K
Köbis17
Gast
Die neue Seeherrschaft im Zeitalter der Dampfschiffe
Jahrhunderte lang betrieben große Seemächte Flotten aus Segelschiffen, die aus Holz gebaut waren. Jeder, der im Besitz der Fertigkeiten war, Kriegschiffe zu bauen und die finanziellen Mittel besaß, konnte sich eine mehr oder weniger große Anzahl von Kriegschiffen halten.
In der Regel bestand die Flotte aus den Linienschiffen , die den Kern darstellten.
Sie waren mit 60 – 120 Vorderladekanonen verschiedenster Kaliber ausgerüstet. Durch die Größe der Segellinienschiffe waren sie sehr langsam, selbst wenn der Wind gut war.
Mittle und kleinere Schiffe waren die Fregatten und Korvetten, die durch einen scharfen Rumpf, schneller Segeln konnten. Entsprechend Ihrer Größe waren Sie natürlich geringer bewaffnet. Sie dienten zumeist, die Seemachtsinteressen einer Nation im Ausland zu vertreten.
Die Gefechtstaktik bei diesen hölzernen Kriegschiffen lag meist nicht darin, den Gegner mittels der Artillerie zu versenken, sonder die gegnerischen Schiffe zu beschädigen oder der Mannschaft zu dezimieren, um anschließend das Schiff zu entern.
Doch all diese Schiffe waren technisch am Ende des Möglichen angelangt.
Mit dem einsetzten der industriellen Revolution Mitte des 19. Jahrhunderts änderte sich der Kriegschiffbau wesentlich. Schiffe wurden erstmals mit Panzerungen aus Stahl versehen. Und die Geschütze wurden durch einen gezogen Lauf genauer. Explosivgeschosse wurden eingeführt, die ein Schiff ohne Panzerung leicht vernichten konnten.
Der Einsatz der Dampfmaschine auf den Schiffen brachte eine weitere Neuerung, die ganz neue Möglichkeiten der Taktik zu lies, war man durch Sie nicht mehr vom Wind abhängig.
Doch der Bau solcher Schiffe setzte eine funktionierende Industrie, der jeweiligen Seemacht vorraus.
Großbritannien und Frankreich griffen als ersten den Bau von Panzerschiffen auf, den viele Nationen folgten.
Konnte man doch durch den Bau dieser Schiffe, alle bisherigen hölzernen Kriegschiffe deklassieren.
Der Besitz dieser modernen Waffen, stellte damals die Stärke eines Staates außenpolitisch, wie auch innenpolitisch dar.
Und dennoch wage ich zu behaupten, das die neuen Flotten eine „stumpfe“ Waffe darstellten.
Diese neuen Kriegschiffe, die mit der Zeit immer besser konstruiert worden, entschieden nur selten durch ein kämpferisches Aufeinadertreffen, von verfeindenden Nationen, über den Ausgang der politischen Spannung oder gar Krieges.
Nicht mehr allein die Masse an Kriegschiffen entschied, sondern die Konstruktion und die Taktik entschied.
Die neue Seeherrschaft zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde nur aus der Anzahl der Panzerschiffe und deren Bewaffnung gemessen. Kann dies so gewertet werden?
Mit den neuen Kriegschiffen kam auch Technik zum Einsatz, die die Entfernungen zu den Staaten und ihren Kolonien schrumpfen lies. Spannungen waren somit vorprogrammiert.
Das industrielle Aufstreben, verschiedener Staaten brachte mit sich, das jeder noch größer und besser als der Andere sein müsse.
Alfred Thayer Mahan schrieb 1890: „ Die richtige Nutzung der See und ihre Beherrschung sind nur ein Glied in der Kette wechselseitigen Austausches, der steigenden Wohlstand bringt. Sie sind aber das Hauptglied.“
Ich behaupte somit, dass ein Flottenwettrüsten, zwischen zwei Nationen nicht erst zu beginn des 1.Weltkrieges stattfand. Die Problematik beginnt schon viel früher und hat nicht ihren Ursprung im erlangen nach Seeherrschaft gehabt, sondern nach Wohlstand.
Grüßle
Jahrhunderte lang betrieben große Seemächte Flotten aus Segelschiffen, die aus Holz gebaut waren. Jeder, der im Besitz der Fertigkeiten war, Kriegschiffe zu bauen und die finanziellen Mittel besaß, konnte sich eine mehr oder weniger große Anzahl von Kriegschiffen halten.
In der Regel bestand die Flotte aus den Linienschiffen , die den Kern darstellten.
Sie waren mit 60 – 120 Vorderladekanonen verschiedenster Kaliber ausgerüstet. Durch die Größe der Segellinienschiffe waren sie sehr langsam, selbst wenn der Wind gut war.
Mittle und kleinere Schiffe waren die Fregatten und Korvetten, die durch einen scharfen Rumpf, schneller Segeln konnten. Entsprechend Ihrer Größe waren Sie natürlich geringer bewaffnet. Sie dienten zumeist, die Seemachtsinteressen einer Nation im Ausland zu vertreten.
Die Gefechtstaktik bei diesen hölzernen Kriegschiffen lag meist nicht darin, den Gegner mittels der Artillerie zu versenken, sonder die gegnerischen Schiffe zu beschädigen oder der Mannschaft zu dezimieren, um anschließend das Schiff zu entern.
Doch all diese Schiffe waren technisch am Ende des Möglichen angelangt.
Mit dem einsetzten der industriellen Revolution Mitte des 19. Jahrhunderts änderte sich der Kriegschiffbau wesentlich. Schiffe wurden erstmals mit Panzerungen aus Stahl versehen. Und die Geschütze wurden durch einen gezogen Lauf genauer. Explosivgeschosse wurden eingeführt, die ein Schiff ohne Panzerung leicht vernichten konnten.
Der Einsatz der Dampfmaschine auf den Schiffen brachte eine weitere Neuerung, die ganz neue Möglichkeiten der Taktik zu lies, war man durch Sie nicht mehr vom Wind abhängig.
Doch der Bau solcher Schiffe setzte eine funktionierende Industrie, der jeweiligen Seemacht vorraus.
Großbritannien und Frankreich griffen als ersten den Bau von Panzerschiffen auf, den viele Nationen folgten.
Konnte man doch durch den Bau dieser Schiffe, alle bisherigen hölzernen Kriegschiffe deklassieren.
Der Besitz dieser modernen Waffen, stellte damals die Stärke eines Staates außenpolitisch, wie auch innenpolitisch dar.
Und dennoch wage ich zu behaupten, das die neuen Flotten eine „stumpfe“ Waffe darstellten.
Diese neuen Kriegschiffe, die mit der Zeit immer besser konstruiert worden, entschieden nur selten durch ein kämpferisches Aufeinadertreffen, von verfeindenden Nationen, über den Ausgang der politischen Spannung oder gar Krieges.
Nicht mehr allein die Masse an Kriegschiffen entschied, sondern die Konstruktion und die Taktik entschied.
Die neue Seeherrschaft zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde nur aus der Anzahl der Panzerschiffe und deren Bewaffnung gemessen. Kann dies so gewertet werden?
Mit den neuen Kriegschiffen kam auch Technik zum Einsatz, die die Entfernungen zu den Staaten und ihren Kolonien schrumpfen lies. Spannungen waren somit vorprogrammiert.
Das industrielle Aufstreben, verschiedener Staaten brachte mit sich, das jeder noch größer und besser als der Andere sein müsse.
Alfred Thayer Mahan schrieb 1890: „ Die richtige Nutzung der See und ihre Beherrschung sind nur ein Glied in der Kette wechselseitigen Austausches, der steigenden Wohlstand bringt. Sie sind aber das Hauptglied.“
Ich behaupte somit, dass ein Flottenwettrüsten, zwischen zwei Nationen nicht erst zu beginn des 1.Weltkrieges stattfand. Die Problematik beginnt schon viel früher und hat nicht ihren Ursprung im erlangen nach Seeherrschaft gehabt, sondern nach Wohlstand.
Grüßle