Ist die Verwendung des Begriffs "Russen" ein abwertendes Klischee?

Da fällt mir ein Beispiel ein. Der, dem ich meine Uhr verkauft hatte, sagte, ich bin Ukrainer, kein Russe. Das war in den 70er Jahren. darauf hat er bestanden.

Richtig spannend wird es dann ja, wenn man es mit einem Russen zu tun hat, der aus der Ukraine stammt. :nono:
Was darf man denn nun überhaupt noch sagen? :grübel:

Betrachten wir doch mal den "umgekehrten" Fall. In Djibouti z.B. wird man von Einheimischen (Ist das pkorrekt ausgedrückt?) als europäisch aussehender Mensch (Dafür kann ich ja nun leider auch nix.) wahrscheinlich erstmal für einen Franzosen gehalten, so man des Französischen nicht muttersprachlich mächtig ist, allenfalls noch für einen Amerikaner, und auch so angesprochen/tituliert. Ist das jetzt auch ignorant oder gar rassischtisch oder sonstwas in der Richtung? :confused:
(Oder muß man sich über die ganze Sache am Ende überhaupt nicht aufregen?)
 
Was darf man denn nun überhaupt noch sagen? :grübel:
Betrachten wir doch mal den "umgekehrten" Fall. In Djibouti z.B. wird man von Einheimischen (Ist das pkorrekt ausgedrückt?) als europäisch aussehender Mensch (Dafür kann ich ja nun leider auch nix.) wahrscheinlich erstmal für einen Franzosen gehalten, so man des Französischen nicht muttersprachlich mächtig ist, allenfalls noch für einen Amerikaner, und auch so angesprochen/tituliert. Ist das jetzt auch ignorant oder gar rassischtisch oder sonstwas in der Richtung? :confused:
(Oder muß man sich über die ganze Sache am Ende überhaupt nicht aufregen?)
viel interessanter finde ich,dass man solche Diskusionen nur in Deutschland führt
 
Richtig spannend wird es dann ja, wenn man es mit einem Russen zu tun hat, der aus der Ukraine stammt. :nono:
Was darf man denn nun überhaupt noch sagen? :grübel:

Betrachten wir doch mal den "umgekehrten" Fall. In Djibouti z.B. wird man von Einheimischen (Ist das pkorrekt ausgedrückt?) als europäisch aussehender Mensch (Dafür kann ich ja nun leider auch nix.) wahrscheinlich erstmal für einen Franzosen gehalten, so man des Französischen nicht muttersprachlich mächtig ist, allenfalls noch für einen Amerikaner, und auch so angesprochen/tituliert. Ist das jetzt auch ignorant oder gar rassischtisch oder sonstwas in der Richtung? :confused:
(Oder muß man sich über die ganze Sache am Ende überhaupt nicht aufregen?)

Ein Russe bleibt, von der Nationalität her ein Russe, egal in welchem Staat er geboren ist oder wessen Paß er besitzt. Genauso wie ein Ossete (nord oder Süd) immer ein Ossete bleiben wird, egal ob sein Landstrich zu Georgien oder zu Russland gehört.

Ich kenne mich jetzt in den Gebräuchen der Einwohner von Djibouti nicht aus, glaube aber schon, das sie für Weiße im allgemeinen auch einen abfälligen Begriff haben.

Aber du hast natürlich Recht, man muß sich darüber nicht aufregen.
 
Ich habe einige Seiten aus "Hoffmanns Beschreibung der Welt" von 1830 kopiert, dort ist im Grunde nie von "Russen" die Rede, bloß von den "Untertanen der kaiserlichen Krone" welche aus Grossrussen, Kleinrussen, Weißrussen und dem Rest besteht.
 
Ich habe einige Seiten aus "Hoffmanns Beschreibung der Welt" von 1830 kopiert, dort ist im Grunde nie von "Russen" die Rede, bloß von den "Untertanen der kaiserlichen Krone" welche aus Grossrussen, Kleinrussen, Weißrussen und dem Rest besteht.

Naja. Ein Bayer sagte zu mir neulich auch "Saupreusse"
Da haben wir zusammen einen Kaffee getrunken und alles war gut.
 
Interessant ist, dass die Russen in ihrer Eigenwahrnehmung seit jeher zwei Bezeichnungen führen:
russkij = betr. Volkstum, Sprache, Kultur
rossijskij = betr. staatliche Organisation und Institutionen

Da zitiere ich mich doch glatt selbst:
Man muss einfach zwischen Staats- und Volkszugehörigkeit differenzieren. Und auch zu Sowjetzeiten waren Russen, allen gegenteiligen Behauptungen zum Trotz, das staatstragende Volk.
 
Interessant ist, dass die Russen in ihrer Eigenwahrnehmung seit jeher zwei Bezeichnungen führen:
russkij = betr. Volkstum, Sprache, Kultur
rossijskij = betr. staatliche Organisation und Institutionen

Dieser gute Hinweis führte mich zu Russisches Reich: ? Wikipedia. Danach hat Peter I. die offizielle Bezeichnung "R.R." eingeführt mit einer recht plausiblen Motivation und sicher im Bewußtsein der Tatsache, dass die Hälfte seiner Untertanen keine Russen waren.

Natürlich rede ich mein Gegenüber so an, wie er es gern möchte. (Wenn also Herr Dschughaschwili durchaus als Georgier hätte bezeichnet werden wollen - warum denn nicht?)
 
Sicher askan, nur ist diese historische Umschreibung kaum auf nichtzaristische Epochen Rußlands übertragbar. ;)


Und genau das ist der Punkt. Denn mit Beginn des deutschen Nationalstaates herum wurde Rußland als Feindbild in Deutschland aufgebaut. Beginnend mit dem Antisemitismus der die Juden zur Rasse machte und ihnen Geldgier, Wucher, Streben nach der Weltherrschaft durch Infiltration und Vergiftung der Wirtsrassen unterstellte (bei denen die Juden parasitär lebten) gehört auch, daß die Russen von nun ab zur ostischen Rasse gezählt wurden. Während der Jude in Kinderbüchern dieser Zeit als Giftpilz oder Ungeziefer, wurde der Russe als naiver riesiger Dümmling oder tollpatschiger Bär dargestellt.
In dieser Zeit entstand auch das typische Bild von den russischen Knechten und Mägden. Beide Bilder wurden später von den Nationalsozialisten aufgenommen und programmatisch umgesetzt.
Der Jude, der vernichtet werden mußte, der ostische Knecht, der für den Herrenmenschen zu arbeiten hatte.
Dieses sich fast 100 Jahre entwickelnde Phantasiegeflecht war 1945 gängige Meinung in Deutschland und entsprechend verhielten sich Propaganda und das tatsächliche Verhalten der Deutschen.

Wissenschaftler schreiben in diesem Zusammenahng von der ideologischen Affektmodulation, die sich über den Zusammenbruch Deutschlands erhalten hat. So wird bei vielen Menschen unterschwellig bei dem Begriff Jude eine negative Gefühlsreaktion in Gang gesetzt.

Was verbindet nun den Antisemitismus mit den Russen?
Mit dem Aufkommen der kommunistischen Idee entstand naturgemäß auch sein Pedant, der Antikommunismus. Dieser besteht überwiegend aus Empfindungen archaischer Schreckensvisionen. Begriffe wie vergiftet werden, überrennen, zerfressen, untergehen, auflösen brauchen ein Feindbild.
Im Nationalsozialismus waren Antibolschewismus und Antisemitismus aufs Engste verwoben. Jeder kennt die Propaganda von der jüdisch- bolschewistischen Gefahr. Der Bolschewismus war die Ausgeburt kranker jüdischer Gehirne und die Russen waren das dumme, naive Wirtsvolk, das sich von den Juden verleiten ließ.
Wie schon geschrieben, entwickelte sich diese Idee nicht erst im Nationalsozialismus, sondern wurde von diesem weiterentwickelt!

Um 1914 herum zu Zeiten des 1. Weltkrieges wurde der Russe als versoffenes, tierisches Wesen dargestellt, der plump und stupsnasig mit Fellmütze und Wodkaflasche sein Unwesen treibt.
Spamers illustrierte Weltgeschichte von 1897 schreibt über die Zeit Katharinas der Großen: "In die Lehmhütte des Leibeigenen drang nie ein Strahl der Aufklärung und Zivilisation; er lebte, rohem Sinnesgenusse, namentlich dem Branntwein ergeben, stumpf dahin; aus seiner tierischen Existenz nur geschreckt durch barbarische Strafen des Gutsherrn oder - durch die als größtes Unglück empfundene Aushebung zum Militär."
"Schnell an die Wange das Gewehr,
Piff Paff! Der Russe lebt nicht mehr.
Klein Willi aber fröhlich lacht
Und denkt das hab ich schlau gemacht!"

"Jeder Schuß ein Rus´!" Typische Zeilen aus den Kinderbüchern dieser Zeit.

Das ist dann ein Bild des bis heute konservierten Bildes.
Der dummeTollpatsch, grob, gewaltätig wie ein gereizter Bär, der gezielt zur Strecke gebracht werden kann, erfährt mit der Oktoberrevolution eine Wandlung hin zu einem Raubtier, das Europa bedroht.
Schon 1919 zeigte ein Plakat eine Fratze mit Fellmütze und dem Aufruf:
Die Heimat ist in Gefahr!
Große Geldmittel für dne Ostschutz sind nötig. Helft sofort!
Ein Überfluten der bolschewistischen Wele über unser östlichen Grenzen droht von rußland her und im eigenem Lande regen sich bolschewistische Kräfte der Zersetzung.
Gustav Noske unterzeichnete diesen Aufruf im Namen der sozialdemokratischen Regierung.

Die Darstellung der Überflutung vom Kommunismusvon außen und die Zersetzung im Inneren ist dasselbe wie beim Antisemitismus. Das Bild ist immer gleich. Wecken der Urängste des Versinkens und Fallens, Bolschewismus = Morast und Sumpf,Auflösung der Ordnung, Verlust alter Regeln und Grenzen und permanentes Chaos. Dazu kommen parasitäres von innen zerfressen werden wie bei Pest und Syphilis. Antisemitismus und Antikommunismus werden das Streben nach Weltherrschaft und Heimatlosigkeit unterstellt.

Mit der Niederlage des nationalsozialistischen Deutschlands 1945 verlor der Antisemitismus seinen Bedrohungsmoment. Der Antikommunismus aber blieb, da Feindbilder Entlastung für die menschliche Psyche bilden.
So spannt sich der Bogen vom Anfang der Sowjetunion bis zum Ende derselben und der Sieg des Guten über das Böse, was einfacher zu erklären ist als eine Implodierung des sogenannten Realsozialismus von innen heraus.

Allerdings wurde durch die Implodierung des sozialistischen Systems der Antikommunismus nicht ad acta gelegt, sondern wandelte sich. Es kam zwar das Feindbild Sozialimsus abhanden, aber die Bedrohung aus dem Osten blieb. Egal, welche Probleme Rußland nun hatte, es wurde stets der Russe als Synonym für den Antikommunismus als Zielscheibe verwendet. Nicht der Ukrainer, der Kasache oder Balte. Für den Westler waren und sind Rußland und Sowjetunion eins. Neue Ismen enstehen. In rußland spricht man inzwischen von einem klarem Antirussimus, der als Feindbild aufgebaut wird mit den dazugehörigen Klischees von Diktatur, Pressezensur, Militarismus, Imperialismus, Bedrohung wie im Georgienkonflikt, als man in der Tagesschau von einer stählernen Panzerwelle und imperialen Gelüsten spricht usw.

Alte Feindbilder wie Frankreich, England existieren mit der Einbindung in das westliche System kaum noch in Deutschland, weil hier ähnlich dem Antisemitismus Aufklärung und Aufarbeitung erfolgte. Das Bild über die Russen wurde über den 2. Weltkrieg und den Kalten Krieg hinweg unverändert tradiert und wenn dem Juden der Geldsack als Symbol diente, so ist es im Feindbild Rußland der eiskalte Apparatschnik, der sich auch bei Putin wiederfindet. Es erfolgen kaum Meldungen über seine Geheimdienst Vergangenheit und die Verbindung- KGB= Diktatur ist zwingend. Keine Worte darüber, daß auch westliche Politiker oft eine karrierereiche Geheimdienstvergangeit hatten, ehe sie Regierungsgeschäfte übernahmen.

Norbert Elias sagte 1980 über die damalige UDSSR und die USA:
Wahrscheinlich wären sie Gegner, auch wenn beide der kommunistischen oder beide in der kapitalistischen Weise regiert würden." Warum kann man einfach anhand eines strategischen Szenarios erklären: Die USA haben mit ihrem System politisch nur die Wahl zwischen Isolationismus oder einer polaren Welt. Rußland als Nachfolger der Sowjetunion propagiert die unipolare Weltordnung. (Ich möchte das hier nicht weiter ausdehnen, ist aber ein sehr interessantes Feld, wozu es viele renommierte Studien sowohl westlicher als östlicher Think Tanks gibt)

Und ehe es Mißverständnisse gibt zum Abschluß noch ein persönliches Statement. Ich bin weder Russe noch habe ich russische Vorfahren, bin aber beruflich mittlerweile sehr viel in Rußland unterwegs. Und als ich das 1. Mal dorthin "musste", meine Mutter dies erfuhr, ihr die Kinnlade herunterklappte und sie sagte: "Das verbiete ich Dir! Zur Mafia lasse ich dich nicht!", war mein russisches Bild auch noch das typisch westliche und in Sibirien mit einer Wodkaflasche verbuddelt zu werden hatte ich auch keine Lust und mußte doch vieles revidieren.
Ein Punkt, der mich nach x Rußlandreisen immer noch sehr wundern läßt und was ich wohl auch nie verstehen werde: Der 2. Weltkrieg wird in Rußland und der Ukraine als historischer Betriebsunfall gesehen. Oft genug war ich bei Familien, die damals Hab und Gut und Familienangehörige verloren. Doch nie erzählte jemand von den bösen Deutschen, die damals hausten wie die Vandalen und das man nun nachtragend sein müsse, während man in Deutschland nach wie vor die uraltesten Geschichtchen hauskramt, um das Schreckensbild vom bösen Russen aufrechtzuerhalten.

In diesem Sinne hoffe ich doch, ein wenig zum Nachdenken angeregt zu haben.
 
@Hamburger, über den Antikommunismus und das entsprechende Feindbild sind wir uns doch alle klar.
Was die Kriegspropaganda ("Jeder Schuss ein Russ.") betrifft, da bekamen alle Gegner ihr Fett weg. Traditionell waren Deutsche und Russen in guter Beziehung und eigentlich nie verfeindet. Insofern war der Erste Weltkrieg der eigentliche Betriebsunfall, was danach kam war eine Folge dessen. Einen vom Gesellschaftssystem losgelösten und im deutschen Volk verwurzelten "Antirussismus" vermag ich nicht zu erkennen. Im Gegenteil, wenn ich an die Reportagen von Bednarz und Ruge denke - auch wenn sie ein falsches, zum Teil romantisch verklärtes Russlandbild vermitteln. Ich persönlich hege jedenfalls eine große Sympathie für das russische Volk.
 
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Einen vom Gesellschaftssystem losgelösten und im deutschen Volk verwurzelten "Antirussismus" vermag ich nicht zu erkennen.



Im Nation Branding Index von 2006 stand Rußland auf dem letzten Platz.

Im aktuellen hat es sich verbessert, was aber auf die Sympathie der Menschen in den Schwellenländern zurückzuführen ist, da Rußland zur Zeit der einzigste Staat ist, der offen ein unipolares Weltsystem vertritt. China ist aufgrund der Export- und Währungsabhängigkeit von den USA da wesentlich zurückhaltender. Aber ich fürchte, daß man da leider zu sehr auf das politische Feld kommt, was hier dne Mods mißfällt.

Darum kann ich an dieser Stelle nur dne Hinweis geben, einmal die Threads über dne 2. Weltkrieg mit durchzulesen und wenn das Wort "Russe" auftaucht, einmal auch zwischen den Zeilen zu lesen. Das ist dann eben dieses unterschwellige und latent Vorhandene.

Auch ist in der Presse öfters zu lesen von den Russen- Panzern. (man googele einmal nach diesem Stichwort. Das fängt bei der ARD an und hört bei Fahrschulen auf) Man geht in die Russendisko, anstatt in eine russische Disko. Russenschlampen gibts in jedem Puff.
Mehr werde ich nicht aufzählen... .
 
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Im Gegenteil, wenn ich an die Reportagen von Bednarz und Ruge denke - auch wenn sie ein falsches, zum Teil romantisch verklärtes Russlandbild vermitteln.

Das sind aber auch schon im großen und ganzen die Ausnahmen in der deutschen Medienlandschaft.
Alles andere, speziell seit Putin an der Macht ist, bedient ja wohl mehr alte Feinbilder als es zu Völkerverständigung beiträgt.
Aber wenn ich wir da jetzt ins Detail gehen, sind wir mitten in der Tagespolitik und damit falsch an diesem Ort.
Ich glaube zwar nicht an einen tief verwurzelten Antirussismus in Deutschland, stimme aber sonst den Ausführungen von @Hamburger voll zu.
 
(man googele einmal nach diesem Stichwort. Das fängt bei der ARD an und hört bei Fahrschulen auf) Man geht in die Russendisko, anstatt in eine russische Disko. Russenschlampen gibts in jedem Puff.
Mehr werde ich nicht aufzählen... .

Und ich hab ganz ähnliches schon vorher in meinem Beitrag geschrieben: http://www.geschichtsforum.de/369366-post16.html
:cool:

Wahrscheinlich ist das ein Phänomen, das mit dem Wiederaufkeimen des Rassismus seit den 90er Jahren einhergeht und wovon auch andere Gruppen betroffen sind.
Ich werde diese hier nicht aufzählen und auf die aktuellen diffarmierenden Bezeichnungen nicht eingehen, weil das Tagespolitik ist.
Etwas anderes ist die Geschichte der Vorurteile gegen die Russen, die @Hamburger dargestellt hat.
Da ist einiges an Vorurteilen aus der polarisierenden Nationenbildung des 19.Jahrhundert in den Hinterköpfen, alten Lexika usw. hängengeblieben, was durch die Nazis und den kalten Krieg noch verstärkt wurde.

Ich bin bei der Auseinandersetzung mit solchen Vorurteilen immer sehr unsicher, wie man am besten damit umgeht, ob man sie vielleicht durch eine unsensible Diskussion kurz vor dem völligen kollektiven Vergessen unnötig wieder im Unterbewußtsein verankert?
 
Dazu habe ich noch eine blöde Frage.
Gilt das auch für Amerikaner, dessen Vorfahren ja auch irgendwo hergekommen sind?

Ich finde diese Frage in diesem Zusammenhang gar nicht so blöd.
Wobei natürlich bei allen Staaten mit Einwohnern unterschiedlicher Nationalität immer die Frage steht, als was sie sich selbst in erster Linie sehen:
- als Bürger eines Staates wie USA, Russland, Frankreich, Deutschland, Schweiz usw.
- als Angehörige einer ethnischen Gruppe - Deutsche, Russen, Engländer, Franzosen usw.

Allerdings kann ich auch nicht sagen, ob ein Ossete mit amerikanischer Staatsbürgerschaft mehr Probleme damit hat als Amerikaner bezeichnet zu werden als ein Ossete mit russischer Staatsbürgerschaft der als Russe bezeichnet wird.
 
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