Veränderungen der Gesellschaft?

alex922

Neues Mitglied
Wie hat sich die Gesellschaft im Mittelalter verändert?
1. Während des Mittelalter?.
2. Im Vergleich zur Antike?

Alles was euch einfällt/ihr findet.

Muss nen Referat halten also wenn geht Internetquellen oder zuverlässiges Wissen.Bitte helft mir !
 
Internet oder zuverlässige Quellen...hmm
Für welche Altersklasse ist es denn?

Dem darf ich mich an der Stelle anschließen :fs:

Und noch etwas:
Alles was euch einfällt/ihr findet.

Wo soll denn das anfangen und wo aufhören?
Bedenke dabei doch nur einmal, daß sich allein das Mittelalter - also noch ohne den geforderten Vergleich zur Antike - bereits über 1000 Jahre erstreckte.
Also: um welche Zeit soll es dabei genau gehen, und soll wirklich die gesamte Gesellschaft betrachtet werden?
 
Oh sorry,

also bin in der 11. Klasse , also 16-17 Jahre ist die Zielgruppe.

Mir reichen erstmal die Hauptunterschiede zwischen Mittelalter und Antike (Rom + Griechenland) und die größten Veränderungen während des Mittelalters.

Wenn ich mich nicht irre ist doch ein Unterschied, dass es in der Antike Demokratie gab (ansatzweise) und im Mittelalter Aristokratie bzw. Monarchie.

Und im Mittelalter gab es ne Ständegesellschaft und verschiede Schichten !?

Ach und der Glaube auch. Früher Götter und im Mittelalter katholisch? also ein Gott

Liege ich soweit richtig?
 
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Mir reichen erstmal die Hauptunterschiede zwischen Mittelalter und Antike (Rom + Griechenland) und die größten Veränderungen während des Mittelalters.

Wenn ich mich nicht irre ist doch ein Unterschied, dass es in der Antike Demokratie gab (ansatzweise) und im Mittelalter Aristokratie bzw. Monarchie.

Und im Mittelalter gab es ne Ständegesellschaft und verschiede Schichten !?

Ach und der Glaube auch. Früher Götter und im Mittelalter katholisch? also ein Gott

Liege ich soweit richtig?

Alles irgendwie richtig und doch falsch. In der Antike gab es in Ansätzen Demokratie (z. B. Athen, römische Republik), aber zugleich auch aristokratische, monarchische u. a. Regierungsformen.

Eine Ständegesellschaft gab es im MA, verschiedene Schichten auch. Das trifft aber in gewisser Weise auch auf die Antike zu: Auch hier gab es unterschiedliche Bevölkerungsschichten und -klassen.

Zur Religion: Die Durchsetzung des Glaubens an den einen Gott findet sich bereits in einigen antiken Religionen (z.B. Christentum, Judentum), das Europa des MA war aber tatsächlich stärker durch monotheistische Religionen geprägt, als die Antike.
 
In der Antike gab es in Ansätzen Demokratie (z. B. Athen, römische Republik), aber zugleich auch aristokratische, monarchische u. a. Regierungsformen.

D'accord; zumal korrekterweise hinzuzufügen ist, daß auch während des Mittelalters Demokratie nicht ganz verschwand bzw. demokratische Formen nicht ganz verschwanden - als Beispiele nenne ich an der Stelle das isländische Althing oder die freien Reichsstädte im Heiligen Römischen Reich (ohne deren Rechtsstatus unsere heutige kommunale Selbstverwaltung so nicht denkbar wäre).

Zur Religion: Die Durchsetzung des Glaubens an den einen Gott findet sich bereits in einigen antiken Religionen (z.B. Christentum, Judentum), das Europa des MA war aber tatsächlich stärker durch monotheistische Religionen geprägt, als die Antike.

Hier mag man als besonders kennzeichnend für das Mittelalter konstatieren, daß die Religion - hier für das westliche Europa das Christentum römisch-lateinischer Prägung - nahezu alle Lebensbereiche durchdrang.
 
Mhh..gut danke.

Aber jetzt bin ich wieder bei 0^^

Kann man das den gar nicht einbringen? Ist das so falsch?

Und was hat sich denn jetzt wirklich verändert?
 
Gehen wir die Punkte einmal durch und versuchen uns an einer kurzen und vereinfachten Klassifikation (einige Gedanken auf die Schnelle zusammengefaßt ohne Anspruch auf endgültige Korrektheit und Vollständigkeit)...

Staats- bzw. Regierungsformen
Antike (griechisch): zeitlich und regional differenziert Monarchie (Herrschaft eines Einzelnen), Aristokratie (Herrschaft einer privilegierten Schicht), Demokratie (Mitbestimmung des Volkes, d.h., der freien Bürger), Tyrannis (Gewaltherrschaft eines Einzelnen), Oligarchie (Herrschaft eines elitären Kreises mit reinem Eigeninteresse)
Antike (römisch): zeitlich differenzierte Mischung aus Monarchie (Konsul), Aristokratie (Senat) und Demokratie (Comitia); daneben Diktator auf Zeit (d.h. in Notzeiten erhält ein dafür legitimierter Befehlshaber Sondervollmacht(en))
Mittelalter: Monarchie (Königsherrschaft) und Aristokratie (Adelsherrschaft) auf Basis des Lehenswesens (das ist hier wichtig; deswegen auch Feudalismus - von feudum (Lehen)); demokratische Formen existieren daneben aber durchaus weiter (z.B. städtische Freiheit)

Gesellschaftsordnung
Antike (römisch): Patrizier (Oberschicht, Grundbesitzer), Plebejer (Handwerker, Bauern, einfaches Volk), Sklaven - im Laufe der Zeit erhalten die Plebejer mehr Rechte; einigen plebejischen Familien gelingt gar der Aufstieg in die Oberschicht (sie stellen jedoch eine Minderheit dar)
Mittelalter: Ständegesellschaft in Dreiteilung -> Betende (Klerus), Kämpfende (Adel) und Arbeitende (Handwerker, Bauern): daneben Unterscheidung in Freie (volle Rechtsfähigkeit und Waffenfähigkeit) und Unfreie (bzw. dazu auch noch Halbfreie, Minderfreie etc.)
Wichtig ist, daß nicht alle Bauern grundsätzlich Unfreie waren, während sich andererseits bspw. aus ursprünglich unfreien Dienstmannen (die für ihren Herrn Verwaltungs- und Kriegsdienst leisten mußten) der spätere Dienstadel entwickelte (Stichwort: Ministerialen) - es gab also eine Mobilität zwischen Freien und Unfreien!

Verhältnis zur Sklaverei
In der Antike essentiell für das Funktionieren der Gesellschaft und insbesondere der hoch entwickelten Infrastruktur (Ein wichtiger Grund, weswegen viele Anlagen während des Untergangs des Römischen Reiches gar nicht mehr genutzt bzw. betrieben werden konnten!); selbst als das Christentum während der Spätantike zunächst toleriert und dann zur Staatsreligion wurde, wurde der Besitz von Sklaven nicht in Frage gestellt!
Im Mittelalter blühte zunächst noch der Sklavenhandel, jedoch sank dieser mit Fortschreiten der Christianisierung herab, weil es einem Christen verboten war, einen anderen Christen zu versklaven.

Wirtschaft
In der Antike ein hoher Stellenwert von weitgefaßtem Handel und Geldwirtschaft sowie einem hohen Maß an Arbeitsteilung.
Im Mittelalter zunächst eine agrar- und naturalwirtschaftliche Prägung mit lokalen und regionalen Märkten (Subsistenzwirtschaft) - dennoch war Geld als Zahlungsmittel nicht unbekannt oder gar unüblich, seine Bedeutung war jedoch im Frühmittelalter vergleichsweise gering.
Später erfolgte jedoch auch im Mittelalter eine Entwicklung zu weitgefaßtem Handel und Geldwirtschaft sowie zur Arbeitsteilung. Wichtig ist dabei, daß (1) der Zusammenbruch des Systems aus der römischen Antike durch den - aus verschiedenen Faktoren resultierenden - Zusammenbruch des weströmischen Reichsteils bedingt war und daß (2) es neben signifikanten Brüchen durchaus auch Kontinuitäten zwischen Spätantike und Frühmittelalter gegeben hat.

Religiöses Leben
In der römischen Antike existierte - vor dem Hintergrund des multinationalen Charakters, welchen das Reich im Laufe seiner Expansion entwickelte, eigentlich nicht ganz unlogisch - ein Nebeneinander einer Vielzahl verschiedener Religionen. Die meisten waren polytheistische Religionen, daneben jedoch ebenso Mysterienkulte (z.B. der Mithraismus), sowie monotheistische Religionen (Judentum, später noch das Christentum). Die Frömmigkeit ist mW als differenziert zu bezeichnen - je nach Zeit, Kult/Religion, Schicht etc. -, aber da kann ich mich durchaus irren.
Im Mittelalter bestimmte die christliche Religion - wie bereits geschrieben im westlichen Europa das Christentum römisch-lateinischer Prägung - nahezu das gesamte gesellschaftliche Leben incl. des Alltags des Einzelnen. Das Judentum war grundsätzlich im mittelalterlichen Europa nicht hoch angesehen - Juden waren ähnlich Unfreien weder voll rechtsfähig noch waffenfähig und durften viele Berufe u. dgl. nicht ausüben -, jedoch unterstanden Juden andererseits dem ausdrücklichen Schutz des Herrschers (Kaiser, König) bzw. der Kirchenfürsten (auch wenn sie dies in der Praxis in nicht wenigen Fällen nicht vor Verfolgungen und Übergriffen schützte). Wichtig ist dabei noch, daß trotz aller feindlichen Auseinandersetzungen der Status Quo zwischen christlichem Okzident und islamischem Orient nicht in Frage gestellt wurde: während der Kreuzzüge ging es darum, daß nach europäischer Sicht den Christen Jerusalem, die Heiligen Stätten und das Heilige Land rechtmäßig gehörte, aber nicht darum, die islamische Welt zwangszubekehren o. dgl.!

Wissenschaft
Hier beschränke ich mich jetzt auf das Mittelalter: dies war zunächst gemäß der o.g. Dreiteilung der Gesellschaft Sache des Klerus bzw. der Kirche; und diesbezüglich sind die Leistungen der Orden nicht zu unterschätzen. Selbst für den Hochadel war es noch im Frühmittelalter keineswegs allgemein üblich, lesen und schreiben zu können; derartigen Beschäftigungen widmeten sich Adlige dann v.a. ab dem Hochmittelalter (ab 11. Jh.)...
Ganz wichtig noch dazu: Die Kugelgestalt der Erde war im europäischen Mittelalter bekannt; daß die Menschen des Mittelalters geglaubt hätten, die Erde sei eine Scheibe, ist ein später entstandener Mythos!



Das waren fürs Erste einige Gedanken zu dieser Thematik, die ich an der Stelle jedoch abbrechen muß, da die Zeit fortgeschritten ist und meine Energie inzwischen schwindet. Bei Bedarf können wir das aber weiter ausführen bzw. einige Dinge in der Diskussion präzisieren und gerade rücken (denn ich mag an einigen Stellen zu stark vereinfacht haben bzw. nicht ganz korrekt gewesen sein)...
 
Ich weiss nicht.
Alex922 geht in der 11. Klasse.
Sollte man es ihr oder ihm so einfach machen?

Ich denke bei so einer Frage
Oh sorry,

also bin in der 11. Klasse , also 16-17 Jahre ist die Zielgruppe.

Mir reichen erstmal die Hauptunterschiede zwischen Mittelalter und Antike (Rom + Griechenland) und die größten Veränderungen während des Mittelalters.

Wenn ich mich nicht irre ist doch ein Unterschied, dass es in der Antike Demokratie gab (ansatzweise) und im Mittelalter Aristokratie bzw. Monarchie.

Und im Mittelalter gab es ne Ständegesellschaft und verschiede Schichten !?

Ach und der Glaube auch. Früher Götter und im Mittelalter katholisch? also ein Gott

Liege ich soweit richtig?
schlägt es dem Fass doch die Krone ins Gesicht.
 
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Vielleicht wäre es ja gut, wenn du mal ein paar Geschichte-Dokus anschaust. Du musst dir ja nicht alles von denen merken oder gar mitschreiben. Nur einfach mal anschauen, damit du ein Grundverständnis für die Antike und das Mittelalter bekommst.

Dann tust dir auch noch nach dem Referat bei Klausuren und so sicher viel leichter.
 
Erstmal ein großes Dankeschön an timotheus!!!

Wenn dir noch mehr einfällt,immer her damit ;-)

Und an die anderen. Natürlich hab ich mir selbst Gedanken gemacht und schon was rausgesucht, was ich weiter oben ja schon aufgeschrieben habe.

Aber da unser Lehrer die Themen einfach verteilt hat, ist das ein Thema was mich nicht so interessiert und finde es schwer Infos zu finden.

Und es kommt zufällig keine Geschichts Doku über dieses Thema in dieser Woche...
 
Das mach ich schon selber...
Nur weil jmd. mal nach Hilfe fragt, heißt es net das er faul bzw. unfähig ist. -.-

Und das von Melchior versteh ich net. Das sind Veranstaltungstermine aus den Jahren 1999-2008 ?

1. Bräuchte ich ne Zeitmaschine und 2. Erwartest doch net, dass ich für nen Schulreferat auf so Veranstaltungen gehe^^
 
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Das mach ich schon selber...
Nur weil jmd. mal nach Hilfe fragt, heißt es net das er faul bzw. unfähig ist. -.-

Und das von Melchior versteh ich net. Das sind Veranstaltungstermine aus den Jahren 1999-2008 ?

1. Bräuchte ich ne Zeitmaschine und 2. Erwartest doch net, dass ich für nen Schulreferat auf so Veranstaltungen gehe^^

@alex

Niemals würde ich abgelaufene Veranstaltungstermine posten, wenn es dort nicht Literaturhinweise und Anregungen en masse gäbe. timotheus verweist richtigerweise auf die PDF's.

:friends:

M.
 
Hier hab ich selber noch was gefunden:

Gesellschaftswandel


Mir fehlen jetzt nur Veränderungen während des Mittelalters.
Also wie hat sich die Gesellschaft von 500 - 1500 verändert ?
 
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