Hallo Brahmenauer,
schön, daß Du soweit ausholst. Allerdings war es eigentlich nicht mein Anliegen, etwas zu vereinfachen, sondern etwas zu verkomplizieren. Ich finde es vereinfacht, wenn man Athena einfach mit Inanna gleichsetzt. Daß es Entwicklungen innerhalb des vorderasiatischen Raumes gab, und daß nachfolgende und/oder benachbarte Kulturen beeinflußt wurden, habe ich ja hoffentlich ausdrücklich bejaht. Eine simple Gleichsetzung negiert aber meiner Meinung nach eine Entwicklung.
Nun kenne ich mich mit Sumer nicht so gut aus, das heißt, ich verfüge auch nur über grobes Handbuchwissen. Daß der Begriff Sumer nicht aus einem antiken Kontext abgeleitet ist, ist mir neu.
Daß die Griechen des ersten Jahrtausends (immer v. Chr.) die Sumerer des vierten Jahrtausends nicht kannten, ist mir klar. Warum diese Sumerer aber mit den Chaldäern identisch sein sollen, die einen sind Nicht-Semiten, die anderen dagegen schon, erklärt sich mir nicht. Bei Arbeiten von Chronologiekritikern bin ich immer skeptisch, trotz aller Versuche, jedem menschen gegenüber unvoreingenommen zu sein, haftet doch ihren Arbeiten meist das Tendenziöse an, also der Versuch, eine Idee zu beweisen, wo man immer Gefahr läuft, sich Beweise zurechtzulegen.
Wenn also Sumer und dessen Chronologie eine Schreibtischkonstruktion sind, was ist dann mit den archäologischen Ergebnissen, da wir ja bei Inanna sind, in Uruk zum Beispiel. Ich verweise mal hierauf:
Uruk (Warka): Struktur einer altorientalischen Großstadt
Wie kommst Du darauf, daß Athena, Hera und Aphrodite eine Trinität sind? Und jetzt komm mir bitte nicht mit dem Parisurteil! Und was hat diese Trinität nun mit der Inanna zu tun? Und was besagen Deine keltischen Belege? Das verstehe ich alles nicht.
Ps. Wie ich sehe, war Ravenik ein bischen schlauer. Aber ich habe auch nicht verstanden, was Deine Ausführungen mit seinem Beitrag zu tun hätten.