Der Balkankrieg hat viele Weichen gestellt.
Und ... sag mal einem Serben, das seine Motivation =0 ist. Sorry, das gibt Haue.
Medienberichte sind immer Propaganda. Man sieht, was man sehen will. Damals herrschte auch eine Art Hofberichterstattung.
Und, wer war damals die Weltöffentlichkeit? Es gab zu viele Interessengegensätzen.
Ich bin ein Serbe und es geht nicht um den 2. Balkankrieg sondern um den serbisch-bulgarischen Krieg der gut 50 Jahre vorher standfand.
Und das die Motivation Null war und hätten die Bulgaren gewolt wären sie nach Belgrad gekommen, sagen auch serbische Historiker.
Den 2. Balkankrieg hat Serbien auch für sich entschieden und ganz Makedonien bekommen nicht nur Skoplje und Umgebung wie eigentlich vorgesehen.
Zum ersten Weltkrieg sagt Wikipedia.
Der serbische Sieg verblüffte die damaligen Staaten und bewegte selbst den deutschen Kaiser Wilhelm II. zu einer einmaligen Tat: Er gratulierte persönlich dem serbischen Generalstabschef Radomir Putnik und damit einem offiziellen Kriegsgegner.
Oskar Potiorek dagegen wurde für das Scheitern der Offensive gegen Serbien verantwortlich gemacht, seines Postens enthoben und vorzeitig pensioniert. Dies bedeute gleichzeitig einer Entehrung seiner Person. Feldmarschallleutnant Alfred Krauß, der unter Potiorek gedient hatte, schrieb: Die Serben waren Österreichs stärkster und gefährlichster Feind. Der serbische Soldat war tapfer, sehr geschickt, beweglich, genügsam und fanatisch. Die Führung war sehr gut. Die serbische Artillerie war unserer an Schußweite und Wirkung weit überlegen. Die Serben waren viel ernstere Feinde als Russen, Franzosen und Italiener ... Potiorek und alle anderen Generäle, die versagt haben: Nicht sie trifft dafür die Schuld, sondern das staatliche System, in dem solche Generäle aufwachsen konnten und jene Personen, die in Verkennung der Werte der Person Ungeeignete in verantwortungsvolle Führungsstellen brachten. In der alten Monarchie ... konnten nur ängstliche, verantwortungsscheue, nach oben geschmeidige, allen Konflikten ausweichende und jedem energischen Auftreten abholde, also bequeme Personen in die höchsten Stellen gelangen.[3]
Noch heftiger formulierte es der christlichsoziale Abgeordnete Karl Niedrist im österreichischen Parlament: Potiorek, der seinerzeit Gouverneur in Bosnien war, aber nicht einmal wusste, wie es dort aussah ... Sein erstes Verbrechen war, dass er ganz und gar in Unkenntnis der dortigen Umtriebe den Thronfolger Franz Ferdinand geopfert hat ... Diesem Mann hat man nun das Oberkommando in Serbien gegeben ... Ist er nicht normal, so gehört er in ein Sanatorium. Ist er normal, so gehört er an den Galgen für die vielen Menschen, die da hingeopfert worden sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_an_der_Kolubara
Ich bin selber in der Gegend geboren und in den Dörfern gibt es eine große Zahl von Gräbern von Toden.