Mittelalterlager
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Und kannst du bei einer beschädigten Münze, wenn sie dir unterkommt hundtprozentig entscheiden, was der Zweck war oder ob die Beschädigung überhaupt mutwillig herbeigeführt wurde?
Nur damit ich verstehe, worauf Du hinauswillst: Da wurden also in Augsburg und anderswo in krimineller Absicht bis zu 50% des Soldatengeldes wertlos gemacht?Hier nochmal:
Von folgenden Fundplätzen sind bislang Exemplare bekannt:
Kalkriese (ca. 50% der Asse)
Haltern
Anreppen
Waldgirmes
Augsburg Oberhausen (ca. 50% der Asse)"
Nein. Die Messerstiche scheinen politisch motiviert zu sein. Die Münzen waren ja weiter im Umlauf. Nur mt den Spuren der Urheber.Nur damit ich verstehe, worauf Du hinauswillst: Da wurden also in Augsburg und anderswo in krimineller Absicht bis zu 50% des Soldatengeldes wertlos gemacht?
Ist es ja auch.Das halte ich in dieser Form für Quatsch.
Hacksilberhorte sind aus der VWZ und Wikingerzeit häufiger, aber man findet hin und wieder mal halbierte Münzen. Die sind nicht zerhackt, wie in späteren Zeiten, sondern ziemlich präzise halbiert oder geviertelt. In Kalkriese hat man auch mindestens eine solche halbierte Münze.Ich weiß nicht genau ob es solche Beispiele auch für die römische Zeit unter Augustus gibt, aber verschiedenen historischen Kontexten und Epochen war es durchaus nicht unüblich Münzen zu zerteilen (halbieren/vierteln), um kleinere Verrechnungseinheiten zu haben.
Das ist eine Diskussion von vor 25 Jahren, die heute eigentlich keine Rolle mehr spielt. Man wollt damals Kalkriese als germanicuszeitlich herausstellen und hat daher auf die Hiebmarken abgehoben mit der Begründung, dass sie um Zusammenhang mit den Meutereien der Legionen von denen Tacitus für das Jahr 14 zu berichten weiß, stünden. Das war eine Idee, die Kehne, der damals einer der schärfsten Kalkriese-Kritiker war, aufgebracht hat.ob mutwillig oder zufällig beschädigte Münzen: mir ist nicht klar, was diese Unterscheidung bzgl der Kalkrieser Münzfunde aussagen kann (das verstehe ich schlicht nicht) - - wie ist denn die Verteilung? Man hat doch über 2000 Münzen dort gefunden, wie viel Prozent davon sind denn im obigen Sinn beschädigt?
Auch das ist Blödsinn, Mommsen hat jede Menge Widerspruch erfahren, darum hat sich ja fast 100 Jahre lang kein Mensch für Kalkriese interessiert.Mommsen wagte damals niemand zu widersprechen
Auch das ist Blödsinn, Mommsen hat jede Menge Widerspruch erfahren, darum hat sich ja fast 100 Jahre lang kein Mensch für Kalkriese interessiert.
Auch das ist kontrafaktisch. Mommsen ist massiv angegriffen worden dafür, dass er Kalkriese für den Ort der Varusschlacht hielt. Bis 1988 war Kalkriese nur eine von 700 anderen Lokalisierungen. Die meisten Verortungen der Varusschlacht suchten diese im Raum Detmold, teilweise mit herbeifabulierten ArminiusmünzenMommsen wagte damals niemand zu widersprechen
Das ist kein Verdacht. Du hast aus „Historiker wie zum Beispiel Theodor Mommsen vermuten,...“ ein „Historiker vermuten“ im Sinnr eines argumentum ad verecundiam gemacht in dem Zusammenhang, dass ich falsch läge. Damit wolltest du belegen, dass Varus auf dem direkten Weg zwischen Weser und Xanten gewesen sei, ohne zu berücksichtigen, dassWegen des "Schnippsel Verdachts" hier der Link.
Varusschlacht – Wikipedia
Nein, Mommsen stand mit der Idee, dass Kalkriese die Varusschlacht sei, 100 Jahre ziemlich alleine da.ich drücke es anders aus, er hat Widerspruch erfahren, jenen stand man dann aber in der Wissenschaft kritisch gegenüber. Mommsen war immer der Übervater.
Das ist eine Diskussion von vor 25 Jahren, die heute eigentlich keine Rolle mehr spielt. Man wollt damals Kalkriese als germanicuszeitlich herausstellen und hat daher auf die Hiebmarken abgehoben mit der Begründung, dass sie um Zusammenhang mit den Meutereien der Legionen von denen Tacitus für das Jahr 14 zu berichten weiß, stünden. Das war eine Idee, die Kehne, der damals einer der schärfsten Kalkriese-Kritiker war, aufgebracht hat.
...ist ein Atlantisforscher, der es schafft, eine im doppelten Wortsinn herausgehobene Siedlung des Münsterlandes - Teckenburg - welche die fürs Münsterland einzigartige Position hat, auf einem Berg zu liegen, pseudoetymologisch zum Sumpfloch zu erklären. Schoppe - ein Wirtschaftswissenschaftler - hat sich mit seinen „historischen“ Veröffentlichungen so dermaßen in der Wissenschaftswelt diskreditiert, dass er als Referenz vermutlich noch hinter deinem ach so geliebten Pflug steht.Schoppe...
Genau, weil ja hinter jedem Römer ein Polizist stand, der darauf achtete, was derjenige mit seinen Münzen machte. (Ach, Polizei gab es es gar nicht? Na irgendwer wird schon die Stasi-Aufgaben übernommen haben, wenn jemand mit dem Dolch eine Münze traktierte... hardly likely!)"Wer zu Lebzeiten des Varus und Augustus deren Münzen mit dem Augustus-Konterfei und der Varus-Kontermarke mit dem Dolche bearbeitet hätte, währe nicht lebend davongekommen.
Also mal abgesehen davon, dass die Rheinlegionen im Kampfgebiet standen: gibt es für diese Behauptung irgendeinen Beleg? Das hört sich eher nach Strafkompanie im WKII an.wer Münzen verunstaltet hatte, wurde herausgegriffen und hingerichtet oder zu anderen Legionen in Kampfgebiete strafversetzt."
Auch blinde Hühner sollen manchmal Körner finden. Sowohl ich als auch meine Eltern und Großeltern haben in einer bzw, sogar zwei Diktaturen gelebt und kennen die Funktionsweise von Bespitzelung und Denunziation aus eigener Erfahrung. Denn selbst in unserer aufgeklärten Zeit geschah genau dasselbe, wie beschrieben. Wer sich gewagt hätte, öffentlich ein Abbild zu beschädigen, wurde angezeigt, abgeholt und kam nur bei einwandfreier Vorgeschichte ungeschoren davon. Noch schlimmer war es bei Soldaten. Und zu Römerzeiten kam noch die Gottgleichheit der Herrscher dazu....ist ein Atlantisforscher, der es schafft, eine im doppelten Wortsinn herausgehobene Siedlung des Münsterlandes - Teckenburg - welche die fürs Münsterland einzigartige Position hat, auf einem Berg zu liegen, pseudoetymologisch zum Sumpfloch zu erklären. Schoppe - ein Wirtschaftswissenschaftler - hat sich mit seinen „historischen“ Veröffentlichungen so dermaßen in der Wissenschaftswelt diskreditiert, dass er als Referenz vermutlich noch hinter deinem ach so geliebten Pflug steht.
Genau, weil ja hinter jedem Römer ein Polizist stand, der darauf achtete, was derjenige mit seinen Münzen machte. (Ach, Polizei gab es es gar nicht? Na irgendwer wird schon die Stasi-Aufgaben übernommen haben, wenn jemand mit dem Dolch eine Münze traktierte... hardly likely!)
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Das Problem ist, dass du eine auffällige Bereitschaft zeigst, immer ausgerechnet den blinden Hühnern zu folgen:Auch blinde Hühner sollen manchmal Körner finden.
Um Loriot, einen Tag vor seinem hundertsten Geburtstag zu zitieren: „Das Bild hängt schief.“Sowohl ich als auch meine Eltern und Großeltern haben in einer bzw, sogar zwei Diktaturen gelebt und kennen die Funktionsweise von Bespitzelung und Denunziation aus eigener Erfahrung.
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