Vor nicht allzulanger Zeit wurde Heinrich Severloh interviewt, ein MG Schütze während der Landung am Omaha Beach. Dieser sagte aus, dass er seine Funktion und Rolle während des D Day niemals während der Gefangenschaft zur Sprache gebracht hat, denn er ist sicher, er hätte dann nicht überlebt.
Ein anderer Zeitzeuge aus dem umkämpften Köln Gustav Schäfer sagte in einem Interview aus, dass er, als Panzersoldat einer als "Feuerwehr" eingesetzten und auch bei den Alliierten bekannten Einheit der Wehrmacht nach seiner Gefangennahme erstmal Mißhandlungen zu erdulden hatte.
Eine ganze Reihe von Zeugen, auch Alliierte, sagte aus, dass Soldaten, die den Rhein auf Flößen, Booten aber auch Türen oder Balken versuchten zu überqueren ohne Anruf erschossen wurden. Der US Einsatzbericht vermerkt dazu, dass dadurch "gute Ergebnisse" erzielt wurden.
Es steht also unzweifelhaft fest, dass die Serie hier einen Fakt aufgreift und sich um korrekte, menschliche Darstellung bemüht. Wie andere im Vorfeld sagten zeigt es, dass es kein schwarz-und weiß gibt im Krieg. Es kann allerhöchstens ein dunkleres schwarz oder ein dunkles grau geben, um die Metapher auszureizen.
Ob es jetzt jenen Fall genau gegeben hat, jenen des Leutnant Speirs, das ließe sich vielleicht und mit viel Glück aus den Berichten der betreffenden Wehrmachtstruppen und der US Fallschirmjäger lesen.