß die situation für die armee doch recht bedrohlich ausgesehen haben.

wenn man diese fakten nun kennt und berücksichtigt ergibt sich eine völlig andere situation aus der die luftwaffe gehandelt hat !
 
Kannst du bitte mal deine Quellen angeben. Woher hast du deine Informationen? Welche Quellen aus welchen Archiven die noch kein Historiker ausgewertet haben, hast du denn? Und was für Literatur verwendest du?

Gibt uns doch einmal genaue Quellen- und Literaturangaben.

sorry, doof von mir daß ich das vergessen habe.
werde ich noch nachreichen. dauert aber noch, ich lese sehr langsam und schreiben tu ich noch langsamer.
einfinger adler suchverfahren. in der schule dachte ich immer ich sei dumm heute weiß ich es besser :
lrs - lese-rechtschreibschwäche
also bitte entschuldigt wenn ich nicht alle eure einwände und vor allem nicht prommt kommentiere.
vieles ergibt sich aber auch von selbst indem ich stück für stück die einzelnen strittigen punkte abarbeite.
grüßle didi
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo, eine frage noch
würde es genügen wenn ich alle quellen in einem # vereine um dann nur noch auf den # und die entsprechende nummer zu verweisen ?
viele quellen müßte ich sonst zig mal auflisten
 
zwei deutsche infanteriedivisionen gegen zwei polnische inf.div. und eine kavalleriebrigade war nicht gerade eine vorteilhafte situation für einen angreifer.

Dann sollte man vielleicht allerdings dazu erwähnen, dass die beiden deutschen Infanteriedivisionen wesentlich moderner ausgerüstet waren und über wesentlich mehr Feuerkraft verfügten, als die ihnen gegenüberstehenden polnischen Verbände.
Ich bin mir gerade nicht sicher, welche Sollstärke eine polnische Infanteriedivision hatte, meine allerdings mal gelesen zu haben, dass sie nummerisch normalerweise etwas schwächer aufgestellt waren, als eine deutsche Infanteriedivision in Normalstärke.

Das der Gefechtswert von Kavallerie in einem modernen industrialisierten Krieg eher gering anzusetzen ist, hatte bereits der erste Weltkrieg gezeigt.
Selbst wenn hier tatsächlich eine Kavalleriebrigade für eine Division gehalten worden wäre hätte sich aus dem Verhältnis zweier deutscher Infanteriedivisionen gegen zwei wesentlich schlechter ausgerüstete polnische ggf. kleinere Infanteriedivisionen und eine Kavalleriedivision kein für die deutsche Seite besorgniserregendes Kräfteverhältnis ergeben.

- De facto war die polnische Seite, da wesentlich schlechter ausgerüstet und en gros nummerisch deutlich unterlegen nicht in der Lage größere Offensiven gegen deutsches Gebiet führen zu können.
- De facto war Wielun strategisch nicht von besonderer Wichtigkeit so das eine Konzentration polnischer Kräfte in diesem Raum den deutschen Plänen sogar eher entgegen gekommen wäre, da das bedeutete, dass diese Kräfte dann in den strategisch wichtigeren Räumen fehlten.

Bedeutet: Die Luftwaffe zu schicken um ggf. diese polnischen Formationen auseinander zu jagen bzw. zum Rückzug zu zwingen, wäre in dieser Lage eher kontraproduktiv gewesen.
Sinnvoller wäre gewesen sie durch vorsichtigen Angriff mit den vorhandenen Bodentruppen zu fesseln und ihre Verlegung an die Krisenpunkte zu verhindern, ggf. die Luftwaffe gegen Brücken und andere kritische Straßenabschnitte zu schicken um einen Abmarsch dieser Truppen zu den Flanken hin oder in den rückwärtigen Raum zu verhindern.

Ansonsten hätte zum Vorgehenn gegen diese Verbände überhaupt keine Notwendigkeit bestanden.
Mit zwei Divisionen potentielle 3-3,5 polnische Divisionen in diesem Raum zu binden, auch ohne Wielun einzunehmen, wäre als militärische Leistung in diesem Abschnitt mehr als genug gewesen.

Sinnvollere militärische Ziele für die Stukas hätte es dennoch gegeben.

wenn man diese fakten nun kennt und berücksichtigt ergibt sich eine völlig andere situation aus der die luftwaffe gehandelt hat !

Für mich nicht.
Für mich ergibt sich daraus, dass man auf der deutschen Seite gegebenenfalls davon ausging, dass die Polen übermäßig viele Truppen in einer strategisch unwichtigen Gegend zusammenzogen, die sich mit den eigenen Bodenverbänden wahrscheinlich dort fesseln ließen und die selbst nicht stark genug waren eine erfolgreiche Offensive gegen deutsches Gebiet zu führen und auch nicht gegen die zwei deutschen Divisionen, wenn man die Armeereserve an diesem Punkt hinzuzog.

Eigentlich kein Grund um darauf zu reagieren, es sei denn dadurch sich um so mehr auf die wichtigeren Frontabschnitte zu konzentrieren und die wo man nummerisch einigermaßen im Vorteil war um kritische Durchbrüche durch die polnische Verteidigung zu erzielen, so lange diese Kräfte gebunden waren und nicht als Verstärkung herangeschafft werdenn konnten.
Wichtig war doch nicht, was vor Wielun passierte. Wichtig war was in Oberschlesien, in Westpreußen und Masuren passierte.

Der einzige Nutzen den Wielun strategisch hatte bestand, wie ich das sehe darin, dass die Position geeignet war um potentielle vom Raum Tschenstochau ausgehende deutsche Vorstöße in Richtung Lodz durch Flankenbedrohung im Westen zu stören.
Ein Vorgehen mit den beiden Infanteriedivisionen um die polnischen Kräfte bei Wielun zu fesseln hätte aber sicherlich ausgereicht um dem entgegen zu wirken und außerdem, wegen Einschließungsgefahr die bei Wielun vermuteten polnischen Kräft tendenziell zum Ausweichen nach Norden oder Nordwesten zu bewegen.

Selbst wenn man die polnischen Kräfte in diesem Raum an Stärke überschätzte, aus meiner Sicht absolut kein Grund einen solchen Angriff anzuordnen.
Mal davon abgesehen, dass die Piloten, nachdem sie keine Truppen finden konnten ihn vernünftiger Weise noch immer hätten abbrechen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte vielleicht auch bedenken, dass der für den Luftangriff auf Wieluń zuständige Befehlshaber der deutschen Luftwaffe Wolfram von Richthofen auch verantwortlich war für die Planung der mittels Flugzeugen durchgeführten Kriegsverbrechen im Spanischen Bürgerkrieg in Guernica, Durango und Elorrio.
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch ein Tagebucheintrag des Chefs des Generalstabs des Heeres Halder: "Auf Warschau nicht Terrorangriff (nur militärischer)" Zu Wieluń bemerkt er im Kriegstagebuch vor dem Angriff hingegen: "Jagdeinsatz Rot in Gegend Wielun".
zitiert aus Partner oder Kontrahenten? S.83
 
hallo, eine frage noch
würde es genügen wenn ich alle quellen in einem # vereine um dann nur noch auf den # und die entsprechende nummer zu verweisen ?
viele quellen müßte ich sonst zig mal auflisten

Quellen und Literatur werden so angegeben:

Quellen:
Name des Archivs: Titel des Dokuments, Signatur des Archives

Literatur:
Name des Autors: Titel, Untertitel, Verlag, Jahr, Seitenzahlen

Bei Beiträgen aus einem Buch:
Name des Autors: Titel des Beitrages. Autor des Buches. Titel des Buches, Untertitel. Verlag, Jahr Seitenzahlen von - bis.
 
Weiß man, was "Jagdeinsatz Rot" bedeutet?
Man kann es sich natürlich denken, aber gibt es nähere Erklärungen?
Ich habe keine wörtliche Übersetzung gefunden. Worauf ich hinaus wollte, ist dass der spätere Luftangriff auf Warschau explizit nicht als "Terrorangriff" geplant war. Daher muss es vorher deutsche Luftangriffe in Polen gegeben haben, die von der Wehrmacht als "Terrorangriff" aufgefasst wurden. "Jagdeinsatz rot" könnte ein Chiffre dafür sein, aber ich weiß es natürlich nicht.
 
Eins ist "Jagdeinsatz Rot" definitiv nicht: ein Jagdeinsatz. Und Jagdeinsätze werden nicht mit Bombern geflogen.

Entschuldigende Legenden für Terrorangriffe auf die Zivilbevölkerung und Kriegsverbrechen wurden ja durch die Deutsche Luftwaffe sowohl im als auch nach dem zweiten Weltkrieg propagiert. Beispiel Rotterdam.
 
sorry, hat lange gedauert aber hier nun meine quellen 1. teil

mit nem großen artikel in unserer tageszeitung 2019 hat alles begonnen
- gabriele lesser - "wo die ersten schüsse fielen" schwäbische zeitung vom 31.8.2019

meine damaligen quellen waren aber nicht sehr ergiebig
- cajus bekker - angriffshöhe 4000 - stalling verlag 1964
- a.galland, k.ries, r.ahnert - die deutsche luftwaffe - podzun pallas 1987
- heinz j. nowarra - gezielter sturz - motorbuch 1982
- peter c. smith - stuka - motorbuch 1970
- georg brütting - das waren die deutschen stuka asse - motorbuch 1976
- horst scheibert - die sechste panzer division (1. leichte division) - podzun verlag 1975
- r. stoves - die erste panzer division - podzun verlag o.j.

alles alte schinken und zumindest die ersten vier sind, in bezug auf wielun, nicht sehr glaubwürdig.
selbst in den büchern, polen feldzug (1982) und luftkrieg (1978) von janusz piekalkiewicz (polnischer
historiker) fand ich nichts erhellendes, sowie viele weitere bücher ohne wirklich schlauer zu sein :(

die folgenden waren etwas ergiebiger
1. - horst boog - bombardierung der polnischen grenzstadt wielun am 1.9.1939 seite 136 in
franz w. seidler/alfred m. de zayas - kriegsverbrechen in europa und im nahen osten
im 20. jahrhundert - mittler verlag 2002
2. - horst boog - bombenkrieg, völkerrecht und menschlichkeit im luftkrieg seite 292 in
hans poeppel, w.-k. prinz von preußen, k.-g. von hase - die soldaten der wehrmacht
herbig verlag 1998
3. - dieter hoffmann - die magdeburger division / geschichte der 13. infanterie division und
13. panzer division seite 79 - mittler verlag 2001
4. - joachim baschin - der panzerkampfwagen 35 (t) seite 30-37 - motorbuch 2001
5. - thomas l. jentz - die deutsche panzertruppe band 1 seite 88-92 - podzun pallas 1998
letztes jahr hab ich dann dieses gekauft
6. - hans peter eisenbach/carolus dauselt - der einsatz deutscher sturzkampfflugzeuge gegen polen,
frankreich und england - eine studie zur grazer sturzkampfgruppe I./76 und I./3
seite 32-35, 69, 221-226 - helios verlag 2019

aufgrund, meiner meinung nach, wiederholter einseitiger berichterstattung august/september 2022
hab ich mich dann ins www. gestürzt, hatte nach op ja viel zeit.

diese bücher kamen dann noch dazu
7. - rolf dieter müller - der bombenkrieg seite 53/54 - ch.links verlag 2004
8. - jochen böhler - die zerstörung der nachbarschaft seite 82/83 und
- gerhard gnauck - neue mythen oder neue wege ? zur aktuellen debatte im deutsch-polnischen
verhältnis seite 231-235 in
mike schmeitzner/katarzyna stoklosa - partner oder kontrahenten ?
deutsch-polnische nachbarschaft im jahrhundert der diktaturen
mittel-und ostmitteleuropastudien - lit verlag 2008
9. - jochen böhler - auftakt zum vernichtungskrieg - fischerverlag 2006
hier schreibt böhler auf seite 241 unten "... die kleinstadt wielun-, harrt nach wie vor der aufarbeitung
in form einer monographie." mir scheint böhler selbst glaubt hier gäbe es noch aufklärungsbedarf
10. - hans erich volkmann - wolfram von richthofen, die zerstörung wieluns und das kriegsvölkerrecht
militärgeschichtliche zeitschrift 70 (2011) seite 287-328
militärgeschichtliches forschungsamt potsdam

berichte aus dem internet
11. - joachim trenker - ziel vernichtet - zeit online 6.2.2003 - auf zeit.de
12. - eva krafczyk - wehrmachtsverbrechen kontra mythos "sauberer" feldzug
orf on science 2004 - auf orf.at
13. - karsten deventer, magdalena szaniawska - bombenterror auf polen - frontal21 31.8.2004 - auf zdf.de
14. - tagesschau - es begann mit einem massaker in wielun - 30.8.2009 - auf ard aktuell / tagesschau.de
15. - andreas stenglein - überfall auf polen im norden und im süden - 2009 - auf andreas-stenglein.de
16. - ernst ludwig von aster - das erste kriegsverbrechen des zweiten weltkrieges - 28.8.2009
auf deutschlandfunk.de
17. - sven felix kellerhoff - das kriegsverbrechen von wielun - 2.9.2009 - auf welt.de
18. - brigitte jaeger-dabek - der 1. september 1939 - 1.9.2009 - auf das-polen-magazin.de
19. - markus nowak - 1. september 1939, 4.40 uhr - 2009 - auf freitag.de
20. - jens mattern, hans michael kloth - stukas über wielun - 26.8.2009 - auf spiegel.de
21. - andreas jordan - ns-krankenhausmorde in polen - seite 1 - 5/2010 - auf gelsenzentrum.de
22. - brigitte jaeger-dabek - polen: wielun, der vergessene kriegsbeginn - 1.9.2010
auf das-polen-magazin.de
23. - stiftung denkmal für die ermordeten juden europas - erinnerung an den bombenangriff auf wielun
2010 oder später - auf stiftung-denkmal.de
24. - stephan lehnstaedt - rezension über : tadeusz olejnik-wielun. polska guernica. polish guernica, wielun,
wielun : muzeum ziemi wielunskiej w wieluniu 2009, 176 seiten, poln./engl.
in ausgabe 10, 2010, nr. 6, neue polnische forschungen zu deutschen
gewaltverbrechen im zweiten weltkrieg - auf sehepunkte.de

ende 1. teil, es folgt noch einiges
 
weiter gehts
25. - brigitte jaeger-dabek - polen: gedenken an den überfall 1939 - 2.9.2013 - auf das-polen-magazin.de
26. - dokumentationsarchiv des ösereichischen wiederstandes - hitlers angriff-wie der zweite weltkrieg begann
1.9.2016 - auf doew.at
27. - h. dreyling-riesop - virtuelles denkmal "gerechte der pflege" polnische pflegeeinrichtungen
4/2018 oder später - auf hriesop.beepworld.de
28. - frankfurter rundschau - bomben auf städte - 4.2.2019 - auf fr.de
29. - monika sieradzka - wielun und guernica - beide städte wurden von dem selben verbrecher angegriffen
9.6.2019 - auf dw.com
30. - domradio - wielun - 26.8.2019 - auf domradio.de
31. - joanna stolarek - polnisches guernica - 30.8.2019 - auf forumdialog.eu
32. - dietmar sedlaczek - der luftangriff auf die polnische stadt wielun am 1. september 1939
moritz tuch erinnert sich - 1.9.2019 - auf gedenkstaette-moringen.de > dokumente pdf
33. - monika sieradzka - die ersten bomben fielen auf wielun - 1.9.2019 - auf dw.com
34. - armin fuhrer - in vielen schulbüchern steht es falsch - 1.9.2019 - auf focus.de
35. - annette schneider-solis - flieger beschossen wieluner hospital - 1.9.2019 - auf volksstimme.de
36. - rosalia romaniec - weltkriegsgedenken in warschau - 31.8.2019 - auf dw.com
37. - predigt von kathrin oxen/uwe birnstein - gott will im dunkel wohnen - 1.9.2019 - auf ekd.de
38. - ntv - weltkriegsgedenken in wielun - 1.9.2019 - auf n-tv.de
39. - dietmar christians - vor 80 jahren: der zweite weltkrieg beginnt - 9.2019 - auf dgbrechtsschutz.de
40. - rnd redaktionsnetzwerk deutschland - wo der krieg begann - 31.8.2019 - auf md.de
41. - bernd von rutrczenka - ich bitte um vergebung - 1.9.2019 - auf fr.de
42. - tagesschau - wo der zweite weltkrieg begann - 31.8.2019 - auf tagesschau.de
43. - gabriele lesser - wo die ersten schüsse fielen - 1.9.2019 - auf schwaebische.de
44. - uwe rada - 80 jahre kriegsbeginn, polen lernen - 1.9.2019 - auf taz.de
45. - gabriele lesser - versöhnung mit lücken - 1.9.2019 - auf taz.de
46. - bernd von jutrczenka - steinmeier bittet polen um vergebung für deutschen terror - 1.9.2019 - auf fr.de
47. - gabriele lesser - steinmeier bittet um vergebung - 1.9.2019 - auf taz.de
48. - andrzej duda (poln. präsident) - der angriff auf wielun war ein kriegsverbrechen und ein terrorakt
1.9.2019 - auf wszystkoconajwazniejsze.pl - auf deutsch
49. - anne-kathrin jeschke - vor 80 jahren - 4.11.2019 - auf web.de
50. - andrej reisin - kriegsbeginn 1939: auftakt zum inferno - 15.11.2019 - auf ndr.de
51. - "aron" - 1.9.2019-rede frank walter steinmeier-überfall auf polen vor 80 jahren - 1.9.2020 - auf gloria.tv
52. - dr. daniel niemetz - wo und wann der zweite weltkrieg in wahrheit begann - 1.9.2021 - auf mdr.de
53. - "aron" - 80 jahre später schreibt der präsident der republik polen, andrzej duda, über diesen tag
31.8.2021 - auf gloria.tv

heut abend gehts weiter grüßle didi
 
10. - hans erich volkmann - wolfram von richthofen, die zerstörung wieluns und das kriegsvölkerrecht
militärgeschichtliche zeitschrift 70 (2011) seite 287-328
militärgeschichtliches forschungsamt potsdam
Welche Position vertreten Volkmann und von Richthofen in diesem Aufsatz? Ich frage, weil ich den nicht kenne, aber von Volkmann schon sehr beachtliches gelesen habe.
 
kann man auch im internet abrufen
hans-erich volkmann
wolfram von richthofen, die zerstörung wieluns und das kriegsvölkerrecht
auf www.degruyter.com > mgzs.2011.0014 > html
grüßle didi
 
Zuletzt bearbeitet:
und weiter mit teil 3

54. - polskieradio - 1. september 1939: beginn des zweiten weltkrieges - 1.9.2022 - auf polskieradio.pl - auf deutsch
55. - joanna wawrzyniak - wielun-stiftskirche und heimatmuseum - ohne datum - auf erinnerungsorte.org
56. - europe remembers - die bombardierung von städten - ohne datum europeremembers.com

das letzte ist nur ein beispiel von vielen. undifferenziert, in typischer schwarz/weiß manier, gut/böse,
aktion/reaktion. dabei geben englische politiker, militärs, historiker und völkerrechtler unumwunden zu,
daß sie mit den unterschiedslosen angriffen angefangen haben. dazu reicht ein blick in die anglo-amerikanische
geschichtsforschung die bei uns, vor allem aber von unseren linken, geflissentlich ignoriert wird. die fühlen sich
erst richtig wohl wenn sie sich mit wollust selbst kasteien und das andenken deutscher soldaten in den dreck
treten können. wenn etwas wissenschaftlich korrekt aufgearbeitet wird, bin ich der letzte der dagegen anstinkt.
es sind unzählige übelster kriegsverbrechen begangen worden, auch und vor allem von deutscher seite aus,
aber nicht alles was nach kriegsverbrechen aussieht ist auch eins oder nur zum teil und leider haben manchmal
sogar gehirnamputierte rechte vollpfosten recht. wir sollten linken und rechten meinungsmachern nicht das
feld überlassen aber auch nicht interessengetriebenen polen wie im falle wieluns.

die folgenden autoren sind zum teil international anerkannte und sehr geschätzte historiker, die anderen
würde ich wohl eher als rechte irrläufer bezeichnen aber wie bereits gesagt, manchmal haben sogar nazis recht,
trotz des kruden zeugs das sie sonst so von sich geben. ich für meinen teil lese alles und nicht nur das was ich
will oder was gesellschaftlich konform ist und danach entscheide ich für mich inwieweit das eine oder andere
wahrheitsfindend sein könnte.

57. - horst boog - geschichtenerzähler aus der ersten reihe - 24.9.2004 - auf jf-archiv.de
58. - junge freiheit - die unterschlagenen verbrechen - über die ausstellung "größte härte ... verbrechen der
wehrmacht in polen" - 30.8.2005 - auf jungefreiheit.de
59. - deutsche militärzeitschrift - wielun 1939 das erste deutsche "kriegsverbrechen"- dmz nr.54 nov./dez.2006
habe die seite, wo ich das rauskopiert/ausgedruckt habe, leider nicht mehr gefunden
60. - horst boog - ein moralisches verbrechen - besprechung des neuen buches "die toten städte" von
anthony grayling - 20.4.2007 auf - auf jf-archiv.de
hätte mich sehr interessiert aber anscheinend wurde das buch noch nicht ins deutsche übersetzt
wenn jemand was genaueres weiß, wäre ich für ne info sehr dankbar
61. - interview von professor anthony grayling - "die verbrechen der nazis sind keine entschuldigung für unser
handeln" - 27.7.2007 - auf jf-archiv.de
62. - manfred kleine-hartlage - wielun 1939: eine antideutsche legende - 31.8.2012 - auf korrektheiten.com
63. - hans-joachim schodlok - wielun 1.sept. 1939, bromberg 3.+4. sept. 1939: zwei orte, die zum frieden mahnen
2019 - auf biberach.afd-bw.de
64. - stellungnahme dr. stefan scheil - deutscher bundestag - ausschussdrucksache 20(22)64
24. november 2022 - auf bundestag.de - der typ ist auch bei der afd

und natürlich noch diverse seiten auf wikipedia, wikibrief ... allerdings im vergleich zu englischen oder gar
polnischen wiki-seiten sehr mager und einseitig

englischsprachige seiten

65. - Bombardierung von Wielun - 2009 - bombing of wielun - auf worldhistoryproject.org
66. - norman davies - wir dürfen die wahren ursachen des krieges nicht vergessen - 29. august 2009
we must not forget the real causes of the war - auf independent.co.uk
67. - nick - sie bombardierten zivilisten, wielun und der ausbruch des zweiten weltkriegs - 1. september 2012
they bombed civillians wielun and the outbreak of world war ii - auf researchteacher.com
68. - military-history fandom - bombardierung von wielun - juni 2014 oder später - bombing of wielun
auf military-history.fandom.com
69. - enrs - bombardierung von wielun. polnisches guernica - 30.8.2019 - bombing of wielun polish guernica
auf enrs.eu
70. - blanka konopka - der tag der die geschichte veränderte: die malerische stadt wielun ... 1. september 2021
the day that changed history picturesque town of wielun among first casualties ... - auf thefirstnews.com
71. - feierlichkeiten unter beteiligung des präsidenten der republik polen, zu ehren der zivilen opfer des zweiten
weltkriegs - 1.9.2021 - celebrations with the participation of the president of the republic of poland
auf ipn.gov.pl > news > 8762 - auf englisch
72. - bryan r. swopes - wielun dieser tag in der luftfahrt 1. september 1939 - 1.september 2022 - tag wielun
auf thisdayinaviation.com
73. - raphael brosse - wielun-polska guernica-ausstellung über eine märtyrerstadt - 8. september 2014
wielun polska guernica exposition sur une ville martyr - auf lepetitjornal.com - französische seite
74. - 1. september 1939: bombardierung von wielun, polnisches guernica - 3o.8.2019 - auf istoe.com.br
ich glaub des isch eine portugisische seite

morgen mehr
 
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